Bei der Hauptversammlung in Schrobenhausen wurde heute eine Dividende von 15 Cent pro Anteilsschein beschlossen – Konzern rechnet für heuer mit einem Gewinn nach Steuern von 20 bis 25 Millionen Euro
(ty) Zehn Jahre nach ihrem Börsengang, hatte die Bauer-AG heute zur ordentlichen Hauptversammlung an ihren Stammsitz in Schrobenhausen eingeladen. Rund 450 Aktionäre, Aktionärsvertreter und Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, um sich über den internationalen Bau- und Maschinenbaukonzern zu informieren sowie auf Tuchfühlung mit dem Vorstand zu gehen.
Mit großer Mehrheit stimmten die Aktionäre für sämtliche zur Beschlussfassung stehenden Punkte der Tagesordnung und unterstützten damit die Vorschläge der Verwaltung. Unter anderem beschlossen sie eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie. Damit werden rund 2,6 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet.
Beim Aufsichtsgremium der Gesellschaft stand die Neuwahl der sechs Vertreter der Anteilseigner an: Für den ausscheidenden Bauingenieur im Ruhestand Rainer Schuster aus Freising kommt Andrea Teutenberg aus Berlin neu hinzu. Die weiteren Anteilseigner-Vertreter im Gremium stellten sich zur Wiederwahl und wurden in ihrem Amt bestätigt. Dem zwölfköpfigen Aufsichtsrat der Bauer-AG gehören nun vier Frauen an – je zwei auf Anteilseigner- und Arbeitnehmer-Seite. Damit ist die gesetzliche Quote von 30 Prozent erfüllt.
In seinem Bericht zum vergangenen Geschäftsjahr und zum Ausblick bestätigte der Vorstandsvorsitzende Prof. Thomas Bauer die Prognose. Demnach rechnet das Unternehmen für heuer mit einer Gesamtkonzernleistung von etwa 1,65 Milliarden Euro und mit einem Nachsteuer-Ergebnis von etwa 20 bis 25 Millionen Euro.
Neben dem „Bauma“-Messe-Auftritt im Frühjahr präsentierte Bauer zahlreiche aktuelle Projektbeispiele, mit denen das Unternehmen rund um den Globus seine technologische Kompetenz unter Beweis stelle. Darunter die Sanierung zweier Abschnitte der Altablagerung Kesselgrube in Grenzach-Wyhlen – mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte.
"Seit wir am 4. Juli 2006, also vor fast genau zehn Jahren, an die Börse gegangen sind, waren wir mit einer weltweiten Finanzmarktkrise, mit einer Staatsschuldenkrise in Europa und mit politischen Krisen im arabischen Raum und in anderen Gebieten konfrontiert – Entwicklungen, die bis heute nachwirken", sagte Vorstandschef Bauer. "Auch für unseren Maschinenbau hat sich die Marktsituation in dieser Zeit enorm verändert. Durch unsere großen Anstrengungen und Innovationen haben wir uns dieser Herausforderung erfolgreich entgegengestellt und können nun gestärkt in die weitere Zukunft gehen."
Die Abstimmungsergebnisse, die Präsentation des Vorstandsvorsitzenden sowie weitere Unterlagen zur Hauptversammlung sind unter http://www.bauer.de im Bereich „Investor Relations“ abrufbar.