Schuss ins Schlafzimmer
(ty) Eine merkwürdige Entdeckung machten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Esselbach-Steinmarkt (Kreis Main-Spessart), als sie gestern Mittag aus dem Urlaub zurückkamen. Beim Betreten ihres Schlafzimmers fanden sie auf dem Bett ein Neun-Millimeter-Geschoss. Der Fall gibt noch Rätsel auf.
Wie sich herausstellte, war das Geschoss von außerhalb der Wohnung abgefeuert worden, hatte die Außenmauer (26er Ytong-Wand, beidseitig verputzt) voll durchschlagen und in die gegenüberliegenden Wand des Schlafzimmers noch ein Loch von 1,5 Zentimeter getrieben. Anschließend fiel das Geschoss dann auf das darunter stehende Bett.
Ob die Schussabgabe absichtlich oder versehentlich passierte, ist nicht bekannt. Wie die Polizei aber bereits feststellen konnte, war die Schussabgabe von einer erhöhten Position – vermutlich aus einer Entfernung von 150 bis 200 Metern – erfolgt, wobei das Nachbargrundstück aufgrund des Schusswinkels ausscheidet. Die Ermittler bitten um Zeugenhinweise.
Vierjährigem brennende Zigarette in den Mund gesteckt
(ty) Gestern Abend ist es in einer Asylbewerber-Unterkunft in Schweinfurt zu einer tätlichen Auseinandersetzung unter Bewohnern gekommen. Unter anderem soll ein 23-Jähriger einem Kind eine brennende Zigarette in den Mund gesteckt haben. Nach bisherigen Erkenntnissen war der 23-Jährige gegen 17.45 Uhr mit einem 13-jährigen Mitbewohner in Streit geraten. Nach Provokationen soll der Mann dem Buben mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der 13-Jährige erlitt glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen.
Bei der Auseinandersetzung war auch der vierjährige Bruder des Opfers zugegen, dem der 23-Jährige in der Folge des Streits die brennende Zigarette in den Mund gesteckt haben soll. Der Bub erlitt dabei starke Schmerzen, Verletzungen konnten in seinem Mundraum aber nicht festgestellt werden. Die Ermittlungen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung laufen.
Schweres Unglück auf dem Festplatz
(ty) Bei einem Betriebsunfall auf dem Kiliani-Festplatz in Würzburg-Zellerau ist gestern am späten Sonntagabend ein 38-Jähriger schwer verletzt worden. Kurz vor 23 Uhr fand der Betreiber eines „Fun-Houses“ seinen schwer verletzten Mitarbeiter, der an der rückwärtigen Seite des Gebäudes auf dem Boden lag. Möglicherweise war der 38-Jährige vom Geländer einer Stahltreppe am Kopf getroffen worden.
Mit lebensbedrohlichen Verletzungen wurde der Verunglückte in ein Krankenhaus gebracht. Nach aktuellen Erkenntnissen ist sein Gesundheitszustand nach wie vor kritisch. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, in die auch die Berufsgenossenschaft und das Gewerbeaufsichtsamt eingebunden sind.
Pokémon-Spieler total vertieft
(ty) Als zwei Polizeibeamte der Hauswache des Polizeipräsidiums München am Samstagmorgen auf Streifengang waren, stellten sie am Richard-Strauß-Brunnen in der Fußgängerzone Marihuana-Geruch fest und sahen einen 30-Jährigen, der offensichtlich mit einem Spiel auf seinem Handy beschäftigt war und außerdem einen Joint in der Hand hielt. Er war dabei so in sein Handy vertieft, dass er die Beamten gar nicht bemerkte. Die sprachen ihn daraufhin an. Der 30-Jährige erschrak und entgegnete den Beamten sofort: „Oh Shit, darf ich das noch schnell fertigmachen!“ Der Mann spielte nach eigenen Angaben Pokémon-Go und war gerade damit beschäftigt, die „hiesige Arena“ einzunehmen. Der Spieler verhielt sich laut Polizei absolut kooperativ und wurde von den Beamten ins Präsidium begleitet. Nach der Anzeigen-Erstattung wurde er wieder entlassen.
Ein Unfall fordert zwölf Verletzte
(ty) Ein Auffahrunfall führte im Kreis Günzburg zu der hohen Anzahl an Verletzten. Gestern kurz nach 11 Uhr hielt ein 42-jähriger Pkw-Fahrer auf der Staatsstraße 2023 zwischen Ichenhausen und Ettenbeuren auf Höhe eines am rechten Straßenrand stehenden Pannenfahrzeugs an, um nachzufragen, ob er helfen kann. Zwei ihm nachfolgende Pkw-Lenker hielten ebenfalls hinter seinem Fahrzeug an. Ein weiterer nachfolgender 75-jähriger Autofahrer konnte aufgrund eines zu geringen Sicherheitsabstands nicht mehr rechtzeitig anhalten und krachte auf den unmittelbar vor ihm befindlichen Pkw, gelenkt von einem 69-Jährigen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde dessen Fahrzeug auf den wiederum vor ihm stehenden Pkw geschoben, welcher von einer 17-Jährigen gefahren wurde. Deren Fahrzeug wurde schließlich auf den stehenden Pkw des 42-Jährigen geschoben. Insgesamt befanden sich in den vier Fahrzeugen 15 Personen, von denen zwölf leicht bis mittelschwer verletzt wurden.
Eine Person musste mit einer Rettungsschere befreit werden, da sich die Tür nicht mehr öffnen ließ. Die Verletzten wurden zu weiteren ärztlichen Versorgung in umliegende Krankenhäuser verbracht. An der Unfallstelle waren neben der Feuerwehr auch ein Rettungshubschrauber, zwei Notärzte sowie mehrere Rettungswagen. Der bei dem Crash entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehr als 50 000 Euro.
Cannabis-Plantage in Studenten-WG entdeckt
(ty) Im Rahmen einer polizeilichen Durchsuchung in einer Deggendorfer Studenten-WG wurde im Zimmer eines 19-Jährigen eine Aufzuchtanlage mit zehn Cannabis-Pflanzen entdeckt und sichergestellt. Von Beamten der hiesigen Inspektion war ein 24-jähriger Student bei einer Drogenfahrt erwischt worden. Bei der anschließenden Wohnungsnachschau in dessen Studenten-WG wurde dann im Zimmer des 19-jährigen Mitbewohners die Indoor-Aufzuchtanlage entdeckt. Die Pflanzen und die Anlage wurden sichergestellt. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. (Foto: Polizei)
Baukran stürzt um – Wie durch ein Wunder niemand verletzt
(ty) Bei Bauarbeiten ist heute Nachmittag in Rottenburg an der Laaber (Kreis Landshut) ein 20 Meter hoher Baukran umgefallen – wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Der Gesamtschaden liegt bei rund 200 000 Euro. Die Bergungsarbeiten werden vermutlich noch bis tief in die Nacht dauern. Die Kripo Landshut bittet Zeugen, die den Unfall beobachten könnten, sich zu melden.
Ein 59-Jähriger bediente den Kran gegen 14.30 Uhr mittels Fernsteuerung. Als dabei eine Lastbewegung erfolgte, brachte er den Kran nicht mehr unter Kontrolle und dieser stürzte um. Das Arbeitsgerät stürzte zwischen zwei Häuser, beschädigte eines davon und fiel dann quer auf die Landshuter Straße – auch ein Pkw wurde noch getroffen. Vor Ort waren neben der Polizei auch Feuerwehren und vorsorglich der Rettungsdienst. Die Kripo übernahm in Zusammenarbeit mit hinzugerufenen Gutachtern die Ermittlungen. Mit ursächlich könnte nach ersten Recherchen unter Umständen ein nicht funktionierender Lastenschutz gewesen sein.
Betrunkener Autofahrer verletzt vier Polizisten
(it) Gestern früh kontrollierten Polizisten der Inspektion Nürnberg-Ost einen offensichtlich alkoholisierten Autofahrer, der dann vier Beamte verletzten sollte. Einer Streifenbesatzung fiel gegen 5.30 Uhr ein VW Passat auf, der in der Regensburger Straße in Schlangenlinien fuhr. Als die Beamten den Pkw zu einer Verkehrskontrolle anhielten, bemerkten sie, dass sich der Fahrer auf die Rückbank setzte, um über die Fahrereigenschaft in dem mit vier Personen besetzten Pkw hinwegzutäuschen. Danach versuchten alle Insassen zu flüchten.
Der als Fahrer identifizierte 20-Jährige konnte jedoch festgehalten werden. Aufgrund seiner Gegenwehr wurde er zu Boden gebracht und gefesselt. Dabei leistete er erheblichen Widerstand durch Schlagen, Treten und Beißen. Erst mit vier Polizeibeamten konnte der renitente Mann unter Kontrolle gebracht werden. Alle vier Beamten erlitten durch die Gegenwehr Verletzungen. Ein Atemalkoholtest bestätigte letztlich den Verdacht, dass der Pkw-Lenker deutlich alkoholisiert war.
Mit dem Pkw in die Luft geschleudert: 74-Jähriger stirbt auf der A8
(it) Ein 74-Jährige Fahrer kam gestern bei einem Unfall auf der A8 ums Leben, seine Ehefrau wurde schwer verletzt. Der 74-jährige Münchner fuhr gegen 14.30 Uhr mit seinem BMW auf der Autobahn in Richtung München, auf dem Beifahrersitz saß seine 70-jährige Ehefrau. Wie Zeugen später angaben, fuhr der BMW-Lenker im fließenden Reiseverkehr mit etwa 80 km/h auf der rechten Spur und hatte gerade den Parkplatz "Seehammer See" passiert, als er plötzlich scharf nach rechts einlenkte.
Anschließend überfuhr er das Absenkungsbauteil der Leitplanke, wodurch das Auto in die Luft katapultiert wurde, über den Grünstreifen flog und im angrenzenden Wald auf dem Dach zum Liegen kam. Die Einsatzkräfte konnten dem Fahrer nicht mehr helfen, er starb noch an der Unfallstelle. Seine Ehefrau wurde schwer verletzt mit dem Hubschrauber in ein Münchner Klinikum geflogen. Während der Landung des Helikopters musste die Autobahn kurzzeitig komplett gesperrt werden.