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Ein Airbus war über Schwabhausen gerade im Landeanflug, als nur zehn Meter neben der Flügelspitze eine Drohne auftauchte – Kripo ermittelt und bittet um Hinweise

(ty) Zu einer überaus gefährlichen Begegnung ist es gestern gegen 19 Uhr in 1700 Metern Höhe über der Ortschaft Schwabhausen im Landkreis Dachau gekommen: Ein mit über 100 Passagieren besetzter Airbus befand sich im Landeanflug auf den Flughafen München, als der Kapitän bei dem Blick aus dem seitlichen Cockpit-Fenster eine Drohne bemerkte – und zwar in erschreckender Nähe, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord berichtet.

 

Das unbemannte Fluggerät befand sich den Angaben zufolge nämlich auf gleicher Höhe wie der Jet und in lediglich zehn Metern Entfernung neben der rechten Flügelspitze. Den Piloten zufolge hatte die Drohne einen Durchmesser von 50 Zentimetern, war von orange-blauer Farbe und verfügte über vier Rotoren. Im Falle einer Kollision zwischen den beiden Fluggeräten wäre die Sicherheit der Passagiere erheblich gefährdet worden, zitiert ein Polizei-Sprecher die Einschätzung der Flugzeug-Crew.

  

Nach Mitteilung der Deutschen Flugsicherung soll es im Luftraum oberhalb des nördlichen Ortsrands der Ortschaft Schwabhausen zu der bedrohlichen Annäherung gekommen sein. Wer in diesem Bereich gestern Abend entsprechende Wahrnehmungen gemacht hat und Hinweise auf den Drohnenpiloten machen kann wird gebeten, sich umgehend bei der Polizeiinspektion Dachau unter der Rufnummer (0 81 31) 56 10 zu melden.  

 

Die Kriminalpolizei weist indes darauf hin, dass für den Flugbetrieb mit Drohnen klare gesetzliche Regelungen gelten und eine Annäherung an Luftfahrzeuge aller Art nicht nur überaus gefährlich, sondern auch verboten ist. „Der Straftatbestand des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ist mit empfindlichen Freiheitsstrafen sanktioniert“, heißt es dazu.


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