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Anlässlich des 40. Todestags des Pfaffenhofener Künstlers zeigt der Neue Kunstverein Skizzen, Entwürfe und Werkzeichnungen – heute Abend ist Eröffnung

(ty) Der Neue Pfaffenhofener Kunstverein stellt anlässlich des 40. Todestages von Eduard Luckhaus Skizzen, Entwürfe und Werkzeichnungen des Pfaffenhofener Malers und Grafikers aus. Die Schau im neuen Ausstellungsraum „Kino“ der hiesigen Kulturhalle am Amberger Weg wird am heutigen Freitag um 19.30 Uhr eröffnet und ist dann von Samstag, 30. Mai, bis Sonntag, 14. Juni, zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen: Donnerstag und Freitag von 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr.

Anlässlich der Ausstellung erscheint der Katalog „Eduard Luckhaus – Skizzen, Entwürfe und Innovatives“, der in der Nachfolge zum bereits vergriffenen 2010er-Katalog „100 Jahre Eduard Luckhaus“ im P+RH-Kunstverlag herausgegeben wird und den es auch zu dieser Ausstellung wieder zu einem reduzierten Ausstellungspreis in der Kulturhalle zu erwerben gibt.  

Eduard Luckhaus war nicht nur ein unerschöpflicher Maler und für seine Vielzahl an Öl- und Acrylgemälden bekannt, er war ein ebenso fleißiger Zeichner. Bis zur Vollendung eines seiner Werke – egal ob Gemälde, Werbegrafik oder Kunst am Bau – nutzte Luckhaus alle Funktionen der Zeichnung (die Skizze, den Entwurf, die Vorzeichnung, die Werkzeichnung, den Karton, die Studie, die Nachzeichnung) zur professionellen Vorarbeit. Der Pfaffenhofener Künstler war als Werbegrafiker für bekannte Unternehmen aus Stadt und Landkreis tätig. So schuf er Logos und Geschäftsausstattungen für die Brauereien Müllerbräu, Urbanus, Münch in Geisenfeld oder für Sämerei/Bäckerei Bergmeister 

Ende der 1950er Jahre entwickelte Luckkhaus die neue Optik des Pfaffenhofener Stadtwappens und entwarf das Wappen für den Landkreis Pfaffenhofen mit Hopfenranke und Scheyerer Kreuz. Plakate zu Kirchweihen und Volksfesten gehörten ebenso zu seinen Aufträgen wie Typografien und Schriftzüge für zum Beispiel die städtische Hopfen- und Aufbereitungsanstalt. Das Logo für den Eissportclub Pfaffenhofen stammt ebenfalls von Luckhaus.

Er erdachte Werbeschilder für Banken und Geschäftsleute. Kommunale wie privatwirtschaftliche Verwaltungsgebäude (wie die ehemalige Kämmerei der Stadt Pfaffenhofen, Kindergärten, Urbanus-Brauerei) trugen oder tragen noch immer Luckhaus‘ Wandmalereien. Und es gibt Arbeiten, die über die Landkreis-Grenzen hinausreichen. So bewarb sich Luckhaus mit seinem Entwurf für ein Logo zu den Olympischen Sommerspielen 1972 in München beim damaligen Komitee. 

In der Ausstellung sollen sowohl die Studien, Skizzen, Werkzeichnungen und Kartons zu den realisierten Aufträgen zu sehen sein als auch Entwürfe zu Wettbewerben und Ideen, die nicht zur Ausführung kamen, wie zum Beispiel die Gestaltung der Gewölbelünetten im Erdgeschoss des Pfaffenhofener Rathauses, Wandgestaltungen und Pausenhofgestaltungen für Schulen und Kindergärten. Dazu gibt es Übungsskizzen, Vorzeichnungen, Farb-, Anatomie-, Bewegungs-, Landschaftsstudien zu bekannten Ölbildern, handgemalte Post- und Grußkarten und sakrale Motive. 


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