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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Tödlicher Arbeitsunfall

(ty) Tödliche Verletzungen erlitt gestern Abend ein 59-Jähriger, als er bei Arbeiten an einer Stromturbine in Warmensteinach (Kreis Bayreuth) tragisch verunglückte. Der Mann war in der Werkstatt seines Anwesens mit Reparaturarbeiten beschäftigt. Aus bislang nicht geklärten Gründen wurde er von der Maschine erfasst und tödlich verletzt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Zur Klärung der genauen Umstände des Unglücks hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.

 

Blutiger Ehestreit

(ty) Am gestrigen Nachmittag eskalierte der Streit eines Ehepaars im Nürnberger Stadtteil Maxfeld. Gegen 14.45 Uhr gerieten die beiden in ihrer Wohnung zunächst verbal aneinander. Im Verlauf der Streitigkeit verletzte die 84-jährige Frau ihren 69-jährigen Gatten mit einem Messer. Der 69-Jährige verständigte noch über Notruf die Polizei und musste dann mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die 84-Jährige wurde festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts gegen die Frau.

 

Drogen an Kinder abgegeben und Mädchen missbraucht?

(ty) Nachdem sich Kinder einer Mutter anvertraut hatten, kam es gestern in Brannenburg (Kreis Rosenheim) zur Festnahme eines 27-jährigen pakistanischen Asylbewerbers. Er soll wiederholt Cannabis an Kinder abgegeben haben, überdies soll es auch zu einem sexuellen Übergriff auf eine 13-Jährige gekommen sein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Haftbefehl, der 27-Jährige kam daraufhin in Untersuchungshaft.

Eine 13-Jährige und ihre gleichaltrige Freundin vertrauten sich am gestrigen Mittwoch einer Mutter an. Demnach war ihnen und anderen von einem Mann in der Vergangenheit immer wieder Cannabis angeboten worden. Der Mann hätte auch wiederholt gemeinsam mit Kindern Cannabis konsumiert. Darüber hinaus soll der Tatverdächtige ein Mädchen unsittlich betatscht sowie ihr ein obszönes Foto auf das Mobiltelefon geschickt haben. Die Mutter informierte die zuständige Polizeiinspektion und Zivilbeamte nahmen den Gesuchten gegen 22 Uhr in Brannenburg fest.

Bei der Durchsuchung des Mannes fand man eine Kleinmenge Betäubungsmittel. Der Festgenommene, der als Asylbewerber in der Region wohnt, verbrachte die Nacht in Polizeigewahrsam und wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde wegen der Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige und wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern Untersuchungshaft angeordnet.

 

Schneller Erfolg: Mutmaßliche Brandstifter festgenommen

(ty) Heute gegen 5.30 Uhr, wurde zwei Männer im Alter von 28 und 33 Jahren in Neusäß festgenommen. Nach ersten Ermittlungen wurden im Laufe des Morgens elf Papiermülltonnen sowie ein Wohnmobil „Am Eichenwald“ vorsätzlich durch die mutmaßlichen Brandstifter angezündet. Die Brandherde konnten durch die Feuerwehr Gersthofen sofort gelöscht werden.

Der Schaden an den Mülltonnen beläuft sich auf etwa 2900 Euro, der Wert des ausgebrannten Wohnmobils wird noch ermittelt. Die Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei Augsburg übernommen.  Die Staatsanwaltschaft hat bereits Haftbefehle gegen die Tatverdächtigen wegen des dringenden Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung und Sachbeschädigung beantragt.

 

Arbeitstag wird zum Horror

(ty) Eine Fachkraft für Aquarien erlebte gestern ihren bisher wohl unangenehmsten Arbeitstag. Der Betreiber einer Diskothek an der Lessingstraße in Neu-Ulm hatte sie beauftragt, das Aquarium des Lokals zu reinigen. Hierzu ließ die 60-Jährige das Wasser über einen Schlauch in die Toilette ab. Wegen eines verstopften Rohres überschwemmte jedoch das komplette zweite Obergeschoss des Gebäudes.

Wasser drang durch die Decke in ein darunter liegendes Fitnessstudio und verursachte zuletzt noch einen Kurzschluss, der in dem gesamten Gebäudekomplex den Strom abriegelte. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Zur Regulierung des Schadens wurde auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Ein strafbares Verhalten ist der Frau nach dem derzeitigen Ermittlungsstand nicht vorzuwerfen.

 

Raubüberfall war frei erfunden

(ty) Ein bei der Polizei am 27. Dezember angezeigte Raub auf einen Pizzaboten war frei erfunden. Gegen den Boten selbst und seinen mutmaßlichen Komplizen wurden von der Würzburger Kripo bereits Strafverfahren wegen Vortäuschens eines Raubes eingeleitet. Wie berichtet, war die Polizei an jenem Abend kurz vor 22 Uhr zu einem Spielplatz gerufen worden. Ein Pizzabote hatte angegeben, dort von zwei Unbekannten seiner Bedienungsgeldbörse beraubt worden und leicht verletzt worden zu sein.

Die Kripo hatte die Ermittlungen übernommen. Aufgrund der akribischen Spurensicherung und der Befragungen der Zeugen ergaben sich rasch Widersprüche und Zweifel am geschilderten Tatablauf. Letztlich gestanden die beiden jungen Männer, die Tat frei erfunden zu haben. Das Geld hatten sie zwischenzeitlich verspielt. Gegen den 22-Jährigen und seinen drei Jahre jüngeren mutmaßlichen Komplizen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens eines Raubes eingeleitet. Das Strafgesetzbuch sieht in derartigen Fällen einen Strafrahmen von einer Geldstrafe bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe vor.

 

Einsturzgefahr nach Brand

(ty) Heute Morgen geriet der Dachstuhl eines Einfamilienhauses im Erkheimer Ortsteil Arlesried (Unterallgäu) in Brand. Das Feuer griff auf den Dachstuhl des angrenzenden Gebäudes über und konnte erst nach mehreren Stunden gelöscht werden. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 100 000 Euro. Die Brandursache ist unklar, die Kriminalpolizei hat zusammen mit einem Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen.  Das Gebäude konnte aufgrund akuter Einsturzgefahr noch nicht betreten werden. Es werden entsprechende Sicherungsmaßen in die Wege geleitet.

 

Einer gefasst, Komplizen auf der Flucht

(ty) Am Montagnachmittag hatte eine Bande von Osteuropäern bei einem Juwelier in der Würzburger Blasiusgasse mehrere Uhren im Wert von 3500 Euro geklaut. Nachdem eine Angestellte den Diebstahl bemerkt hatte, nahm sie mit ihrer Kollegin die Verfolgung der Flüchtenden auf. Dabei kamen den Frauen zwei Passanten zu Hilfe, die einen 54-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten konnten. Der Mann hatte noch Beute im Wert von etwa 1000 Euro bei sich; die beiden Uhren wurden sichergestellt. Am Folgetag hatte der Beschuldigte einen Termin beim Ermittlungsrichter, der Haftbefehl erließ. Inzwischen haben die Ermittlungen ergeben, dass der 54-Jährige mit drei – statt wie zunächst angenommen mit zwei – Komplizen unterwegs war. Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise.

 

Böses Erwachen in der Oper

(ty) Gestern Abend schlief ein Besucher während eines Konzerts im Nürnberger Opernhaus ein. Als er aufwachte, war es zunächst ein Fall für die Polizei. Was war passiert? Der 50-Jährige besuchte das Abendkonzert um 19.30 Uhr und schlief wohl nach zirka zwei Stunden ein. Beim Aufwachen zuckte er derart unkontrolliert mit den Armen, dass er ungewollt die Brille seiner Sitznachbarin traf, welche zu Bruch ging. Da die Brille aber nicht absichtlich beschädigt wurde, ist keine Straftat gegeben. Die von einem unbeteiligten Konzertbesucher verständigte Streife verwies deshalb zur Regulierung des Schadens in Höhe von zirka 600 Euro auf den zivilrechtlichen Weg.

 

Selbstmord-Versuch in der Zelle

(ty) Heute versuchte sich in den frühen Morgenstunden ein Mann in einer Zelle einer Nürnberger Polizei-Dienststelle zu erhängen. Dies konnte verhindert werden. Der 20-Jährige hatte zuvor in alkoholisiertem Zustand Gäste einer Bar in der Innenstadt belästigt, woraufhin diese die Polizei verständigten. Die Beamten wurden mehrmals von dem Beschuldigten beleidigt. Zur weiteren Sachbearbeitung wurde der 20-Jährige in die Diensträume sowie kurzfristig in eine Verwahrzelle der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte gebracht.

Aufgrund seines Verhaltens und seiner Alkoholisierung (zirka zwei Promille) wurde der Mann in diesem Zeitraum in sehr kurzen Abständen überprüft, heißt es von der Polizei. Gegen 5 Uhr bemerkte ein Beamter, dass sich der 20-Jährige den Ärmel eines Pullovers um den Hals gebunden hatte und das andere Ende gerade an der Zellentür verknotete. „Aufgrund der engmaschigen Überprüfung der Zelle und des beherzten Eingreifens des Beamten konnte Schlimmeres verhindert werden“, so ein Polizei-Sprecher. Der 20-Jährige wird wegen Selbstgefährdung in die Obhut einer Fachklinik übergeben.


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