Elena Vogler (15) aus Wolnzach und Valentin Pfab (14) aus Pfaffenhofen haben auf Landesebene beim "Jugend creativ"-Wettbewerb vordere Plätze belegt – hier sehen Sie ihre Bilder und lesen, was sich die beiden dabei gedacht haben
(ty/zel) Für Elena Vogler (15) aus Wolnzach und Valentin Pfab (14) aus Pfaffenhofen-Wolfsberg endete die Teilnahme am jüngsten „Jugend creativ“-Wettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken mit einem ganz besonderen Erlebnis. Die beiden schnitten mit ihren Bildern auf Landesebene so gut ab, dass sie mit einem Rundflug in einer historischen Antonow über München und bis zum Starnberger See belohnt wurden. Laut sei es gewesen in dem Flugzeug, berichten beide, sprechen aber von einem sehr schönen Erlebnis. Und sie berichten uns, was die Idee hinter ihren Bildern war, mit denen sie so erfolgreich waren.
Das exklusive Landessieger-Event fand in Oberschleißheim statt. 25 Schülerinnen und Schüler aus ersten bis zwölften Klassen im ganzen Freistaat waren im Juli zu einem spannenden Tag in der Flugwerft eingeladen. Sie hatten allesamt mit ihrem Bildbeitrag einen der begehrten Landespreise errungen. Unter ihnen Elena Vogler aus Wolnzach, die ihr Bild bei der Hallertauer Volksbank eingereicht hatte und den dritten Platz ihrer Altersgruppe auf Landesebene errang. Und Valentin Pfab aus Pfaffenhofen-Wolfsberg, der sein Werk ebenfalls bei der Hallertauer Volksbank abgegeben hatte und auf Landesebene den vierten Platz in seiner Altersgruppe holte.
Bedrohlich wirkt das Bild von Elena Vogler. Düstere Stimmung, flüchtende Menschen. Ein riesiger Tsunami ist im Hintergrund dabei, Häuser zu verschlucken. Doch ins Auge sticht auch ein Mann (er ist farbig dargestellt), der ein Smartphone in der Hand hält und der Katastrophe entgegenblickt. Elena wollte auf diese Weise veranschaulichen, dass neue Technologien und das Internet auch Leben retten können, erzählt sie uns – zum Beispiel, indem Menschen vor drohenden Katastrophen gewarnt werden können, um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Erst auf den zweiten Blick etwas Bedrohliches weist indes das Bild von Valentin Pfab auf. Er zeichnete scheinbar unzählige geöffnete Internet-Seiten, dazu eine Computermaus. Das solle illustrieren, dass man heute in rasender Geschwindigkeit durchs weltweite Netz surfen und an jede Menge Informationen gelangen könne, erzählt Valentin im Gespräch mit unserer Zeitung. Allerdings birgt das Internet auch Gefahren. Und die werden auf seinem Bild durch ein teuflisch dreinblickendes, schwarzes Monster mit rot-funkelnden Augen symbolisiert, das zwischen den Webseiten hervorlugt.
Das Motto des 45. Internationalen Jugendwettbewerbs „Immer mobil, immer online: Was bewegt dich?“, das die Landesbesten höchst unterschiedlich thematisiert hatten, wurde in Oberschleißheim bei der Siegerehrung ebenfalls außergewöhnlich umgesetzt: Denn das Highlight des Tages war ein Rundflug in einer Antonow 2 über München bis zum Starnberger See - eine Art von Mobilität, wie sie nur in einem historischen Flugzeug erlebbar wird. Ein großartiges Flugerlebnis – da waren sich alle einig. Anschaulich und lebendig wurde die Geschichte des Fliegens außerdem bei einer Führung im Deutschen Museum sowie beim „Fly-In“ auf dem Freigelände der Flugwerft, wo sich einmal jährlich ein Stelldichein von Oldtimern der Luftfahrtgeschichte bietet.
Den Flug in der historischen Maschine haben sowohl Elena als auch Valentin als schönes Erlebnis empfunden. „Das war cool“, sagt Elena – auch wenn es an diesem heißen Tag in dem Flugzeug noch heißer gewesen sei. Und laut. Nach ungefähr 30 Minuten sei ihr ein wenig flau geworden, erzählt Elena. „Aber die Aussicht war schön.“ Ähnlich klingt das Fazit von Valentin: „Es war sehr laut und recht wackelig, aber sehr schön.“
