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Die moderate Preisanpassung bei der INVG wird zum 1. September wirksam 

(ty) Sozial ausgewogen und betriebswirtschaftlich verantwortungsbewusst – unter diesen Vorgaben wurden nach Auskunft der INVG die neuen Tarife der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft ermittelt. Die Anpassung der Ticketpreise zum 1. September 2015 diene vornehmlich dazu, den Fahrplan auszubauen und den Kundenservice zu erweitern.

Als familienpolitische Komponente in der neuen Tarifstruktur der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft bleiben die Tarife für die Kurzstrecke Kinder und die 6-Fahrten-Karte für Kinder unverändert. Der Preis für die im Stadtgebiet wirksame Tarifstufe 1, der seit August 2013 nahezu unverändert gewesen ist, wird von  2,20 auf  2,30 Euro bei Einzelfahrten für Erwachsene im Fahrerverkauf angehoben. „Damit wird auch die Preisdifferenzierung zwischen der Tarifstufe 1 und den weiteren Tarifstufen deutlicher herausgearbeitet“, heißt es dazu von Seiten der INVG.  Ab 1. September 2015 kosten die Schülerkarten mit Eigenbeteiligung, die preislich zuletzt im Jahr 2004 angepasst wurden, 42 Euro. Die Eigenbeteiligung beträgt künftig 17,00 Euro bei Abnahme einer Halbjahres- oder Jahreskarte. Die Stadt Ingolstadt subventioniert die Schülerkarten mit 25 Euro.

Als Tochterunternehmen der Stadt Ingolstadt strebe die INVG einen kostendeckenden Betrieb an, muss jedoch die stetig steigenden Kapital-, Energie- und Personalkosten bewältigen. Dabei gelte es, ein gerechtes Modell der Mischfinanzierung zu bewahren: Denn die anfallenden Verluste im ÖPNV werden einerseits durch die Einnahmen aus den Fahrpreisentgelten und andererseits durch kommunale und staatliche Zuschüsse ausgeglichen. „So bleiben die finanziellen Belastungen für die Bürger und die Fahrgäste im Rahmen“, so die INVG.

Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, habe die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft bereits entscheidende Weichen gestellt und in ihr Mobilitätsangebot investiert: So sei am Nordbahnhof eine Verkehrsdrehscheibe mit der neuen INVG-Zentrale und dem SBI-Betriebshof entstanden. Das elektronische Fahrgastinformationssystem sorge in Verbindung mit dem internen Leitsystem für noch mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Auch die umfassende Erweiterung des Fahrplanangebotes mit einer verbesserten Anbindung von Audi erhöhe den Reisekomfort und verringere die Belastungen durch den Berufsverkehr.

Jeden Werktag nutzten aktuell 52 871 Bürger die Busse im Tarifgebiet der INVG, das sind 1539 Fahrgäste mehr als 2014 (plus drei Prozent).


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