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Ausnahmezustand in Ingolstadt – 225 verschiedene Einsatzstellen – Floriansjünger aus dem umliegenden Landkreisen zur Unterstützung angerückt 

(ty) Gestern gegen 16.30 Uhr erreichten die ersten Notrufe die Integrierte Leitstelle. „Danach ging es Schlag auf Schlag“, schildert ein Sprecher der Ingolstädter Berufsfeuerwehr, was dann passierte. „Aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit konnte der Boden die großen Niederschlagsmengen nicht mehr aufnehmen." Dadurch liefen, vor allem im Ingolstädter Süden zahlreiche Keller und Unterführungen voll, heißt es in einer Zusammenfassung der zahlreichen Einsätze.

In den Unterführungen stand das Wasser demnach teilweise einen Meter hoch und machte wichtige Straßen unpassierbar. In die Keller gelangte das Wasser über Lichtschächte, Kellertüren sowie aufgrund fehlender oder defekter Sicherungsanlagen gegen den Kanalrückstau. Viele Bürger konnten sich zwar selbst mit Pumpen und Wassersaugern helfen. Die Feuerwehr musste allerdings an 225 verschiedenen Einsatzstellen tätig werden.

Am Abend waren in Ingolstadt über 200 Einsatzkräfte aktiv. Neben den Freiwilligen Feuerwehren aus dem gesamten Stadtgebiet waren auch dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie das THW im Einsatz. Für tatkräftige Unterstützung sorgten zudem rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehren aus den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt. „Im Einzelnen waren es die Kollegen aus Manching, Reichertshofen, Oberstimm, Geisenfeld, Großmehring, Kösching und Neuburg“, wie heute mitgeteilt wurde. Zwischen den Unwetter-Einsätzen seien die Reserve-Einheiten auch noch wegen ausgelöster Brandmeldeanlagen, zu Verkehrsunfällen und wegen Gasgeruchs gerufen worden.


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