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Der bestehende Biberlehrpfad an der Ilm soll erneuert und völlig neu konzipiert werden – Stadt und Landkreis wollen zahlen

(ty) Der Bund Naturschutz plant, den Pfaffenhofener Biberlehrpfad entlang der Ilm neu zu konzipieren und einen umfangreicheren Naturlehrpfad zu errichten. Kostenpunkt: etwa 68 000 Euro. Aus dem bayerischen Umweltministerium gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung bereits Signale, wonach mit einem Zuschuss in Höhe von 31 500 Euro zu rechnen sei. Die restlichen Kosten wollen sich – so sieht man es zumindest im Rathaus – Stadt und Landkreis teilen. Der Pfaffenhofener Stadtrat wird in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag (ab 17 Uhr im Rathaus-Festsaal) über das Projekt sowie die finanzielle Beteiligung der Stadt beraten und abstimmen.

Der bestehende Biberlehrpfad entstand im Jahr 1995, als ein Pfaffenhofener Gymnasiast den Biber zum Thema seiner Biologie-Facharbeit machte und daraus die Beschilderung des Lehrpfads entwickelt wurde. Der Pfad verläuft auf einer Länge von 1,4 Kilometern entlang der Ilm und verfügte anfangs über zehn Stationen. Es handelt sich dabei um einfache Erklärungstafeln im Format DIN A3, wobei inzwischen nicht mehr alle vollständig vorhanden sind. Nun soll, auch in Hinblick auf die im Jahr 2017 in der Kreisstadt stattfindende kleine Landesgartenschau dieser Lehrpfad komplett neu gestaltet werden.

Für die Ausarbeitung der Konzepte wurden zwei Planer beauftragt. In Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz und dem Landratsamt wurde der Vorschlag der Firma „Beringer Naturerfahrung“ aus Adlkofen ausgewählt, wie im Vorfeld der Stadtratssitzung bekannt wurde. Der neue Lehrpfad soll sich demnach nicht nur dem Biber widmen, sondern auch dessen Lebensraum – Bäume, Kräuter, andere Tiere – näher beleuchten. Die Kosten für den geplanten Lehrpfad belaufen sich nach Angaben der Stadtverwaltung auf knapp 63 000 Euro.

Über der Regierung von Oberbayern soll ein Zuschuss-Antrag gestellt werden. Vom Bayerischen Umweltministerium sei bereits eine Förderung von 50 Prozent in Aussicht gestellt, wie es aus dem Rathaus heißt. Die verbleibenden Kosten in Höhe von 31 500 Euro wollen sich angeblich der Landkreis und die Stadt Pfaffenhofen teilen. Für die Aufstellung der Beschilderung würden noch zusätzlich zirka 5000 Euro anfallen, die sich Stadt und Kreis offenbar ebenfalls teilen wollen. Beim Landratsamt ist kürzlich ein Scheiben der Stadtverwaltung mit der Bitte um Bezuschussung eingegangen. Der Umweltausschuss des Kreistags werde sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Anliegen befassen, teile ein Sprecher der Kreisbehörde auf Anfrage mit.


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