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Landrat Wolf über die Sanierung des Landratsamts, die Entscheidung gegen einen Neubau auf der grünen Wiese und die Frage nach der Fassade

(zel) Auch, wenn man jetzt schon weiß, dass man nach der 17 Millionen Euro teuren Sanierung und Erweiterung des Pfaffenhofener Landratsamts wieder nicht alle Mitarbeiter unterbringt und deshalb weiterhin externe Büros anmieten muss: Landrat Martin Wolf (CSU) verteidigt die Sanierung. Die Schlagzeile „17 Millionen Euro und schon wieder zu klein“ will er nicht gelten lassen, wie er im Interview mit unserer Zeitung betont. 

Für ihn sei die Entscheidung, das Landratsamt einer Generalsanierung zu unterziehen und eben keinen Neubau auf der grünen Wiese zu errichten, ein klares Bekenntnis zur (Innen)stadt. Dieses Bekenntnis sei auch von allen Seiten „sehr massiv“ gewesen, betont er – sowohl von den Mitarbeitern als auch von den Kreisvertretern und der Stadt Pfaffenhofen. Die Stimmung sei diesbezüglich „eindeutig“ gewesen. Und auch aus heutiger Sicht steht Wolf voll hinter dieser Entscheidung. Der aktuelle und damit auch künftige Standort des Landratsamts sei „ein guter Platz“. Sollte sich die Personalentwicklung so fortsetzen, denkt Wolf aber bereits laut über die Errichtung eines weiteren Gebäudes an der Pettenkoferstraße nach. Doch das sei derzeit noch „Zukunftsmusik“. 

Zu seinem Wort stehen will Wolf bezüglich der derzeit in Beschlag genommenen Ladenfläche im Alten Rentamt – dort war zuvor ein Goldschmied untergebracht. Bekanntlich werden die insgesamt gut 50 Quadratmeter in bester City-Lage momentan als Übergangs-Büro vom Landratsamt genutzt. Wolf hatte betont, diese Umnutzung sei temporär. Und im Gespräch mit unserer Zeitung unterstrich er das nun noch einmal. Die Ladenfläche – die dem Landkreis gehört – soll also nach der Sanierung wieder der Geschäftswelt überlassen werden.  

Die Erwartungen bezüglich der neuen Optik der Landratsamt-Fassade seien „enorm hoch“, sagt Wolf im Interview. Er spricht von einer in der Bevölkerung „über Jahrzehnte schwelenden Unzufriedenheit“ mit der Fassade von 1970. Deshalb gibt man sich nun Mühe, bei der Frage nach der künftigen Gestaltung die Bürger mitreden zu lassen. Heute und am Samstag gibt es dazu Veranstaltungen unter dem Motto „Fassaden-Dialog“.

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