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Polizei-Großaufgebot nach Markt Indersdorf beordert: Flüchtlinge sind offenbar mit dem Essen und der Dusch-Situation unzufrieden und wollten sich durch den Aufstand Gehör verschaffen

(ty) Zu einem Aufruhr kam es heute Nachmittag gegen 13.30 Uhr in der Asylbewerber-Unterkunft in Markt Indersdorf. Die Flüchtlinge waren nach Angaben der Polizei offensichtlich mit dem Essen, das ihnen vorgesetzt wurde, nicht zufrieden und begannen deshalb, ihren Unmut lautstark zu äußern. Der Sicherheitsdienst habe die zirka 70 aufgebrachten jungen Männer nicht mehr bändigen können und aus diesem Grund die Polizei um Hilfe gerufen.

Da die Situation bei den ersten Meldungen als „sehr bedrohlich“ eingestuft wurde, seien vorsorglich auch Polizeibeamte aus den benachbarten Polizeidienststellen Pfaffenhofen, Gröbenzell, Fürstenfeldbruck und Olching sowie von der Verkehrs- und Bereitschaftspolizei) alarmiert worden, teilte eine Sprecherin der Inspektion Dachau mit.

Beim Eintreffen der Beamten befanden sich dem Bericht zufolge noch etwa 30 bis 40 Männer am Zaun, die „äußerst aufgebracht und zum Teil auch relativ aggressiv“ gewesen seien. Nach ersten Vermittlungsgesprächen habe sich die Lage allerdings beruhigt. Es hat sich nach Angaben der Polizei herausgestellt, dass die Männer vor allem mit dem Essen und mit der Tatsache, dass in den Duschen seit zwei Wochen kein warmes Wasser mehr läuft, Probleme hatten.

„Nachdem sich auch die zuständigen Sachbearbeiter aus dem Landratsamt vor Ort eingefunden hatten, beruhigte sich die Lage endgültig“, heißt es von der Polizei. „Offenbar hatten die Asylbewerber sich von den Behörden nicht verstanden gefühlt und hofften darauf, durch einen Aufstand endlich Hilfe zu bekommen.“ Die angespannte Situation konnte durch das Anrücken der Polizei und die anschließenden Gespräche beruhigt werden, heißt es auf Nachfrage unserer Zeitung. Ein Eingreifen der Beamten sei nicht nötig gewesen.


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