Folgenschwerer Unfall mit Sattelzug an der A9-Ausfahrt München-Freimann
(ty) Heute Nacht gegen 0.50 Uhr kam ein 50-jähriger Lkw-Fahrer aus Fulda mit seinem 40-Tonner Sattelzug, der mit Fleisch beladen war, auf der Autobahn A9 bei der Anschlussstelle München-Freimann nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei prallte er gegen den Aufprallpuffer, der die Ausfädelspur von der durchgehenden Fahrbahn trennt, und wurde nach links abgelenkt. Der Lkw querte dann drei Spuren und kam kurz vor der Beton-Mittelleitplanke zum Stehen.
Der Sattelzug streifte dabei den Pkw einer 25-jährigen Münchnerin, die jedoch unverletzt blieb. Zwei weitere Pkw, besetzt mit insgesamt vier Männern aus München, versuchten noch nach links auszuweichen und zwischen der Sattelzugmaschine und der Betonleitplanke durchzufahren. Dies gelang jedoch nicht. Beide Pkw wurden eingeklemmt.
Nach dem die drei Pkw abgeschleppt wurden, dauert die Bergung des total zerstörten Sattelzuges noch an. Die Bergungsarbeiten werden noch mindesten bis 9 Uhr dauern. Der Gesamtschaden beläuft sich geschätzt auf rund 185 500 Euro. Als Unfallursache wird nach ersten Ermittlungen Sekundenschlaf vermutet. Der Lkw-Fahrer kam leicht verletzt in eine Klinik in München.
Da die Autobahn total gesperrt ist, wird der Verkehr ableitetet. "Es wird empfohlen, die Unfallstelle weiträumig zu umfahren", hieß es gegen 7.30 Uhr.