Logo
Anzeige
Anzeige

Lok-Führer hatte heute Nachmittag am Rangierbahnhof München-Ost Geräusche aus einem verplombten Fracht-Container vernommen – Darin befanden sich fünf Migranten

(ty) Schwache Ruf- und Klopfgeräusche vernahm ein Lokomotivführer heute Mittag an einem Container eines Güterzuges, der am Rangierbahnhof München-Ost abgestellt war. Die hiesige Berufsfeuerwehr und Beamte der Bundespolizei befreiten letztlich fünf Migranten, die in dem Container eingeschlossen waren. 

Gegen 13.50 Uhr hatte der Lokführer das schwache Klopfen an einem der Stahlcontainer eines Güterzuges am Gleis 3 wahrgenommen. Kurz darauf vernahm er nach Angaben der Bundespolizei auch leise Hilferufe. Da die Frachtcontainer verschlossen und verplombt waren, alarmierte die durch die Deutsche Bahn informierte Bundespolizei die Berufsfeuerwehr. Nachdem die Floriansjünger die Containerschlösser aufgeflext hatte, entstiegen dem Container fünf Migranten – nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich vermutlich um vier Afghanen und einen Pakistani.

 

„Nach erster Inaugenscheinnahme wurden zwei vorsichtshalber alarmierte Rettungswägen nicht gebraucht“, so ein Polizei-Sprecher. „Die fünf Männer waren in gesundheitlich gutem Zustand und hatten im Container Verpflegung bei sich.“ Vorsichtshalber öffnete die Berufsfeuerwehr auch alle anderen 36 verschlossenen und verplombten Frachtcontainer des Güterzuges 46658. 

Die Bundespolizei ließ die beladenen Container von einem Hund absuchen. Man habe jedoch trotz Hinweisen auf weitere Personen, die sich nach der Beladung beziehungsweise Verplombung darin befunden haben müssen, keine weiteren Personen entdeckt. Die Bundespolizeiinspektion für Kriminalitätsbekämpfung München hat in diesem Fall grenzüberschreitender Migration die weitergehenden Ermittlungen übernommen.


Anzeige
RSS feed