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Der Neubau der Grund- und Mittelschule verschlingt gut 27 Millionen Euro – Jetzt erfolgte der symbolische Spatenstich, Fertigstellung Ende 2017 geplant – Dreifachhalle steht bereits, Hallenbad soll folgen

Video zum Thema: Startschuss für 27-Millionen-Bau

(ty) Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat die Stadt Pfaffenhofen am Freitag den Startschuss für den Neubau der Grund- und Mittelschule am Kapellenweg gegeben. Mit Kosten von gut 27 Millionen Euro handelt es sich um das größte und teuerste Vorhaben in der Geschichte der Kreisstadt. Bis zum Jahresende 2017 soll der neue Schul-Komplex in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Mittelschule fertiggestellt werden. Der Neubau wird für 32 Klassen ausgelegt. 

Geplant sind nach Angaben der Stadtverwaltung acht Ganztags-Grundschulklassen und 24 Mittelschulklassen; davon zehn Ganztagsklassen. Insgesamt entsteht eine Hauptnutzfläche von über 5300 Quadratmetern verteilt auf drei Geschosse. Wegen des schwierigen Untergrunds und der Nähe zum Gerolsbach wird kein Keller errichtet; vielmehr wurde das Gelände um rund einen Meter angehoben. Die Ausgleichsflächen zum Hochwasserschutz werden derzeit weiter am ehemaligen Skulpturenpark am Gerolsbach geschaffen. 

Bürgermeister Thomas Herker (SPD) auf der Baustelle.

„Das wird eine tolle Schule werden, die ihresgleichen sucht“, sagte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) beim Spatenstich. Er verwies noch einmal darauf, dass das 27,2-Millionen-Projekt die teuerste Baumaßnahme ist, die bis dato in der Stadt umgesetzt werde. Zusammen mit der Dreifachturnhalle, die bereits in Betrieb ist, und dem geplanten Hallenbad investiert die Kreisstadt insgesamt fast 50 Millionen Euro in das neue Schulzentrum. „Das ist eine ordentliche Belastung“, weiß Herker. „Aber der Stadtrat hat die Beschlüsse einstimmig gefasst, da wir das Geld in die Zukunft unserer Kinder investieren.“ 

Neben den Schülerinnen und Schülern profitieren auch Erwachsene von dem Neubau: Denn zum einen erhält die Stadtkapelle im zweiten Obergeschoss des Schulgebäudes einen großen Übungsraum samt Nebenräumen, zum zweiten kann die Aula auch für öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 550 Personen genutzt werden. 

So sieht der neue Schulkomplex am Ende in etwa aus.

Wenn das neue Schulgebäude bezogen ist, werden das alte Mittelschulhaus und die ehemalige Theresia-Gerhardinger-Schule abgerissen. Damit konzentriert sich künftig das Pfaffenhofener Schulgelände auf der nördlichen Seite des Gerolsbachs, während sich die Sporthalle und das Hallenbad auf der Südseite befinden. 

Architekt Thomas Baron vom Büro Köhler aus Gauting verglich das Großprojekt mit dem Spiel „Vier gewinnt“ – wobei er die Sporthalle als ersten Pluspunkt, die Grund- und Mittelschule als Gewinnpunkte Nummer zwei und drei sowie das künftige Hallenbad als vierten Gewinn für die Stadt bezeichnete. Baron stellte eine moderne Schule in Aussicht, in der es keine langen Flure mehr geben werde und auch kein großes Lehrerzimmer. Die Pausenhalle als öffentlicher Veranstaltungsraum werde sicher „eine große Rolle im Stadtleben spielen“, prognostizierte er.   

Symbolischer Spatenstich.

„Die Stadt Pfaffenhofen macht einen bedeutenden Schritt, um für ihre Kinder eine gute Zukunft zu gestalten“, erklärte Rektor Reinhard Bachmaier. „Die Zeit ist reif“, sagte er und betonte: „Wir freuen uns auf den Neubau und nehmen die Unannehmlichkeiten gern in Kauf.“

Mit einem bayerischen Lied „Wos brauch ma in am Schulhaus?“ unterhielten die Klassen 1b und 3a mit ihren Lehrerinnen Claudia Kanzler und Veronika Billmann die Gäste, die zu dem Spatenstich gekommen waren. Eine der Schülerinnen nahm dann auch aktiv an dem symbolischen Akt teil. Neben Bürgermeister Herker und Vize-Landrat Anton Westner (CSU) waren auch weitere Vertreter von Stadt und Stadtrat, der Planer und Architekten sowie der Schulleitung und der Lehrkräfte, des Elternbeirats und der Schülermitverwaltung anwesend.

Blick aus der Vogelperspektive auf den Doppel-Neubau; links unten die bereits bestehende Sporthalle. 


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