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Der 43-Jährige löste damit einen Auffahr-Unfall aus – seinen Führerschein kassierte die Polizei sofort ein

(ty) Gestern gegen 19.50 Uhr ereignete sich in München auf der A9 in Fahrtrichtung Norden, zwischen der Anschlussstelle Frankfurter-Ring und München-Freimann, ein Auffahrunfall mit drei Pkw. Der Grund für diesen Crash ist mehr als ungewöhnlich: Wie sich nach Angaben der Verkehrspolizei herausstellte, hatte ein 43-jähriger türkischer Taxifahrer aus München mit seinem Taxi einfach auf der rechten Spur der Autobahn angehalten – um einen betrunkenen Oktoberfest-Besucher aussteigen zu lassen. Die A9 weist an dieser Stelle keinerlei Seitenstreifen oder Nothaltebuchten auf; das heißt: Das Taxi hielt sozusagen mitten auf der Autobahn an.

„Den Grund für dieses waghalsige Manöver sieht der Taxifahrer in der Gegebenheit, dass dem Fahrgast, einem 33-Jährigen aus London, aufgrund Alkoholisierung übel wurde“, berichtet die Freisinger Verkehrspolizei. Obwohl es nur zirka 250 Meter bis zur nächsten Ausfahrt gewesen wären, habe der Taxifahrer auf freier Strecke angehalten und den Engländer bei Dunkelheit auf der Autobahn aussteigen lassen. Der Brite hatte übrigens 1,34 Promille intus, wie sich dann herausstellen sollte.

 

Ein 26-jähriger Rumäne aus dem Kreis Freising erkannte laut Polizei in letzter Sekunde das auf der rechten Spur – ohne Warnblinklicht – stehende Taxi und hielt dahinter an. Ein ihm nachfolgender 43-jähriger Türke aus München konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig stoppen und krachte auf den vor ihm stehenden Opel. „Glücklicherweise war die Aufprallgeschwindigkeit nicht so hoch, dass der vor dem Opel an der Betonschutzleitwand stehende Londoner erfasst wurde“, so ein Polizei-Sprecher.

Gegen den 43-jährigen Taxifahrer wurde angesichts der Aktion ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet, teilte die Verkehrspolizei mit. Sein Führerschein wurde noch vor Ort sichergestellt. Die Angelegenheit wird jetzt ein Fall für die Staatsanwaltschaft München I.


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