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Zum weltweiten Tag der seelischen Gesundheit wird am 6. Oktober in Pfaffenhofen ein besonderer Film gezeigt und erstmals der Almuth-Rönner-Preis verliehen – außerdem gibt es weitere Infos zum Thema

(ty) Zum zwölften Mal veranstaltet die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Pfaffenhofen am 6. Oktober den weltweiten Tag der seelischen Gesundheit. Jedes Jahr wurde bisher eine andere Form gefunden, um auf die Bedeutung der seelischen Gesundheit für jeden einzelnen, aber auch für das nähere Umfeld aufmerksam zu machen sowie über präventive Möglichkeiten und Hilfsangebote vor Ort zu informieren. Heuer hat sich die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft mit Peter Dorn, dem Initiator der VHS-Filmreihe „Der besondere Film“ zusammengetan, um im Pfaffenhofenr Cineradoplex-Kino den Film „Hirngespinster“ vorzustellen.

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Foyer des Kinos. Eine Kunstausstellung von und mit Günter Merkl, dem über die Landkreis-Grenzen hinaus bekannten Künstler aus Reichertshofen, und ein Infotisch der Beratungsstelle für psychische Gesundheit der Caritas laden zum Austausch ein.

„Vor Filmbeginn wird erstmals der Almuth-Rönner-Inklusionspreis an eine Institution oder Initiative vergeben, die sich beispielhaft um die Umsetzung von Inklusionen bemüht“, so Brigitte Beckenbauer vom Gesundheitsamt Pfaffenhofen, die zugleich die Geschäftsführerin der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft ist. Eine Jury, bestehend aus Vertretern des Bezirks, des Vereins Regenbogen und des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas hat in den vergangenen Wochen die eingereichten Bewerbungen diskutiert, bewertet und die Auszeichnung vergeben. „An wen der Preis letztendlich geht, ist noch streng geheim und wird erst am 6. Oktober bekanntgegeben“, betont Ulrike Suffel-Rinkl vom Verein Regenbogen als Mitglied der Jury.

Almuth Rönner war eine gebürtige Hamburgerin, die ihre letzten 15 Lebensjahre in Pfaffenhofen verbrachte und in dieser Zeit in der Selbsthilfe sowie in bayerischen- und bundesweiten Gremien die Belange der Betroffenen offensiv und mit viel Herz und Verstand vertrat. Inklusion, also Zugehörigkeit von vorneherein, war ihr persönlich, aber auch als politische Forderung ein besonderes Anliegen. Rönner ist im Mai vergangenen Jahres gestorben. Ulrike Suffel-Rinkl betont: „Der Inklusionspreis soll ihr besonderes Bemühen und das Engagement von Menschen, die sich diesem Thema ebenfalls verbunden fühlen, würdigen.“

Im dem Film, der dann ab 20 Uhr gezeigt wird, geht es um den familiären Alltag von Simon (gespielt von Jonas Nay), dessen Vater seit Jahren psychische Probleme hat. Tobias Moretti verkörpert den Vater mit seiner zwanghaften Paranoia glaubhaft beängstigend. Insgesamt ein beeindruckender Film, der mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde.

Im Anschluss an den Film wird die Möglichkeit zum Austausch mit Peter Dorn und Fachleuten der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft angeboten.
Der Tag der seelischen Gesundheit wurde 1992 von der „World Federation for Mental Health“ (WMFH) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen und gewinnt aufgrund steigender psychischer Störungen immer mehr an Bedeutung.

Bundesweit finden auch heuer wieder viele Veranstaltungen statt. In der Region werden Filmabende im Audi-Programmkino in Ingolstadt und im Cineradoplex Pfaffenhofen angeboten. Das Gesundheitsamt Ingolstadt hat zudem eine Lesung mit Podiumsdiskussion zum Thema „Seele in Not – Wege aus der Depression“ organisiert. Nähere Auskünfte erteilt dazu Brigitte Beckenbauer vom Gesundheitsamt Pfaffenhofen unter Telefon (0 84 41) 27-14 12 oder via E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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