Morgen wird der Pfaffenhofener Natur- und Energiepark auf der Ilmwiese beim Stockerhof eröffnet – erste Impressionen
(ty) Wie macht man aus Sand und Sonne Strom? Wie fährt man mit Sonnenblumen? Wer wohnt im Insektenhotel? Warum läuft ein Wasserläufer übers Wasser? Diese und weitere Fragen rund um erneuerbare Energien sowie zur Tier- und Pflanzenwelt beantwortet der neue Pfaffenhofener Natur- und Energiepark auf der Ilmwiese neben dem Stockerhof an Mitmach- und Infostationen. Der Spatenstich für das Projekt erfolgte bereits zur bayerischen Klimawoche 2013; aufgrund des Besitzerwechsels des Stockerhof-Geländes kam es zu einer baulichen Verzögerung um ein Jahr. Am morgigen Sonntag nun, um 10.30 Uhr, wird die Anlage eröffnet und kann dann von allen Interessierten genutzt werden.
Das Bildungsprojekt wurde durch Mittel des bayerischen Umweltministeriums und der Stockerhof-Eigentümer sowie durch Spenden gefördert. „In diesem Lehrpfad werden auf innovative Weise Energie- und Klimaschutz mit Natur- und Artenschutz verbunden“, lobte damals beim Spatenstich Ministerialdirigent Christian Barth und überbrachte einen symbolischen Scheck über rund 60 000 Euro. „Diese Art der praxisnahen Präsentation hat für Bayern Pilotcharakter“, betonte er.
Nach dem Motto "Der Infoparcours für kleine und große Entdecker" soll im Natur- und Energiepark saubere Energieproduktion und heimische Natur im wahrsten Sinne des Wortes begriffen, erfühlt und errochen werden, heißt es vom Pfaffenhofener Energie- und Solarverein (ESV), der hinter dem Projekt steht. Lernen durch Erleben, so lautet die Devise – keine graue Theorie, keine leblosen Daten und Fakten, sondern Neues erfahren mit allen Sinnen. Heute laufen die letzten Aufbau- und Vorbereitungsarbeiten, damit morgen die Eröffnung über die Bühne gehen kann.
Der Bereich Energie soll vor allem zur Bewusstseinsbildung für saubere elektrische Energieversorgung beitragen und die verschiedenen Techniken der erneuerbaren Energien anhand von echten, kleinen Kraftwerken vorstellen. Neben einem kleinen Wasserkraftwerk und einer Photovoltaik-Anlage kann auch eine kleine Windenergie-Anlage mit Muskelkraft bedient werden. Der Park ist kindgerecht aufbereitet und so auch für Besuche im Rahmen von Vorschule, Schule und Bildungseinrichtungen geeignet, betont der ESV, der auf Anfrage auch Führungen sowie erweitertes didaktisches Material anbieten will.