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Konzernleistung der Bauer AG stieg im ersten Halbjahr um 4,2 Prozent – Auftragsbestand klettert um 14 Prozent auf 882 Millionen Euro – Prognose sieht Jahresergebnis von 18 bis 23 Millionen Euro nach Steuern 

(ty) Das erste Halbjahr verlief für die Schrobenhausener Bauer-Gruppe nach Plan. Aufgrund der soliden Auftragslage gibt sich der international tätige Bau- und Maschinenbaukonzern auch für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs zuversichtlich. Mit dem Großauftrag zur Sanierung der Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen, dem bislang größten Einzelauftrag in der Firmengeschichte mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro, hat sich der Auftragsbestand des Konzerns bis August nochmals wesentlich erhöht.

Zum Ende des ersten Halbjahres lag die Gesamtkonzernleistung mit 780,4 Millionen Euro um 4,2 Prozent über der des Vorjahrs (749,2 Millionen). Das operative Ergebnis betrug 16,0 Millionen Euro gegenüber 13,6 im ersten Halbjahr 2014. Das Periodenergebnis belief sich auf minus 6,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 11,0 Millionen) und liegt damit im Rahmen der Erwartungen. Der Auftragsbestand stieg Ende Juni um 13,9 Prozent auf einen Wert von 881,5 Millionen Euro an. 

Der Verlauf des ersten Halbjahrs stimmt die Bauer-Gruppe zuversichtlich. "Wir sehen für unsere Geschäfte einen positiven Trend. Der kürzlich erhaltene Großauftrag wird diese Entwicklung vorantreiben", sagt Professor Thomas Bauer, Vorstandschef der Bauer AG. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose: Diese sieht bis zum Jahresende eine Gesamtkonzernleistung in Höhe von etwa 1,6 Milliarden Euro, ein Nachsteuerergebnis von etwa 18 bis 23 Millionen Euro sowie ein Ebit von etwa 75 Millionen Euro vor.

Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und dem breit diversifizierten Geschäftsmodell ist der Konzern mit mehr als 110 Tochterunternehmen in rund 70 Ländern der Welt tätig. Das Segment Bau konnte sein Ergebnis im ersten Halbjahr gut verbessern. In nahezu allen Regionen der Welt sei eine Belebung spürbar gewesen, heißt es aus Schrobenhausen. Die Gesamtkonzernleistung lag mit 369,9 Millionen Euro um vier Prozent über dem Vorjahr. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 39,4 Prozent auf 10,4 Millionen Euro. Das Periodenergebnis verbesserte sich von minus 1,7 Millionen Euro im Vorjahr auf plus 1,5 Millionen Euro. Der Auftragsbestand im Bausegment ist trotz der Abarbeitung von Großprojekten um 15,5 Prozent auf 550,8 Millionen Euro angewachsen; er verteile sich gleichmäßig auf die Regionen. 

„Der Auftragsbestand im Segment Maschinen entwickelt sich weiter gut“, teilte der Konzern heute mit. Er ist gegenüber dem Vorjahr von 127,6 Millionen auf 157,0 Millionen Euro angestiegen, was im Wesentlichen an Aufträgen für Tiefbohranlagen und Kleingeräte lag. Die Gesamtkonzernleistung ist bis Ende Juni gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent auf 333,4 Millionen Euro gestiegen, ebenso wie die Umsatzerlöse, die um 8,9 Prozent auf 237,9 Millionen Euro angewachsen sind. Das operative Ergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr von 13,1 Millionen auf 8,4 Millionen Euro gefallen. Das Periodenergebnis verringerte sich von 0,0 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 2,9 Millionen Euro im laufenden Jahr. In diesem ersten Halbjahr seien weniger große und komplexe Geräte verkauft worden als im Vorjahreszeitraum. „Etliche Bestellungen werden auch erst im zweiten Halbjahr an die Kunden ausgeliefert“, heißt es weiter. 

Im Segment Resources sieht man bei der Bauer AG das größte Potenzial, da es die Zukunftsmärkte Wasser, Umwelt und Bodenschätze bedient. Hier stehen zudem in nächster Zeit weltweit größere Projekte zur Vergabe an. Dass die Bauer-Gruppe im Juli den Sanierungsauftrag für die Altablagerung Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen im Wert von mehr als 100 Millionen Euro erhalten hat, wertet man als Beleg für die Kompetenz des Unternehmens. „Doch die Neuausrichtung des Segments erfordert weitere Anstrengungen, die Ergebnisse liegen etwas hinter den Erwartungen zurück“, heißt es von der Bauer AG. Im ersten Halbjahr befand sich die Gesamtkonzernleistung mit 102,1 Millionen Euro in etwa auf Vorjahreshöhe (101,0 Millionen). Das operative Ergebnis betrug minus 3,2 Millionen Euro (Vorjahr: minus 3,3 Millionen). Das Periodenergebnis betrug minus 7,1 Millionen Euro (minus 6,7 Millionen). Der Auftragsbestand liegt mit 173,8 Millionen Euro um 2,8 Prozent über Vorjahr.


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