Schauspieler Florian Simbeck über sein Abschneiden bei der Bundestagswahl, den Zustand der SPD und berufliche Pläne
(zel) Der Schauspieler und Comedian Florian Simbeck wollte im Wahlkreis Freising, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, für die SPD das Direktmandat gewinnen und in den Bundestag einziehen. Am Ende kam er auf 17,6 Prozent der Erststimmen und unterlag damit dem CSU-Bewerber Erich Irlstorfer, der gut 52 Prozent holte, deutlich. Im Interview mit unserer Zeitung spricht Simbeck über seinen seiner Meinung nach "richtungsweisenden" Wahlkampf, der auch andere Kandidaten inspiriert habe, und kündigt an, sich weiter politisch engagieren zu wollen.
"Ich möchte wieder kandidieren", sagt Simbeck, "aber da muss sich auch ein bisschen was ändern in der Bayern-SPD." Die Sozialdemokraten dürften nicht einfach nur auf das reagieren, was die anderen Parteien vorgeben. "Wir müssen selbst Themen nach vorne bringen und nicht nur hinterherkläffen." Er sei bereit, an einer Neuaufstellung der SPD im Freistaat mitzuarbeiten, sagte er gegenüber unserer Zeitung. Er wolle "am Puls der Politik" bleiben und sich künftig auch auf Bezirks- und Landkreisebene engagieren.
Beruflich ist Simbeck, der als Stefan in dem Komiker-Duo "Erkan und Stefan" bekannt wurde, demnächst wieder in der Comedy-Reihe "Die Komiker" im Bayerischen Fernsehen zu sehen. Außerdem bastelt er derzeit an einem neuen Projekt: einer Krimi-Comedy-Serie, bei der es auch um eine Puppe gehen soll, die ein Wolptertinger ist. Mehr will er aber noch nicht verraten.
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