Logo
Anzeige
Anzeige

Die beengten Verhältnisse waren bei der Jahresversammlung ein Thema – Bürgermeister Martin Schmid (SPD) sendet positive Signale und steht einer Erweiterung des Gebäudes wohlwollend gegenüber

(ty/zel) Gut besucht war die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rockolding. 87 Mitglieder und Besucher konnte der Vereinsvorsitzende Peter Prummer senior begrüßen. In seinem Bericht ging er auf das abgelaufene Vereinsjahr sowie die vielfältigen Aktivitäten des Vereins in elf Einzelpunkten ausführlich ein. Er hob dabei das Maibaum-Aufstellen, den Ausflug der Jugendgruppe ins Zillertal sowie das traditionelle Grillfest hervor. Beeindruckt zeigte er sich von den Leistungen und Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Als erfreulich bezeichnete er mit 20 Neuaufnahmen die Mitgliederentwicklung. Verschmerzen musste der Verein im vergangenen Jahr den Tod eines aktiven Mitglieds. 

Kommandant Georg Wein stellte in seinem Bericht fest, dass sich die Einsatzzahl gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich erhöht hat. Neben einigen kleineren Einsätzen waren auch sehr zeitintensive darunter – wie etwa die Aufsehen erregende Suche nach einem vermissten Buben, der am nächsten Tag zum Glück wohlbehalten gefunden wurde. Insgesamt waren hier über 300 Leute aus der Region im Einsatz. Leider waren seien auch etliche Einsätze mit weniger glücklichem Ausgang zu verzeichnen gewesen, was für die Aktiven teilweise hohe psychische Belastungen mit sich bringe.

 

Insgesamt hielt die Rockoldinger Feuerwehr im abgelaufenen Jahr auch noch über 20 Übungen ab, was sich in der stolzen Zahl von mehr als 700 Einsatz- und Übungsstunden niederschlug. Im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben sah Wein die Feuerwehr mit Blick auf die Jugendgruppe – die er als einzigartig im Bereich der Stadt Vohburg, wenn nicht im ganzen Landkreis bezeichnete – gut aufgestellt. Sein Dank galt seinem Stellvertreter, den Aktiven, auf die er sich immer verlassen könne, und der Stadt Vohburg, die jederzeit ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr habe. Auch zollte er den Leistungen der Jugendgruppe, allen voran Jugendwart Markus Prummer, Respekt. 

Mit Blick auf den anwesenden Bürgermeister Martin Schmid (SPD) sah sich Wein genötigt, wie schon im Vorjahr, eindringlich auf die äußerst beengte Raumsituation aufmerksam zu machen. Das Feuerwehrhaus platze aus allen Nähten. Es könne nicht sein, dass die Wasch- und Duschräume zu Garderoben für die Jugendgruppe umfunktioniert werden müssen – und selbst dadurch sei das Platzproblem noch nicht gelöst. Er wiederholte seine Forderung nach einem Anbau.

 

Jugendwart Markus Prummer berichtete stolz von der sehr aktiven Jugendarbeit. Die Jugendgruppe in Rockolding sei mit weiterhin 25 Feuerwehr-Anwärtern die größte im ganzen Landkreis. Deshalb musste die Ausbildung auf zwei Gruppen aufgeteilt werden. In diesem Zusammenhang dankte er seiner Stellvertreterin Sabrina Blohm für ihre Unterstützung. In 20 Übungen erhielten die Jugendlichen das nötige Rüstzeug und den Sinn für das Ehrenamt, vermittelt – den „Dienst am Nächsten“. 

Ausführlich berichtete Prummer über die Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrtag in Reichertshausen mit drei Gruppen und den Ausflug der Jugendgruppe ins Zillertal. Auch er sprach die beengten Platzverhältnisse an und appellierte an die Stadt, hier zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen, damit die erfolgreiche Jugendarbeit weitergehen könne.

 

Rathauschef Schmid zeigte sich von den dargestellten Leistungen beeindruckt. Er dankte den Aktiven und auch ausdrücklich der Jugendgruppe für ihr Engagement. Als Bürgermeister sei er froh, derartiges Engagement in der Gemeinde zu wissen. Er sieht die Feuerwehr personell für die Zukunft gut aufgestellt.

Hinsichtlich der beengten Platzverhältnisse, von denen er sich persönlich überzeugt hatte, sagte er indirekt Abhilfe zu. Es schaue ganz gut aus, befand er und lud die Feuerwehr-Verantwortlichen zu weiteren Gesprächen ins Rathaus ein. Im Gespräch mit unserer Zeitung konkretisierte Schmid: Man werde noch im Frühjahr im Stadtrat einen kleinen Erweiterungsbau für die Rockoldinger Wehr prüfen – er selbst stehe dem Begehr wohlwollend gegenüber, betonte er. Die Feuerwehr rufe er dazu auf, sich schon einmal Gedanken über den Bedarf zu machen.

Der wichtigste Tagesordnungspunkt, eine Satzungsänderung, erwies sich als unspektakulär. Die von der Vorstandsriege vorgeschlagenen Änderungswünsche wurden den Anwesenden ausführlich erläutert und begründet. Nach kurzer Diskussion und nur einem geäußerten Ergänzungswunsch wurde die Satzungsänderung einhellig beschlossen.

  

Ehrung für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft. Vorne, von links: Nikolaus Kutschera (25 Jahre), Irene Ebner (40 Jahre), Rudolfine Polz (40 Jahre), Josef Ambach (25 Jahre), Bürgermeister Martin Schmid. Hinten, von links: Vorsitzender Peter Prummer sen., Vize-Vorsitzender Karl Raith, Kommandant Georg Wein, Vize-Kommandant Peter Prummer junior.


Anzeige
RSS feed