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Hans Koziel war 16 Jahre lang Chef des BRK-Kreisverbands und 24 Jahre Vorstandsmitglied – Jetzt übergab er an Stefan Maier und erhielt viel Lob und Anerkennung für sein Wirken

(ty) Hans Koziel ist nach 24-jähriger Tätigkeit im Vorstand des Pfaffenhofener BRK-Kreisverbands bei der jüngsten Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wahl angetreten. Seine außerordentlichen Leistungen würdigte neben Landrat Martin Wolf (CSU) auch der BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. Beide betonten, dass mit Koziels Abschied eine Ära zu Ende gehe. Koziels Nachfolge tritt – wie berichtet – Stefan Maier an, er ist im Hauptberuf Vorstandsmitglied der Sparkasse und bekleidete beim BRK-Kreisverband zuletzt den Posten des Schatzmeisters. 

 

Ein geordnetes Feld werde Koziel übergeben, sagte Landrat Wolf über den scheidenden BRK-Kreischef. Eine „hervorragende Führung nach innen und außen“ zeichne ihn aus. „Er schuf bleibende Werte“, etwa mit dem Geschäftsstellen-Neubau. Aufgebaut habe Koziel unter anderem den hiesigen Kriseninterventionsdienst oder die Rettungshundestaffel.  Im Rückblick auf Koziels Vorstandstätigkeit – 16 Jahre lang als Vorsitzender – sprach Wolf von einer Ära. 

Stärk wählte eine identische Formulierung in seiner sehr persönlich gehaltenen Rede und ergänzte: „Für Dich und für diesen großartigen verband war dies eine gute Zeit. Wir alle haben Dir von Herzen zu danken für eine großartige Lebensleistung im Dienst unseres Bayerischen Roten Kreuzes.“ Koziel sei niemals ein Vielredner oder Freund von Sprechblasen und leeren Worthülsen gewese: „Du dominierst nicht, aber Du wirkst.“ Unter anderem habe Koziel das bei der schwierigen BRK-Reformdiskussion bewiesen.

 

In die Amtszeit Koziels seien für den Kreisverband wesentliche Entscheidungen gefallen – der ihn zu einem der stärksten Kreisverbände in ganz Oberbayern sowie im gesamten BRK gemacht habe. Als Beispiel wurden etwa die Übernahme der Seniorenheim-Trägerschaft sowie die Neubauten der Rettungswache Reichertshofen und der Kreisgeschäftsstelle benannt. Teil von Koziels guter Vorstandsarbeit sei aber auch, dass er mit einer adäquaten Nachfolgeregelung dafür gesorgt habe, „dass der Laden nicht zusammenbricht, wenn der Steuermann geht“. 

Koziel selbst nahm seinen Abschied dann doch nicht so leicht, wie er es sich wohl vorgenommen hat. Dabei stellte er zunächst seine Person in den Hintergrund: „Jeder im Kreisverband ist einfach wichtig für die Gesellschaft.“ Das Land wäre seiner Meinung nach in einem bedauernswerten Zustand, gäbe es das BRK nicht. Es sei ein Segen für die Gesellschaft, was das BRK und auch der hiesige Kreisverband in vielerlei Hinsicht leisten. Dieser sei in einer Verfassung, auf die alle stolz sein könnten. Das drücke sich auch in der Zusammenarbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter aus.

 

„Ich war immer wieder tief beeindruckt, wie viele ehrenamtliche Rotkreuzler sich mit viel Herzblut und Freizeitopfern im Kreisverband engagieren“, so Koziel. Das, was er habe beobachten können, strafe jene Lügen, welche die Behauptung aufstellten, die Menschheit werde immer egoistischer und habe für die Schwächsten nichts mehr übrig. 

Seine Amtszeit bezeichnete der 72-Jährige als ereignisreich und „nicht immer vergnügungssteuerpflichtig“. Dennoch blicke er mit Freude und Zufriedenheit zurück. „Ich habe frühzeitig erklärt, für eine weitere Periode nicht mehr zur Verfügung zu stehen“, erinnerte er. Nach 16 Jahren als Vorsitzender sei es an der Zeit, für neue Impulse und neue Herangehensweisen den Weg frei zu machen.

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Führungswechsel beim BRK-Kreisverband


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