Gerade aus der Haft entlassen – und schon mehrere Straftaten begangen
(ty) Bei einem Routineeinsatz klärten Verkehrspolizisten aus Hof mehrere Straftaten auf. Ein erst kürzlich aus der Haft entlassener 45-Jähriger muss sich nun erneut verantworten. Gestern überprüften die Beamten ein auf dem Seitenstreifen der A9 abgestelltes Fahrzeug. Erste Ermittlungen ergaben, dass an dem Suzuki polnische Kennzeichen angebracht waren, die jedoch nicht zu dem Fahrzeug gehörten. Im Auto fahnden die Beamten ein weiteres Nummernschildpaar, welches in Kulmbach entwendet worden war. Jedoch war zu dem Zeitpunkt weit und breit kein Fahrer zu sehen. Die Polizisten setzten ihren Spürsinn ein und entdeckten den 45-Jährigen schließlich am Münchberger Bahnhof. Er war gerade dabei, sich ein Zugticket zu lösen und das Weite zu suchen. Daraus wurde jedoch nichts.
Die Einsatzkräfte nahmen den Mann vorläufig fest. Bei weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass er erst vier Tage vorher aus der Strafhaft entlassen worden war. Intensive Recherchen ergaben das erstaunliche Ergebnis, dass der 45-Jährige in dieser sehr kurzen Zeit schon mehrere Tankbetrügereien begangen hatte, während er mit seinem Suzuki zwischen Oberfranken und Berlin pendelte. Die polnischen Kennzeichen hatte er in Berlin erworben und an dem Suzuki angeschraubt. Er wird sich nun wegen der erneut begangenen Straftaten gerichtlich verantworten müssen.
Brutaler Raubüberfall
(ty) In den späten Abendstunden des gestrigen Tages verübten drei bislang unbekannte Männer einen brutalen Raubüberfall auf drei Bewohner eines Einfamilienhauses in der Hammerwegsiedlung in Weiden. Dabei erbeuteten sie mehrere tausend Euro Bargeld. Die Bewohner wurden zum Teil schwer verletzt.
Gegen 20.15 Uhr drangen drei Männer auf bislang ungeklärte Weise in das Einfamilienhaus ein. Sie bedrohten die drei Bewohner, zwei Frauen und einen Mann, mit Waffen, misshandelten und fesselten sie. Die Täter durchsuchten anschließend das gesamte Haus und flüchten gegen 0.45 Uhr mit dem Bargeld. Einer der überfallenen Frauen gelang es, sich zu befreien und die Polizei zu verständigen. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ. Die Bewohner erlitten zum Teil schwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen dürften die Täter aus dem osteuropäischen Raum stammen. Von ihnen liegt eine dürftige Beschreibung vor. Einer ist sehr groß, zirka 190 Zentimeter, einer sehr schlank und der dritte etwa 170 bis 175 Zentimeter groß und korpulent. Möglicherweise im Zusammenhang mit der Tat steht eine verdächtige Wahrnehmung, die ein Bewohner der Hammerwegsiedlung in den Vormittagsstunden des Vortags machte. Ihm fiel in der Siedlung von 8.30 bis 10.15 Uhr ein dunkler 5er BMW mit ausländischer Zulassung auf, der mit drei Personen besetzt war.
Noch in der Nacht übernahm die Kripo die Ermittlungen. Mittlerweile wurde die 40-köpfige Ermittlungsgruppe „Siedlung“ eingerichtet. Im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall bittet die Kripo Weiden Personen, denen in den Vormittagsstunden am Mittwoch ein dunkler 5er BMW mit ausländischer Zulassung im Umfeld des Tatorts aufgefallen ist, sich unter der Rufnummer: (09 61) 40 1 – 2 90 zu melden. Zudem werden Zeugen gesucht, die in der Tatnacht mögliche Beobachtungen gemacht haben.
Einbrecher entpuppt sich als hungriger Igel
(ty) Heute Nacht gegen 4.30 Uhr teilte ein Mann aus einer Wohnsiedlung in Vilshofen der Polizei mit, dass er aus Richtung des Anwesens seiner Nachbarin Geräusche höre. Es höre sich nach einem Einbruch an. So, als würden die Rollläden aufgeschraubt werden. Er könne nichts weiter erkennen, da Bäume im Weg seien. Er sei sich aber sicher, dass eingebrochen werde. Schnell machten sich mehrere Polizeistreifen auf den Weg. Vom Grundstück des Anrufers aus konnten die Einsatzkräfte die vermeintlichen Einbruchsgeräusche ebenfalls wahrnehmen. Gleich darauf konnte der „Täter“ gestellt werden. Es handelte sich um einen Igel, der aus einer Schüssel fraß. Beruhigt konnten die Polizisten wieder abrücken und sich der besorgte Mann wieder ins Bett legen.
Zufall oder hinterhältige Tat?
(ty) Eine gespannte Schnur über einen Feldweg wurde einem Radfahrer im Kreis Dingolfing-Landau zum Verhängnis. Am Mittwoch befuhr der 65-jährige Wallersdorfer den Radweg neben der Staatsstraße zwischen Wallersdorf und Ganacker. Plötzlich verspürte er einen stechenden Schmerz am Hals. Grund war die über den Weg gespannte Schnur, die zum Glück für den Radfahrer beim Durchfahren abgerissen ist. Die Ursache für den Unfall dürfte vermutlich ein abgestürzter Wetterballon mit Radiosonde sein, die in unmittelbarer Nähe zum Unfallort aufgefunden wurde. Ob es sich aber um einen Zufall handelt oder ob jemand bewusst die Schnur gespannt hat, bedarf der weiteren Ermittlungen. Der Mann erlitt leichte Schnittverletzungen am Hals, die ärztlich versorgt wurden.
Tödlicher Brand
(ty) Im Laufe des heutigen Tages kam es in einer Wohnung in Nürnberg-Hummelstein aus noch unbekannter Ursache zu einem Schwelbrand. Ein 56-jähriger Mann starb. Er war bereits tot, als ihn die Berufsfeuerwehr am frühen Nachmittag in seiner Wohnung am Jean-Paul-Platz fand. Das Feuer war bereits erloschen. Es wurden nach bisherigen Erkenntnissen keine weiteren Personen verletzt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zur Erforschung der Brandursache übernommen. Der Sachschaden ist eher gering.
Lebensgefährliche Stiche – aber was passiert ist, ist noch unklar
(ty) Gestern Abend wurde ein Mann (39) mit lebensgefährlichen Stichverletzungen in eine Nürnberger Klinik eingeliefert. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll sein Zustand inzwischen stabil sein. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Den bisherigen Ermittlungen zufolge hielt sich der unter Alkoholeinfluss stehende 39-Jährige gegen 19 Uhr im Bereich der Männertoilette am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in der Käte-Strobel-Straße auf.
Der Tatablauf ist noch völlig unklar. Am genannten Ort soll sich jedoch das Opfer die Verletzungen zugezogen haben. Von der Tatwaffe fehlt bislang jede Spur. In diesem Zusammenhang sucht die Kripo einen Mann, der mit einem roten Kapuzenpullover bekleidet war. Möglicherweise hat er wertvolle Beobachtungen gemacht. Zeugen, insbesondere der Mann mit dem roten Pullover, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter (09 11) 21 12 – 33 33 zu melden.
20 000 Euro Belohnung ausgezahlt
(ty) In Zusammenhang mit den beiden Gewaltverbrechen am 14. Juli 2014 in Bad Reichenhall hatte das Landeskriminalamt für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 20 000 Euro ausgesetzt. Die Jugendkammer des Landgerichts verurteilte am 10. Juli 2015 den 21-jährigen Beschuldigten zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren. Die Belohnung wird nun auf sieben Zeugen aufgeteilt, die durch ihre Aussage wesentlich zur Ermittlung und Verurteilung des Beschuldigten beitrugen.
Nachdem das Urteil gegen den Beschuldigten Rechtskraft erlangte, kamen die 20 000 Euro zur Auszahlung. Vorgestern übergaben der Leiter der Kripo Traunstein, Hans-Peter Butz, und der Leiter der Inspektion Bad Reichenhall, Wilhelm Bertlein, die Belohnung an vier Zeugen persönlich, drei waren zu diesem Termin verhindert. Dabei wurde den Zeugen der ausdrückliche Dank der Polizei, auch im Namen der Opfer und Angehörigen, ausgesprochen.