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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Zwei 14-Jährige auf nächtlicher Spritztour mit Omas Pkw

(ty) Eine Streife der Polizei hatte gestern früh den richtigen Riecher, als sie einen Pkw stoppte, dessen Fahrer scheinbar ziellos in Vohenstrauß unterwegs war. Die Beamten staunten dann nicht schlecht, als ihnen plötzlich zwei 14-Jährige als Fahrer und Beifahrer gegenüberstanden. Das Rätsel um die nächtliche Spritztour wurde schließlich auf der Wache gelöst. Die beiden Freunde hatten sich unbemerkt den Pkw der Großmutter geschnappt und für die unerlaubte Ausfahrt extra noch ihre Wecker gestellt. 

Nach eigenen Angaben hatten die beiden Buben darauf gehofft, in den verkehrsarmen Morgenstunden unbemerkt ihre Runden durch Vohenstrauß drehen zu können. Zum Zeitpunkt der Kontrolle war bereits ein Fahrerwechsel erfolgt, weshalb beide Jungen nun eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen unbefugten Gebrauchs eines Kraftwagens erwartet. 



Auch für die nötigen Schritte nach der Spritztour hatte das führerscheinlose Duo übrigens bereits Vorkehrungen getroffen. So sollte an der Tankstelle ein Kanister mit Benzin gefüllt werden, um anschließend die fehlende Tankmenge im Auto wieder auszugleichen. Durch das Betanken des Kanisters wollten die 14-Jährigen ein etwaiges Aufsehen beim Vorfahren an der Tankstelle vermeiden. 

Die beiden Buben wurden von der Polizei zu Hause abgeliefert. Sie zeigten sich dabei eher kleinlaut und reumütig. Wohl auch im Vorgriff auf die nun fällige Beichte. 

 

Spaziergang endet tödlich

(ty) Gestern Abend ereignete sich bei Unterammergau (Kreis Garmisch-Partenkirchen) auf einem Wirtschaftsweg neben der B 23 ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem ein Fußgänger um Leben gekommen ist. Ein 56-Jähriger befuhr gegen 17.30 Uhr mit seinem Pkw – berechtigt – den Weg von Ober- in Richtung Unterammergau, zur selben Zeit war dort auch ein 62-Jähriger zusammen mit seiner Ehefrau zu Fuß in dieselbe Richtung unterwegs. Ungefähr auf halbem Weg zwischen den beiden Ortschaften wurde der Mann von hinten von dem Pkw erfasst und zu Boden geschleudert. Er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf seinen schweren Verletzungen erlag.

 

Einfallsreiches Rauschgift-Versteck fliegt auf

(ty) Am frühen Montagmorgen kontrollierte eine Streife der Polizei Neu-Ulm um kurz nach Mitternacht am Bahnhof in Neu-Ulm einen in Rumänien zugelassenen Transporter mit Anhänger. Wie sich herausstellte, wurde das Fahrzeug zur illegalen Personenbeförderung im grenzüberschreitenden Verkehr sowie zum ebenfalls nicht genehmigten Transport von Paketen benutzt. In Neu-Ulm sollten Landsleute des 45 Jahre alten Fahrers zusteigen. Doch damit nicht genug.

Als die Beamten im Gepäckraum Marihuana rochen, wurde ein Polizeihund hinzugezogen, der bei einem Paket aus Nordrhein-Westfalen mit Zielort Rumänien anschlug. In dem Paket befanden sich diverse unauffällige Gegenstände, darunter ein Stofftier-Löwe, in dem Marihuana eingenäht waren. 
Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen und nach einer Sicherheitsleistung in vierstelliger Höhe wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihm werden neben einem Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz auch mehrere, zum Teil schwerwiegende Verkehrsdelikte zur Last gelegt.

 

Führerloser Laster rammt drei geparkte Autos

(ty) Drei beschädigte Autos sowie ein demolierter Lastwagen sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls gestern in Coburg. Der Fahrer eines 7,5-Tonners stellte sein Fahrzeug an der Einmündung von der Waldsachsener Straße in die Cortendorfer Straße am Straßenrand ab, vergaß allerdings die Handbremse anzuziehen. Der Brummi machte sich daraufhin auf der abschüssigen Strecke selbstständig, rollte quer über die Cortendorfer Straße und den gegenüberliegenden Gehweg.

Auf dem angrenzenden Gelände eines Autohauses krachte der Lkw zunächst gegen zwei Ausstellungsfahrzeuge. Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde eines der Fahrzeuge nach hinten geschoben und auf einen weiteren Wagen gedrückt. Am 7,5-Tonner sowie den Ausstellungsfahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von mindestens 20 000 Euro.

 

Fußgängerin von Lkw erfasst – tot

(ty) In Furth im Wald (Kreis Cham) ist gestern Abend bei einem Verkehrsunfall in der Grabitzer Straße eine 74-jährige Fußgängerin von einem Lkw erfasst und getötet worden. Gegen 17.25 Uhr war ein 47-jähriger Lkw-Fahrer  stadtauswärts unterwegs, auf Höhe des Netto-Markts überquerte die 74-Jährige die Straße und wurde von dem Lkw erfasst. Hierbei zog sie sich so schwere Verletzungen zu, dass sie noch an der Unfallstelle starb. Zur Unfallrekonstruktion wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Die Feuerwehr  leitete den Verkehr um.

 

Nach Sex-Attacke in der Psychiatrie

(ty) Gestern kam es gegen 14.30 Uhr in einer Spielothek an der Bahnhofstraße in Freyung zu einer sexuellen Nötigung. Ein 27-jähriger Afghane verhielt sich einer 38-jährigen Spielhallenaufsicht derart körperlich aufdringlich, dass schließlich die Polizei gerufen wurde. Die Beamten konnten den Mann nur unter Anwendung unmittelbaren Zwangs bändigen. Bei der vorläufigen Festnahme leistete er Widerstand. Die Kriminalpolizei Passau hat die Ermittlungen eingeleitet. Der Beschuldigte wurde inzwischen im Bezirkskrankenhaus Mainkofen untergebracht.

 

Fahranfänger rast gegen die Wand

(ty) Viel zu schnell gestern kurz vor Mitternacht ein 18-jähriger Autofahrer in Hof unterwegs, als er mit seinem Mercedes die Lessingsstraße in stadtauswärtiger Richtung befuhr und auf Höhe der Kreuzung zum Sigmundsgraben nach rechts abbiegen wollte. Sein Wagen krachte gegen eine Mauer (Foto ganz oben) und vier junge Insassen wurden zum Teil schwer verletzt.

Der 18-Jährige Fahranfänger verlor aufgrund seiner überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen und überfuhr die Verkehrsinsel. Mit voller Wucht prallte das Auto frontal gegen eine gegenüberliegende Hauswand. Im Wagen des jungen Mannes befanden sich drei weitere junge Personen, die leicht bis schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Der 18-Jährige wurde ebenfalls leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der junge Mann seinen stark motorisierten Mercedes erst am selben Tag auf sich zugelassen hatte. An diesem entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Durch die Kollision mit dem Haus wurden die Mauer sowie der Treppenaufgang beschädigt. Sachschaden: 10 000 Euro. Der 18-Jährige muss nun neben einem Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung mit einhergehenden Bußgeldverfahren auch um seinen Führerschein bangen.

Münzen im Wert von 100 000 Euro ergaunert

(ty) Ein zunächst unbekannter Betrüger hatte bereits im September von einer Seniorin Goldmünzen im Gesamtwert von mindestens 100 000 Euro erbeutet. Im Zuge der Ermittlungen hatte sich ein 30-Jähriger als Tatverdächtiger herauskristallisiert. Er sitzt seit gestern in Untersuchungshaft.

Dem Sachstand nach wurde die 80-Jährige am 22. September vor ihrem Haus in Erlenbach/Main (Kreis Miltenberg) von einem zunächst Unbekannten angesprochen. In einem folgenden Gespräch erschlich sich der Mann offenbar geschickt das Vertrauen der Seniorin, um im weiteren Verlauf an Informationen über Vermögenswerte zu gelangen. Letztendlich gelangte der Betrüger unter einem Vorwand auch in die Wohnung der Rentnerin, wo er sich ihre Münzsammlung zeigen ließ.

Der Täter gaukelte vor, den Wert der Münzen von einem Sachverständigen schätzen lassen zu wollen. In den folgenden Tagen übergab die 80-Jährige dem Mann ihre gesamte Münzsammlung, in der Hoffnung, diese auch wieder zurückzubekommen. Nachdem dies nicht der Fall war und der Kontakt zu dem bis dato Unbekannten abbrach, hatte die Seniorin selbst das Gefühl, einem Betrüger aufgesessen zu sein. Am 29. September meldete sie den Vorfall bei der für ihren Wohnort zuständigen Polizeiinspektion Obernburg am Main.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt werden, kristallisierte sich schließlich ein 30-Jähriger aus dem hessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg als Tatverdächtiger heraus. Nach dem Erlass eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses wurde die Wohnung des Tatverdächtigen am 13. Oktober durchsucht. Dabei stellten die Beamten zahlreiche Münzen sicher, die inzwischen der Sammlung der 80-Jährigen zweifelsfrei zugeordnet werden konnten.

Nachdem sich der Tatverdacht gegen den 30-Jährigen erhärtet hatte, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Betrugs erlassen. Gestern Montag wurde der Tatverdächtige in Bad Hersfeld verhaftet. Nach der Eröffnung des Haftbefehls durch den Ermittlungsrichter wurde der 30-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Falschgeld in Umlauf gebracht

(ty) Weil sie sich insgesamt 1000 Euro Falschgeld beschafft und in Umlauf gebracht haben sollen, ermittelt die Kripo Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft gegen einen 21-Jährigen und seinen drei Jahre jüngeren mutmaßlichen Komplizen. Den Fall ins Rollen brachte die Festnahme des 18-Jährigen am 25. November. Er hatte in einer Betriebskantine mit einem falschen 50-Euro-Schein bezahlen wollen, war dabei vom Personal ertappt und schließlich von der Polizei festgenommen worden. Unverzüglich folgte eine auf Antrag der Staatsanwaltschaft richterlich angeordnete Wohnungsdurchsuchung, welche zur Sicherstellung von Beweismitteln führte.

Nur einen Tag später flog sein 21-jähriger mutmaßlicher Mittäter auf, als er in einem Regionalzug bei Kahl/Main sein Zugticket mit einem falschen Fünfziger bei der Zugbegleiterin bezahlen wollte. Diese alarmierte die Bundespolizei. Bei ihm wurden die Beamten mit einem auf Antrag der Staatsanwaltschaft erwirkten Durchsuchungsbeschluss dann am 2. Dezember vorstellig. Der 21-Jährige zeigte sich geständig.

Nachdem beim Beschaffen und Inverkehrbringen von Falschgeld ein Verbrechenstatbestand mit der Strafandrohung einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr im Raum steht, übernahm die Kripo die Ermittlungen. Unter anderem durch Vernehmungen und durch den Abgleich der Fälschungsmerkmale bei weiteren aufgetauchten falschen Scheinen erhärtete sich der Verdacht gegen das Duo.

Demnach dürften die beiden mit Wohnsitz im Raum Aschaffenburg die Blüten in Höhe von 1000 Euro über das Darknet erworben und dann unter anderem in Schnellrestaurants und auf dem Weihnachtsmarkt in Verkehr gebracht haben.

 Internationale Einbrecher geschnappt

(ty) Bei einer Kontrolle durch Schleierfahnder der Bamberger Verkehrspolizei auf der A70 bei Oberhaid, gelang es gestern den Beamten, zwei 22 und 25 Jahre alte Rumänen festzunehmen, die im Verdacht stehen, in der Schweiz Einbrüche begangen zu haben. Einer der beiden befindet nun aufgrund der anschließenden internationalen Zusammenarbeit der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und der Schweizer Ermittlungsbehörden in Auslieferungshaft.

Die Beamten stoppten zunächst an der Anschlussstelle Eltmann ein Auto mit Ausfuhrkennzeichen. Die geplante Kontrolle mussten die Polizisten jedoch vorerst verschieben, weil der rumänische Fahrer auf dem dringenden Weg zu einem etwa zwei Kilometer entfernt auf der Autobahn liegengebliebenen Pannenfahrzeug war, um dort Starthilfe zu leisten. Nach der erfolgreichen Hilfe stieg eine zweite Person in das zu überprüfende Fahrzeug ein. Zur gefahrlosen Kontrolle abseits der Autobahn entschlossen sich die Zivilpolizisten, den Wagen in Richtung der Anschlussstelle Viereth zu lotsen. Auf dem Weg dorthin warf der neu zugestiegene Beifahrer plötzlich einen Gegenstand aus dem Fenster. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um ein kleines Säckchen, das mit Schmuck gefüllt war.

Nach der nun eingehenden Kontrolle beider Pkw-Insassen stellte sich zudem heraus, dass der 25-jährige Fahrer nach zwei Einbrüchen von der Schweizer Staatsanwaltschaft gesucht wird. Eine weitere Überprüfung ergab, dass die beiden Männer selbst in Belgien und Luxemburg schon polizeilich in Erscheinung getreten sein sollen. Deshalb wurde das Duo vorläufig festgenommen. Nach weiteren intensiven Ermittlungen und der internationalen wurde der Fahrer aufgrund eines Antrags der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg in Auslieferungshaft genommen und soll in die Schweiz überführt werden. Die Ermittler der Verkehrspolizei wollen nun noch die Herkunft des offenbar aus Diebstählen stammenden Schmucks klären. Zum Hintergrund: Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ist im Auslieferungsverfahren zuständig, wenn ein anderer Staat eine Person im polizeilichen Fahndungssystem zur Auslieferung ausgeschrieben hat.

 

Spielhallen-Räuber von Zeugen gefasst

(ty) Ein 32-jähriger Mann steht im dringenden Verdacht, heute Morgen gegen 6.30 Uhr in Erlangen eine Spielhalle am Neustädter Kirchenplatz überfallen zu haben. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei betrat der 32-Jährige die Spielhalle mit Kapuze und Sonnenbrille. Er bedrohte das Personal mit einem großen Küchenmesser, zwang es, die Kasse zu öffnen, und nahm über 1000 Euro heraus, bevor er mit seiner Beute flüchtete.

Zwei zufällig anwesende Mitarbeiter einer Sicherheitsdienstfirma erkannten die Situation und nahmen sofort die Verfolgung auf. Es gelang ihnen, den Mann zu stellen, wenngleich er noch versuchte, sich mit Gewalt seiner Anhaltung zu widersetzen. Der 32-Jährige wurde an die zuständige Kripo überstellt und zeigte sich geständig. Er wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

 

Räuber legt Geständnis ab

(ty) In der Nacht auf 24. September hatten sich im Stadtbereich von Deggendorf drei Raubüberfälle durch eine vermutlich fünfköpfige Tätergruppe ereignet. Drei der Verdächtigen konnten unmittelbar nach der Tat – unter Mithilfe von Zeugen, die ebenfalls Opfer waren – ermittelt und identifiziert werden. Insgesamt wurde ein dreistelliger Euro-Betrag erbeutet. Aufgrund intensiver Ermittlungen erhärtete sich dann der Tatverdacht gegen zwei weitere Verdächtige: ein 18-jähriger Türke mit Wohnsitz in Deggendorf und ein 19-jähriger Kosovare aus Plattling.  

Die Staatsanwaltschaft beantragte für die Wohnungen der beiden weiteren Tatverdächtigen entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse, die bereits am 20. Oktober vollzogen wurden. In den Vernehmungen gestand einer der beiden Täter, bei allen Taten mitgewirkt zu haben. Er legte ein umfassendes Geständnis ab, wie heute gemeldet wurde.


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