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CSU und FW begrüßen Pläne der Bahn für einen neuen Ingolstädter Hauptbahnhof – Und wollen gleich mit einziehen

(ty) Ein Schmuckstück war der Ingolstädter Hauptbahnhof noch nie. Jetzt erwägt die Bahn, ihn grundlegend zu sanieren oder gar durch einen Neubau zu ersetzen. Diese Pläne stoßen allenthalben auf Zustimmung. Auch CSU und FW begrüßen den Vorstoß der Bahn und sichern die volle politische Unterstützung auf kommunaler Ebene zu. „Mit ihren Überlegungen, den Ingolstädter Hauptbahnhof gründlich zu sanieren oder sogar durch einen Neubau zu ersetzen, rennt die Bahn bei den beiden Stadtratsfraktionen offene Türen ein“, heißt es beiden Koaltionspartnern. Trotz aller Investitionen in jüngerer Zeit mache der Bahnhof, vor allem die Schalterhalle, einen in die Jahre gekommenen Eindruck und erfülle längst nicht mehr die Anforderungen, die an einen ICE-Bahnhof in einer Großstadt gestellt werden.

CSU und FW betonen zudem, dass die Maßnahme der Bahn nur in enger Abstimmung mit der Stadt realisiert werden könne. Und legen schon einmal ein paar Forderungen auf den Tisch. Die da lauten: Bei einem möglichen Bahnhofsneubau muss die Chance genutzt werden, eine „Landmarke“ zu setzen. Der Tunnel, der die West- und Ostseite des Bahnhofs verbindet und der noch im Bau ist, soll ins neue Bahnhofsgebäude integriert werden und barrierefrei erreichbar sein. Barrierefreiheit für den Eingangsbereich und die Schalterhalle müssen eine Selbstverständlichkeit sein. Das Wandfresko in der Schalterhalle soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Es könnte beispielsweise sorgsam abgenommen und an andere Stelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Da die Bahn einen großzügigen Neubau an dieser Stelle nicht selbst komplett nutzen könne, sei zu überlegen, ob Ämter und Dienststellen der Stadt, für die ohnehin ständig neue Räume gebraucht werden, in dem Gebäude untergebracht werden können. Zu denken ist an ein Bürgerbüro oder ein „Süd-Rathaus“.

„Ein neuer Hauptbahnhof sollte auch die Initialzündung für einen weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und eine noch bessere Verknüpfung von Schienen- und Busverkehr sein“, meinen die Kolationspartner. Genosko und Springl weisen aber auch darauf hin, dass bis zur Realisierung des Projekts noch so manches Problem zu lösen sein werde, das im Verborgenen schlummere. So befinde sich unter dem Hauptbahnhof ein so genannter Leitstellen-Bunker, über dessen Zukunft die Bundesregierung zu entscheiden habe. Das bedeutet in der Praxis: Bis wirklich mit dem Bau eines neuen Hauptbahnhofs begonnen werden kann, müssten erst die Interessen vieler Beteiligter unter einen Hut gebracht werden.


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