Die Verbindung zwischen Landratsamt und Rentamt wird durch einen modernen, gläsernen Übergang ersetzt – der kostet um die 230 000 Euro
(zel) Im Rahmen der Generalsanierung des Pfaffenhofener Landratsamts soll bekanntlich der Verbindungsbau zwischen dem Hauptgebäude und dem ehemaligen Rentamt abgerissen und durch einen modernen, gläsernen Übergang ersetzt werden. Diese Luxus-Maßnahme schlägt, so wurde kürzlich bekannt, mit etwa 250 000 Euro zu Buche. Das ist nicht gerade billig, denn für diese Summe bekommt man fast schon ein kleines Haus – weshalb das Vorhaben nach Bekanntwerden der Kosten in der Öffentlichkeit auch durchaus kontroverses Feedback auslöste.
So soll das Landratsamt nach der Generalsanierung aussehen – inklusive gläserner Übergang.
In der heutigen Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses des Kreistags verteidigte Landrat Martin Wolf (CSU) den gläsernen Übergang. „Ich bekenne mich klar dazu“, sagte er, räumte aber auch ein, dass das Thema „ein bisschen für Diskussionen gesorgt“ hatte. Wolfs Argumente lauten sinngemäß so: Erstens sei dieser Glas-Übergang etwas Besonderes, zweitens sei er von den Architekten auch so vorgeschlagen worden.
Dieses Verbindungs-Bauwerk (mit den beiden Torbögen) kommt weg und wird durch einen modernen, gläsernen Übergang ersetzt. Kostenpunkt: 230 000 Euro.
Immerhin wurde in der heutigen Sitzung bekannt, dass der moderne Übergang vielleicht etwas billiger kommen könnte als gedacht. Zwar sind die Ausschreibungen für die Errichtung des Übergangs selbst noch nicht erfolgt und demzufolge auch die Baukosten noch unbekannt, aber der Abriss des bestehenden Übergangs mit seinen Torbögen kommt – so hieß es heute – ungefähr 20 000 Euro billiger als gedacht. Also kostet der ganze Spaß vermutlich nur mehr 230 000 Euro an Steuergeldern.
Weitere Beiträge zur Sitzung:
"Ein Neubau steht nicht auf der Tagesordnung"