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Der Neubau des Forschungs- und Entwicklungszentrums im Kreis Pfaffenhofen hat das Unternehmen eine Stange Geld gekostet – nun soll aber indirekt ein Vielfaches zurückkommen

(zel) Der Neubau des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Reichertshofen hat Wacker-Neuson nach eigenen Angaben rund zehn Millionen Euro gekostet. Nun aber könnte dieser Schritt der Unternehmensgruppe indirekt einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag bescheren. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die heute Abend veröffentlicht worden ist. 

„Der Vorstand der Wacker Neuson SE, München, hat heute beschlossen, das Interesse potentieller Investoren an einer Immobiliengesellschaft des Konzerns zu sondieren“, heißt es in einer Ad-hoc-Meldung der Wacker-Neuson-Group. „Diese Gesellschaft hat eine Option auf ein Betriebsgrundstück des Konzerns mit einer Grundstücksgröße von zirka 27 000 Quadratmetern in München erworben, welches aufgrund des Neubaus eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für Baugeräte in Reichertshofen voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2018 nicht mehr benötigt wird.“

Die „Wacker Neuson SE“ gehe, so heißt es weiter, „aufgrund der derzeitigen guten Lage auf dem Immobilienmarkt in München davon aus, durch eine Transaktion in diesem Zusammenhang bis zum Ende des Geschäftsjahres 2017 im Konzern einen einmaligen Ertrag im mittleren zweistelligen Millionen Euro Bereich zu erzielen“. 

Nach gerade einmal neun Monaten Bauzeit hatte Wacker-Neuson – wie berichtet – das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum für Baugeräte in Reichertshofen fertiggestellt. Ende Dezember begannen der Bezug des Verwaltungsgebäudes und die Inbetriebnahme der Versuchshalle. Insgesamt hat die Wacker-Neuson-Group, der Unternehmensverbund hinter der Marke, nach eigenen Angaben rund zehn Millionen Euro in den Neubau investiert. 

375 Mitarbeiter beschäftigte Wacker-Neuson bisher am Standort Reichertshofen. Auf dem mehr als zehn Hektar großen Areal wurden seit April vergangenen Jahres neben der bestehenden Produktion ein neues, vierstöckiges Bürogebäude sowie eine Versuchshalle errichtet. „Auf rund 3500 Quadratmetern konnten so vor allem auf Forschung und Entwicklung ausgerichtete Arbeitsplätze für bis zu 120 weitere Mitarbeiter geschaffen werden“, teilte das Unternehmen im Januar mit. Die moderne Versuchshalle umfasse knapp 3000 Quadratmeter und werde genutzt, um Baugeräte schon in ihrer Entwicklungsphase ausgiebig zu testen.

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