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Die gut 900 000 Euro teure Umgestaltung der Schlachthofstraße läuft – deshalb kann hier bis auf Weiteres weder gefahren noch geparkt werden

(ty) In dieser Woche hat der im Vorfeld ja durchaus kontrovers diskutierte Ausbau der Pfaffenhofener Schlachthofstraße begonnen. Seit Montag ist die Straße für den Verkehr gesperrt. Das bedeutet logischerweise: Entlang der Straße kann seither auch nicht mehr geparkt werden. Ziel des Ausbaus ist bekanntlich neben der Erneuerung der maroden Fahrbahn vor allem eine gestalterische Aufwertung.

Die Arbeiten beginnen am Stadtgraben und sollen nach Möglichkeit vor dem Winter bis zur Einmündung der Ilmstraße beendet sein, erklärte eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Ab dem Frühjahr folge dann der Ausbau der Schlachthofstraße zwischen der Ilmstraße und der Weiherer Straße. Die Gesamtkosten belaufen sich nach der Kostenberechnung auf rund 920 000 Euro. In einer Kostenschätzung vom September vergangenen Jahres war noch von etwa 950 000 Euro ausgegangen worden. Es wird also offenbar etwas günstiger als gedacht. Und es gibt noch eine gute Nachricht: Von Seiten der Städtebauförderung sind Zuschüsse in Aussicht gestellt worden.

So sieht der Planfür den Ausbau der Schlachthofstraße aus.

 

Durch die Umgestaltung des Einfahrtbereiches am Stadtgraben soll auch zu einer Verkehrsberuhigung beigetragen werden.  Die Einfahrt vom Stadtgraben in die Schlachthofstraße wird „abgekröpft“, also versetzt. Außerdem wird der Platz zwischen Hungerturm und Schlachthofstraße gepflastert und mit Bäumen bepflanzt, so dass man künftig nur noch mit sehr geringer Geschwindigkeit in die Schlachthofstraße einbiegen kann.  

Für Fußgänger soll die Überquerung der Straße erheblich sicherer werden. In der Ausbauplanung sind ein breiter, gepflasterter Gehweg, eine Verschwenkung der Fahrbahn und eine entsprechend versetzte Anordnung der Längsparker – mal links, mal rechts – vorgesehen.

Verkehrstechnisch geht in der Schlachthofstraße erst einmal gar nichts mehr.

Beim Ausbau der Schlachthofstraße gab es bekanntlich einen Stimmungsumschwung zu vermelden. Zunächst hatte der Stadtrat den boulevard-artigen Ausbau favorisiert, sich dann aber in der September-Sitzung vergangenen Jahres einigermaßen überraschend mehrheitlich doch für die von den Anliegern bevorzugte Variante ausgesprochen. Daraufhin wurde hinter den Kulissen noch einmal verhandelt – und in der Oktober-Sitzung war dann ein Kompromiss beschlossen worden, der offensichtlich den Boulevard-Freunden wie auch den Boulevard-Gegnern gerecht wird. Jedenfalls hatte das Gremium schließlich diese Kompromiss- beziehungsweise Kombinations-Variante mit großer Mehrheit abgesegnet. Nun laufen die Arbeiten.

Zur Vorgeschichte lesen Sie folgende Beiträge:

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