Markus Welz unterstützt die von Verletzungssorgen geplagten IceHogs im Abstiegskampf – Heute Auswärtsmatch in Pegnitz, am Sonntag Heimspiel gegen Germering
(oex) Der Abstiegskampf in der Eishockey-Bayernliga gewinnt an Dramatik. Der EC Pfaffenhofen hat bekanntlich durch die beiden ernüchternden Pleiten vom vergangenen Wochenende gegen den ESC Geretsried seine zuvor gute Ausgangsposition (zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen) eingebüßt und muss nun in den anstehenden Partien unbedingt Punkte sammeln, um nicht schon zur Halbzeit der Play-Downs ins Hintertreffen zu geraten. Ran müssen die IceHogs am heutigen Freitag ab 19.30 Uhr in Pegnitz sowie dann am Sonntag ab 17.30 Uhr auf heimischem Terrain gegen Germering.
Ausgerechnet in dieser entscheidenden Phase werden die Pfaffenhofener – wie schon zu Saisonbeginn – vom Verletzungspech verfolgt. Vor allem mit Blick auf seine dezimierte Abwehr drückt Coach Marco Löwenberger der Schuh. Mit Patrick Landstorfer, Matthias Hofbauer und Michael Pfab werden drei Verteidiger nicht mehr ins Geschehen eingreifen können, mit Michael Wolf und Fabian Eder sind zwei weitere nach wochenlanger Verletzungspause noch nicht richtig fit. Deshalb hat man unter der Woche reagiert und Markus Welz reaktiviert.
Der frühere DEL-Profi Welz hatte seine Karriere zum Ende der vergangenen Saison – nicht zuletzt aus beruflichen Gründen – beendet und nur noch hobbymäßig Eishockey gespielt. Da sich Welz derzeit in Elternzeit befindet, hat er sich nach Angaben des Vereins spontan bereit erklärt, auszuhelfen. Er wird wohl schon heute in Pegnitz die arg dezimierte ECP-Abwehr verstärken. Etwas besser sieht es im Pfaffenhofener Angriff aus, nachdem Martin Kuritko und Andreas Tahedl wieder mit an Bord sind.
In Pegnitz treffen die IceHogs heute auf einen Gegner, dem es am vergangenen Wochenende auch nicht besser ergangen ist. Im Doppelvergleich gegen Germering gab es für die Oberfranken nichts zu holen, so dass sie derzeit das Schlusslicht der Abstiegsrunden-Tabelle bilden. Auch in Pegnitz hat man Konsequenzen gezogen und sich während der Woche von Trainer Vaclav Drobny getrennt. Die Verantwortung hat nun Florian Müller. Der erfahrene Stürmer soll als Spielertrainer die Mannschaft wieder auf Kurs bringen. Der Umschwung soll möglichst schon heute gegen die IceHogs gelingen, die das erste Spiel vor zwei Wochen zuhause mit 4:1 gewonnen hatten.
Fehlen wird den Pegnitzern dabei Verteidiger Patrik Franz, der wegen einer Sperre ebenso pausieren muss, wie am Sonntag Germerings Christian Czaika, der sich gegen Pegnitz eine Matchstrafe eingehandelt hat. Doch die Wanderers kommen mit dem Rückenwind der beiden Siege gegen Pegnitz und viel Selbstvertrauen an die Ilm. Sie wollen sich für die klare Niederlage im Auftaktspiel der Abstiegsrunde revanchieren, in dem die IceHogs mit einem starken und disziplinierten Auftritt zum Erfolg kamen.
Doch seither haben sich die Vorzeichen geändert, sodass die Wanderers – angesichts der am vergangenen Wochenende gezeigten Leistungen beider Mannschaften – sogar als leicht favorisiert gelten dürfen. Wie immer, wenn es diese Saison gegen Germering geht, wird viel davon abhängen, ob es gelingt, J.C. Cangelosi, den brandgefährlichen Torjäger der Wanderers, in Schach zu halten. Auf jeden Fall aber müssen die Pfaffenhofener in den anstehenden Partien unbedingt etwas auf ihr Punktekonto buchen, wenn sie auch in der nächsten Saison noch der höchsten bayerischen Spielklasse angehören wollen.