Die Tiere, die im Kreis Kelheim entdeckt worden sind, waren todkrank und mussten eingeschläfert werden – Sie hatten eine Krankheit, die auch für andere Wildtiere hochgefährlich ist
(ty/zel) Bei Schweinbach in der Gemeinde Wildenberg (Kreis Kelheim) hat der zuständige Jagdpächter nach Angaben der Polizei zwei offensichtlich ausgesetzte Kaninchen entdeckt. Man konnte die beiden Tiere im Bereich der Bundesstraße B299 einfangen, wie es heißt. Für die Kaninchen endete der Fall dennoch tödlich. Denn wie ein Polizei-Sprecher mitteilt, war ihr Gesundheitszustand „so schlecht, dass sie von einem Tierarzt eingeschläfert werden mussten, um sie von ihrem Leiden zu erlösen“.
Nach Angaben der Polizei litten die Kaninchen unter der Krankheit Myxomatose – auch „Kaninchenpest“ genannt. Das ist eine hochansteckende Kaninchen-Seuche, die sich auch auf Wildkaninchen und Feldhasen überträgt und in der Regel tödlich endet. "Das macht es umso verantwortungsloser", so ein Polizei-Sprecher. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die Tiere in Privatbesitz befanden. Denn man habe auch feststellen können, dass sie zuvor noch gefüttert worden waren.
Die Mainburger Polizei ermittelt jetzt gegen den noch Unbekannten, der die Kaninchen mutmaßlich ausgesetzt hat. Hinweise dazu erbittet die Inspektion unter der Telefonnummer (0 87 51) 86 33-0. Die Tiere waren von dem Jagdpächter bereits am Montag, 26. Dezember, gegen 13 Uhr entdeckt worden. Heute wurde der Fall von der Polizei öffentlich gemacht.