Einen 54-jährigen Erdinger prellte er bei einem vermeintlichen Oldtimer-Kauf um 31 000 Euro – Weitere zwei Fälle sind bereits bekannt
(ty) Ein 54-jähriger Erdinger hatte sich im Juni vergangenen Jahres auf einer Handelsplattform in einen Oldtimer aus den USA verliebt. Der Pkw sollte – so die Beschreibung – nach dem Kauf von Kalifornien nach Deutschland transportiert werden. Nach längeren Verhandlungen überwies der Mann laut Polizei dann 31 000 Euro auf ein österreichisches Konto. Die Begründung des Verkäufers dafür sei gewesen, dass er das Geld in Europa investieren wolle. „Nach etwa vier Wochen ohne Fahrzeugauslieferung dämmerte es dem Käufer, dass der Pkw wohl nicht existiert. Ein Rückruf der Überweisung war jedoch nicht mehr möglich“, heißt es von der Polizei.
Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit österreichischen und rumänischen Behörden konnte der mutmaßliche Betrüger identifiziert werden. Recherchen der Beamten ergaben ferner, dass der Beschuldigte im Bundesgebiet noch zwei weitere Autoliebhaber auf die gleiche Art geprellt hatte. Nach Erlass eines internationalen Haftbefehls konnte der Gauner letztlich in Rumänien gefasst werden. „Die Überstellung des Mannes an die bayerischen Behörden ist derzeit in Vorbereitung“, ließ ein Polizei-Sprecher heute wissen.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei: „Bei Käufen im Internet gilt immer: Bleiben Sie misstrauisch, wenn die Ware ungewöhnlich günstig angeboten wird oder das Geld im Voraus auf ein ausländisches Konto gezahlt werden soll.“ Der Tipp: „ Bei Zweifeln nehmen Sie Kontakt mit dem Verkäufer auf einem anderen Weg als den vom Verkäufer genannten Mailkonto oder Handynummer auf.“