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Fortschreitende Auftragsvergabe schafft zunehmend klares Bild: Nach aktuellem Stand würde man bei 16,8 statt 17,7 Millionen Euro landen – ursprünglich geplant waren 17 Millionen

(zel) Die Kosten für die Generalsanierung und Erweiterung des Pfaffenhofener Landratsamts waren zunächst mit ziemlich genau 17 Millionen Euro veranschlagt worden. Dann wurde die Berechnung, wie berichtet, wegen einiger Ergänzungen nach oben korrigiert – auf knapp 17,7 Millionen. Wie nun heute in der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses des Kreistags bekannt wurde, darf man sich inzwischen wieder Hoffnungen darauf machen, dass es doch günstiger wird. Auf Basis der bis dato vorliegenden Daten würde man am Ende bei 16,8 Millionen landen – das wären bemerkenswerte fünf Prozent weniger als zuletzt angenommen. Diese Zahl wurde den Kreispolitikern heute im Rahmen der so genannten Kostenverfolgung präsentiert.

Zum Hintergrund: Je weiter das Gesamtprojekt voranschreitet und je mehr einzelne Aufträge und Gewerke vergeben sind, desto genauer lässt sich freilich die Zahl voraussagen, die am Ende bei den Gesamtkosten stehen wird. Inzwischen addieren sich die bereits vergebenen Aufträge auf 76 Prozent der gesamten Investitionssumme.

Schnell mal 250 000 Euro weniger als gedacht

Auch in der heutigen Sitzung wurden wieder zwei große Aufträge vergeben, deren Summe deutlich unter dem liegt, was man erwartet hatte. So waren für die Baumeisterarbeiten am Hauptgebäude in der Kostenberechnung rund 584 000 Euro vorgesehen – den Zuschlag erhielt die Firma Probat-Bau AG aus Feldkirchen bei München, die lediglich 376 000 Euro verlangt. Das sind satte 208 000 Euro oder fast 35,7 Prozent weniger als erwartet. Die Ausschreibungs-Unterlagen waren an 13 Firmen verschickt worden, sieben hatten ein gültiges Angebot abgegeben. Die Probat-AG, die auch an der Sanierung der Realschule Pfaffenhofen beteiligt ist, hatte das günstige Angebot gemacht und erhielt deshalb den Auftrag. 

Günstiger als gedacht fährt man auch bei den neuen Fenstern, Außentüren und beim Sonnenschutz für das Hauptgebäude des Landratsamts. In der Kostenberechnung waren hierfür rund 587 700 Euro vorgesehen – den Zuschlag bekam heute die Firma Hackenbuchner-Fassadenbau aus Dietersburg, die 548 600 Euro verlangt. Das sind 39 000 Euro oder 6,6 Prozent weniger als erwartet. Insgesamt waren die Ausschreibungs-Unterlagen an 31 Unternehmen verschickt worden, elf gaben ein prüfbares Angebot ab. Am günstigsten war die Firma Hackenbuchner, die deshalb auch den Auftrag erhielt. Das Unternehmen war auch schon an der Förderschule Geisenfeld tätig. 

Mit der Sanierung des Landratsamt-Hauptgebäudes soll im Februar begonnen werden, wie heute mitgeteilt wurde. Die Generalsanierung soll weitgehend im Jahr 2017 fertiggestellt sein.

Realschul-Sanierung wird wohl etwas teurer

Präsentiert wurde heute auch die Kostenverfolgung für die Sanierung der Pfaffenhofener Realschule. Hier rechnet man nach aktuellem Stand mit Gesamtkosten in Höhe von 15,3 Millionen Euro – das wären etwa drei Prozent mehr als gedacht. Viel dürfte sich an dieser Zahl indes nicht mehr ändern, denn die vergebenen Aufträge summieren sich bereits auf 97 Prozent der Investitionssumme.

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