Bei der oberbayerischen Hallenmeisterschaft der Unparteiischen musste sich der Titelverteidiger mit dem zehnten Platz begnügen – Anmeldungen zum Schiedsrichter-Neulingskurs noch möglich
(ind) Der Traum des Rekordmeisters von der Titelverteidigung ist geplatzt: Personell arg gebeutelt und vom Pech verfolgt, musste sich das Fußball-Team der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen bei der 33. Oberbayerischen Hallenmeisterschaft der Unparteiischen (Max-Klauser-Cup) mit einem mageren zehnten Platz unter den 14 Mannschaften begnügen. Den Titel holten sich diesmal die Schiris aus Freising nach einem dramatischen Sechs-Meter-Schießen im Finale gegen Gastgeber Weilheim.
Vom letztjährige Meisterteam der Pfaffenhofener war diesmal nur eine Rumpfmannschaft übriggeblieben: Die beiden Oldstars Thomas Färber und Markus Schreiner fehlten, der nachnominierte Stefan Muck war zudem kurzfristig erkrankt und ausgefallen. Mit einem derart dezimierten Kader war von vorneherein klar, dass eine Titelverteidigung nicht zu leisten war. Das Team schlug sich dennoch wacker, bei vielen herausgespielten Chancen fehlte es jedoch zu oft an einem „Vollstrecker“. Die ersten beiden Partien gegen die Unparteiischen der Gruppen Chiem und München-Süd endeten torlos, gegen Schongau und Inn mussten sich die Pfaffenhofener jeweils knapp mit 0:1 geschlagen geben.
Ebenso unglücklich war auch die Niederlage gegen die Kontrahenten aus Weilheim: Albert Breitsameter hatte Pfaffenhofen mit 1:0 in Führung gebracht, ein Eigentor von Stefan Klos bedeutete jedoch den Ausgleich, und kurz vor der Schluss-Sirene kassierte man den 1:2-Gegentreffer. Wenigstens im letzten Gruppenspiel gegen München-Ost/Ebersberg ließen die Pfaffenhofener nichts anbrennen: Stefan Klos und Albert Breitsameter (2) steuerten die Treffer zu einem sicheren 3:0-Sieg bei.
Das Torverhältnis von 4:4 zeigt letztlich, dass zwar die Abwehr recht sicher stand, aber der Angriff zumeist harmlos agierte. Herauszuheben ist die Leistung von Florian Drexler im Tor, der etliche gegnerische Chancen zunichte machte. Beim anschließenden Festabend mit 300 Gästen im Gasthof zur Post in Peißenberg kam bei den Pfaffenhofenern jedenfalls kaum Feierlaune auf. Für sie bleibt zu hoffen, dass die Stimmung bei der 34. Auflage des Turnier, am 20. Januar 2018 in München, wieder besser ist.
Ein besonderer Hinweis des Pfaffenhofener Schiedsrichter-Obmanns Albert Schnell gilt nochmals dem nächsten Neulings-Lehrgang, da immer noch sehr wenige Anmeldungen vorliegen. Dieser Kurs beginnt am Montag, 13. März, um 18 Uhr in der Hütte am Sportplatz des BC Uttenhofen. Die weiteren Kurstermine werden mit den Teilnehmern an diesem Abend vereinbart. Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 14 Jahren, Einsatzmöglichkeit am Wochenende und Einsatzbereitschaft zu mindestens 15 Spielen pro Jahr sowie Teilnehme an mindestens fünf Monatsversammlungen. Teilnehmen können gleichermaßen Männer (Jungen) und Frauen (Mädchen), soweit sie Mitglied eines Vereins im Bayerischen Fußball-Verband sind.
Zum Einstieg erhält jeder Schiri-Neuling gegen eine Eigenbeteiligung von 20 Euro eine Schiedsrichter-Erstausstattung. Die Spielleitungen werden mit Aufwandsentschädigungen zwischen zehn und 20 Euro pro Partie zuzüglich Fahrtspesen vergütet. Außerdem haben geprüfte Fußball-Schiedsrichter kostenlosen Eintritt zu allen Fußballspielen im Bundesgebiet, also auch zur Bundesliga. Bei entsprechender Eignung ist ein Aufstieg in höhere Leistungsklassen möglich. Anmeldungen zum Neulings-Kurs (mit Name, Vorname, Geburtsdatum, Verein, Anschrift, Telefon und E-Mail-Adresse) nimmt Obmann Albert Schnell (Waldstraße 10, Reichertshausen) unter Telefon (0 84 41) 54 85 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.