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Pfaffenhofener Stadtverwaltung hat die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt, betont aber: "Für Kinder und Mitarbeiter besteht und bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefährdung"

(ty) Bei den Arbeiten zur Erweiterung der Pfaffenhofener Kindertagesstätte St. Andreas kommt es zu Verzögerungen. „Die für die Ferien geplanten Abriss-Arbeiten müssen wegen einer Schadstoff-Untersuchung verschoben werden, da in der Betondecke einzementierte Kleinteile mit geringem Asbest-Anteil gefunden wurden“, wurde heute aus dem Rathaus mitgeteilt. Die Stadtverwaltung steht nach eigenen Angaben in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt sowie dem Leiter der staatlichen Gewerbeaufsicht. „Für die Kinder und die Mitarbeiter der Einrichtung besteht und bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefährdung“, wird in einer städtischen Presseerklärung betont.

 

Für die vom Stadtrat einhellig beschlossene Erweiterung der Kita auf insgesamt sieben Gruppen sollten die erforderlichen Arbeiten zum Abriss des Mehrzweckraums eigentlich im August – während der dreiwöchigen Schließzeit der Einrichtung – erfolgen. Die Einrichtung wird durch die Erweiterung zur größten Kita in der Kreisstadt, wie Bürgermeister Thomas Herker (SPD) erklärt hatte. Doch nun hakte es etwas auf dem Weg zu diesem Superlativ.

 

„Nachdem der von der Bauverwaltung bereits im Vorfeld beauftragte Schadstoffgutachter in den Stoßfugen zwischen den Deckenplatten des Mehrzweckraums eine Spachtel­masse feststellte, die gering­fügig – nämlich zu ein bis drei Prozent – asbest­belastet ist, wurde zum besonde­ren Schutz der Nutzer und der Um­welt empfohlen, für den Aus­bau der Spachtelmasse einen abge­schot­te­ten Arbeits­bereich mit einem Unterdruck-Lüftungssystem einzurichten“, teilt die Stadtverwaltung mit. Dies sei inzwischen erfolg­reich gesche­hen, habe aber eben einige zusätzliche Zeit in Anspruch genommen.

 

Bei einer anschließend erfolgten, genauen Untersuchung der Stahl­beton-Decke ließen sich in der Betondecke Abstandshalter – kleine Klötz­chen von etwa 25 Millimeter Durchmesser – nachweisen, „die ebenfalls einen gerin­gen Asbestanteil enthalten“, heißt es weiter. Die Rede ist von so genannten Asbestzementprodukten. Diese Abstandshalter seien aber fest in die Stahlbeton-Decke eingegossen. „Somit ergibt sich für die Räume an sich keinerlei Gefährdung, was auch durchgeführte Raumluft-Messungen bestätigen“, betont man aus dem Rathaus.

 

„Für den geplanten Abbruch des Mehrzweckraums werden allerdings entsprechen­de Arbeitsschutzbedingungen nötig, die einige Vorbereitungszeit erfordern“, wurde heute gemeldet. Daher habe die Stadtverwaltung die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt. Der seit heute wieder laufende Betrieb der Einrichtung „ist nicht beeinträchtigt“.

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