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36-Jähriger aus Montenegro hatte sich nach einem Tötungsdelikt ins Ausland abgesetzt und lebte seither ebenso unerkannt wie illegal in München

(ty) Nach einem tödlichen Verkehrsunfall im Jahr 2010 in Montenegro wurde der heute 36-jährige Unfallverursacher dort zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Nach Verbüßung der Untersuchungshaft setzte sich der Mann aus Montenegro ab und flüchtete noch im besagten Jahr zu seinen Verwandten nach Deutschland, ohne die Reststrafe abzusitzen. Jetzt klickten in der bayerischen Landeshauptstadt die Handschellen. 

In Deutschland war der Mann laut Angaben der Polizei nach seiner Flucht mit falschen Personalien untergetaucht, er lebte seither unerkannt im Bereich München. „Hierbei benutzte er gefälschte Ausweisdokumente“, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums München mitteilt. Intensive Ermittlungen des Fachkommissariats 101 – zuständig für Personenfahndung – führten schließlich zur Identität des Mannes sowie zu dessen Aufenthaltsort in Gräfelfing. 

„Obwohl er nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis war, fuhr er zu dem vermuteten Aufenthaltsort in Gräfelfing mit dem Auto vor“, heißt es im Polizeibericht. Unmittelbar danach klickten die Handschellen. Doch auch nach seiner Festnahme habe der Mann immer noch versucht, seine Identität zu verschleiern. Wie es heißt, wies er sich mit einer gefälschten bulgarischen Identitätskarte und einem gefälschten bulgarischen Führerschein aus.  Wie der Mann selbst gegenüber der Polizei einräumte, hielt er sich in den vergangenen sechs Jahren illegal in München auf und führte in dieser Zeit auch Kraftfahrzeuge.

Der 36-Jährige wurde in Auslieferungshaft genommen. Neben der wegen fahrlässiger Tötung noch zu verbüßenden Restfreiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten erwarten ihn nun Strafverfahren wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen Urkundenfälschung.


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