Vom eigenen Hinterrad überholt
(ty) Vollkommen überrascht war heute ein 29-jähriger BMW-Fahrer aus Rheinland-Pfalz, als ihn auf der Autobahn A70 bei Harsdorf (Kreis Kulmbach) das Hinterrad seines eigenen Autos überholte. In der Nacht war der 29-Jährige mit einem Gespann in Richtung Bamberg unterwegs, zwischen dem Autobahndreieck und der Ausfahrt Neudrossenfeld löste sich das linke Hinterrad seines Pkw und überholte ihn. Das Gespann geriet dadurch außer Kontrolle, schleuderte und prallte gegen die Betonleitwand. Der BMW-Fahrer und seine 24-jährige Begleiterin wurden leicht verletzt, der Schaden beläuft sich auf rund 4000 Euro. Das Hinterrad, das sich selbstständig gemacht hatte, entdeckten Polizeibeamte mehr als einen halben Kilometer nach der Unfallstelle.
38-Jähriger bei SEK-Einsatz festgenommen
(ty) Nachdem er einen 77-Jährigen gestern in dessen Wohnung in Inzell (Kreis Traunstein) mit einem Messer attackiert und dabei verletzt hatte, wurde der 38 Jahre alte mutmaßliche Täter noch am selben Abend von SEK-Beamten festgenommen. Gegen ihn ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Die Polizei erfuhr von der Tat am späten Abend, weil sich der 77-Jährige in einem Krankenhaus wegen einer Schnittverletzung an der Hand behandeln ließ. Nachdem die Polizei hinzugerufen worden war, stellte sich heraus, dass das Opfer wohl gegen 21 Uhr in seiner Wohnung von dem 38-Jährigen aus dem Familienkreis mit einem Messer angegriffen worden war.
Der mutmaßliche Täter hielt sich danach in seiner eigenen Wohnung, ebenfalls in Inzell, auf. Weil eine Gefährdung der regionalen Polizeibeamten bei einer Festnahme-Aktion nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das SEK alarmiert. Die Spezialisten nahmen den 38-Jährigen dann gegen 0.45 Uhr widerstandslos in der Wohnung fest und übergaben ihn an die Kripo. Die Staatsanwaltschaft stellte wegen eines versuchten Tötungsdelikts Haftbefehlsantrag; der 38-Jährige wird morgen dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Auto brettert in Wohnzimmer
(ty) Ein spektakuläres Missgeschick unterlief gestern einer Pkw-Fahrerin im Nürnberger Stadtteil Gebersdorf. Sie bretterte mit ihrem Pkw in das Wohnzimmer eines benachbarten Hauses. Wie sich herausstellte, wollte sie in der Straße wenden und hatte dabei womöglich den falschen Gang eingelegt. Jedenfalls fuhr sie mit einiger Geschwindigkeit von der Fahrbahn durch das Carport in die Hauswand. Auf dem Weg dorthin räumte sie des Nachbars Blumentöpfe und Gartenzaun zur Seite. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Sachschaden dürfte sich im hohen fünfstelligen Euro-Bereich bewegen.
Schwerverletzter macht durch Feuer auf sich aufmerksam
(ty) Am Montagabend wurde bei einem Verkehrsunfall im Kreis Rhön-Grabfeld ein Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt. Er war offenbar in einer engen Linkskurve nach rechts von der Straße abgekommen und blieb schwerst verletzt im Graben liegen. Durch ein Feuer machte er auf sich aufmerksam.
Gegen 19 Uhr befuhr der 35-Jährige mit seiner BMW-Maschine die Kreisstraße von Ostheim in Richtung Frickenhausen. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor er 300 Meter nach dem Ortsende von Ostheim in einer Linkskurve offenbar die Kontrolle über seine 110 PS starke Maschine und kam nach rechts von der Straße ab. Rund sieben Meter neben der Fahrbahn blieb er bewegungsunfähig und mit schwersten Verletzungen liegen. Da er wohl von vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmern nicht gesehen wurde und auch selbst keine Hilfe holen konnte, griff er zu ungewöhnlichen Mitteln: Mit einem Feuerzeug steckte er seinen Motorradhelm in Brand, um sich durch den aufsteigenden Rauch bemerkbar zu machen.
Schließlich wurde er von einem 50-jährigen Pkw-Fahrer entdeckt, der Erste Hilfe leistete und den Rettungsdienst verständigte. Auf Grund der Vielzahl von Verletzungen musste von Lebensgefahr ausgegangen werden, sodass der Motorradfahrer mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfallursache ein Sachverständiger hinzugezogen, das Motorrad wurde sichergestellt.
30-Jährige tot: Ehemann wegen Mordverdachts in U-Haft
(ty) Wie berichtet fanden am Samstag kurz vor 15 Uhr zwei Spaziergängerinnen in einem Waldstück in München-Riem eine bekleidete Frauenleiche und verständigten die Polizei. Die 30-jährige syrische Tote war nach derzeitigem Ermittlungsstand bereits am Freitag in den frühen Morgenstunden infolge von Gewaltanwendung ums Leben gekommen. Der dringende Tatverdacht richtet sich gegen den 36-jährigen, getrennt lebenden Ehemann der Toten. Er wurde am Sonntag vorläufig festgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ am Montagnachmittag der Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen Mordes, da die bisherigen Ermittlungen den Tatverdacht weiter erhärteten. Das Motiv für die Tat liegt anscheinend an der Trennung des Ehemanns, dem neuen Partner der Frau sowie an dem Streit um die vier Kinder. Der Tatverdächtige bestreitet weiterhin, für den Tod seiner Ehefrau verantwortlich zu sein. Die vier Kinder des Ehepaars wurden in behördliche Obhut gegeben. Die Ermittlungen dauern an.
Schwertransport sorgt für Aufregung
(ty) Mit dem linken Radlauf der Zugmaschine streifte gestern in den späten Abendstunden die Zugmaschine eines Schwertransports die Ecke einer Garage in Coburg. Glücklicherweise entstand trotz der Ausmaße des 200-Tonnen-Gefährts verhältnismäßig geringer Sachschaden.
Das 38 Meter lange und 200 Tonnen schwere Fahrzeug fuhr an leicht abschüssiger Stelle aus einem Firmengelände in den Hahnweg ein. Die große Last von Ladung und Anhänger schob beim Rangieren so stark, dass die Zugmaschine das hohe Gesamtgewicht nicht mehr abfangen konnte. Dabei passierte das Malheur: Der Schwertransport verkeilte sich zwischen Garage und der Ausfahrt des Betriebshofs.
Die Fahrbahn musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Die Mitarbeiter der Schwertransportfirma mussten den Transport auseinandertrennen, um beim Rangieren einen größeren Schaden an der Garage zu vermeiden. An dem Gebäude und an der Sattelzugmaschine entstand nur geringfügiger Sachschaden.