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Trotz Doppelsieg in Hockenheim muss Audi diesen DTM-Titel an Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein abgeben 

(ty) Timo Scheider ist zurück: Der DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009 gewann heute im Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix souverän das erste der beiden DTM-Finalrennen in Hockenheim. Für Scheider war es der erste Sieg in der DTM seit Oktober 2010.

Der in Österreich lebende Deutsche startete aus der ersten Reihe und überholte schon in der zweiten Runde den BMW des Trainingsschnellsten Maxime Martin. Anschließend setzte sich Scheider immer weiter von seinen Verfolgern ab, fuhr die schnellste Rennrunde und am Ende mit 2,875 Sekunden Vorsprung auf Jamie Green über die Ziellinie.

„Nach einer so schwierigen Saison endlich wieder ganz oben zu stehen ist ein tolles Gefühl“, sagte der Audi-Pilot nach seinem insgesamt siebten Triumph bei einem DTM-Rennen. „Ich freue mich sehr darüber, vor allem auch für meine Jungs im Audi Sport Team Phoenix, die genau wie ich lange auf diesen Moment warten mussten. Für Audi ist es natürlich schade, dass wir den Titelkampf in der Fahrerwertung nicht offenhalten konnten.“

Nach einem guten Zeittraining waren die minimalen Titelchancen von Mattias Ekström  und Edoardo Mortara weiter intakt. Doch schon die erste Runde brachte die Vorentscheidung im Titelkampf: Mortara musste nach einer Berührung zum Reifenwechsel an die Box kommen und schied später nach einer weiteren Kollision ganz aus. Mattias Ekström fiel am Start vom siebten auf den 18. Platz zurück. Im Duell mit Tabellenführer Pascal Wehrlein wurde er in Runde drei von dessen Markenkollegen Robert Wickens umgedreht. Von Position 20 kämpfte sich Ekström noch auf Rang neun nach vorn und verbesserte sich damit wieder auf den zweiten Tabellenrang. Die Fahrerwertung ging jedoch vorzeitig an Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein.

Offen ist weiter die Herstellerwertung, in der Audi am Samstag an Mercedes-Benz vorbeizog und vor dem letzten Rennen am Sonntag  56 Punkte hinter BMW auf Rang zwei liegt. 98 Punkte sind noch zu holen.

Wertvolle Punkte lieferten am Samstag Jamie Green und Mike Rockenfeller. Green kämpfte sich vom fünften Startplatz auf Rang zwei nach vorn und komplettierte damit den Audi-Doppelsieg. Der Brite überholte in harten Duellen den BMW von Maxime Martin und den Mercedes von Paul Di Resta, hielt beide anschließend ohne DRS-Hilfe in Schach und stand erstmals seit dem Lausitzring-Rennen Ende Mai wieder auf dem Podium. Rockenfeller kam im Schaeffler Audi RS 5 DTM auf Rang fünf ins Ziel.

„Wir haben heute ein lachendes und ein weinendes Auge“, sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport nach dem Rennen, „wir hatten einmal mehr das stärkste Auto im Feld. Enttäuschend ist natürlich, dass unsere beiden Titelkandidaten gleich am Anfang alle ihre Chancen verloren haben. Wir hätten die Meisterschaft für die Fans gerne bis morgen offengehalten. Nun haben wir noch eine kleine Chance, wie im Vorjahr die Herstellerwertung zu gewinnen.“

 


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