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Leserbrief von Kornelia Haslbeck über die von der Kreis-SPD vorgeschlagenen partei-übergreifenden Dialog-Veranstaltungen zur Flüchtlingskrise

Ich finde, dass ein Dialog, der vor Monaten stattfand, nicht mehr der aktuellen Situation gerecht werden kann. Die damals entspannte Haltung vieler Bürger ist mittlerweile bei vielen in Besorgnis umgeschlagen. Eine Besorgnis, die meiner Meinung nach nicht begründet, aber nachvollziehbar ist, geschürt durch die Berichterstattung in den Medien.  Wenige jedoch können auf persönliche Erfahrungen im Umgang mit den fliehenden Menschen zurückgreifen. Daher ist es oft einfach Angst vor dem Unbekannten, was die Menschen umtreibt. 

Eine öffentlich geführte Debatte, die sich dem Thema nicht inhaltlich zuwendet, sorgt nicht für mehr Vertrauen beim Bürger, dass die Politik in der Lage ist, die Situation zu bewältigen. Die Suche nach Alternativen resultiert nun in einem Zuwachs der AfD-Anhänger und das macht wiederum mir Angst, denn das ist die Konsequenz aus wachsender Intoleranz. 

Mir fällt es sehr schwer zu verstehen, welche konkreten Ängste die Bürger in Pfaffenhofen umtreiben – unabhängig von denen, die sich durch Ereignisse anderswo ergeben. Auch mir fehlt leider die persönliche Erfahrung, aber ich bin bereit, als Bürger Bestandteil dieses Dialogs zu werden und sowohl an Lösungen als auch deren Umsetzung mitzuwirken. Mein Antrieb: Ich möchte meine Kinder gern in einem toleranten und weltoffenen Land ohne Angst vor Fremdem aufwachsen sehen. 

Kornelia Haslbeck,
Pfaffenhofen

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