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69-jähriger Traktor-Fahrer hat sich wegen Unfallflucht, unterlassener Hilfeleistung und fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten

(ty) Nach einem dreisten Fall von Fahrerflucht im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich ein 69-Jähriger nun wegen fahrlässiger Körperverletzung, unterlassener Hilfeleistung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu verantworten. Was die Polizei da berichtet, ist fast unglaublich. 

Zugetragen hat sich das Ganze am Freitag, kurz vor 17 Uhr. Ein achtjähriger Bub war demnach in Rohrenfels mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg am Hof des 69-Jährigen vorbeibefahren. Der Mann wollte gerade mit seinem Traktor, an dem eine Feldspritze befestigt war, von dem Anwesen auf die Straße fahren. „Offensichtlich übersah er das Kind“, sagt ein Polizei-Sprecher. Die Folge: Der Bub kollidierte mit der Feldspritze und stürzte.

 

Nach Aussagen von Zeugen stieg der 69-Jährige nach dem Unfall zwar kurz vom Traktor – aber nicht, um sich um das verunglückte Kind zu kümmern. Nein, wie berichtet wird, schimpfte der Mann den Buben und fuhr dann einfach weiter, ohne sich um den verletzten Achtjährigen zu kümmern.

„Das Kind musste aufgrund verschiedener Prellungen und Abschürfungen in ärztliche Behandlung ins Krankenhaus Neuburg gebracht werden“, heißt es im Polizeibericht. Nach ambulanter Behandlung konnte der Bub glücklicherweise wieder entlassen werden. 

Für den 69-Jährigen dürfte der Unfall noch ein juristisches Nachspiel haben. Wie die Polizei meldet, erwarten den Mann nun Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und unterlassener Hilfeleistung.


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