Weil ein 51-Jähriger unter anderem Baukräne derart manipuliert haben soll, dass die Arbeiter hätten sterben können, sitzt er jetzt wegen Mordversuchs in Untersuchungshaft
(ty) Seit Juni 2015 ermittelte die Kriminalpolizei Ingolstadt wegen des Verdachts von fortgesetzten Sachbeschädigungen und Manipulationen an Baumaschinen und Kränen in einem Neubaugebiet im Landkreis Eichstätt. In dem Neubaugebiet wurden im Zeitraum von Anfang Juni bis Ende Juli in insgesamt fünf Fällen Baumaschinen, Fahrzeuge und Kräne eines Bauunternehmers aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen vorsätzlich beschädigt. Dabei entstand ein Gesamtschaden von 45 000 Euro.
In zwei Fällen wurden tragende Stahlseile von Baukränen angeschnitten. Es bestand die akute Gefahr, dass die Kräne zusammenbrechen oder es bei Belastung zum Absturz größerer Lasten kommt. Von Seiten der Staatsanwaltschaft Ingolstadt werden diese beiden Fälle als versuchter Mord an den eingesetzten Arbeiter gewertet.
Im Rahmen der Ermittlungen ergab sich jetzt ein konkreter Tatverdacht gegen einen 51-jährigen Mann aus einem Nachbarlandkreis. Der Beschuldigte wurde gestern an seinem Wohnort festgenommen, seine Wohn- und Firmenräume wurden durchsucht. Dabei wurden Beweismittel sichergestellt. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.