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Stefan Maier übernimmt den Chef-Posten von Hans Koziel, Ludwig Wayand neuer Vize – Haus der Senioren wird vielleicht sogar neu gebaut

(ty) Eine weitgehend neue Führungsspitze vermeldet der BRK-Kreisverband Pfaffenhofen: Stefan Maier, im Hauptberuf Vorstandsmitglied der hiesigen Sparkasse, ist neuer Chef – und den Vize-Posten bekleidet Ludwig Wayand, der Bürgermeister von Baar-Ebenhausen. Der bisherige Vorsitzende Hans Koziel wurde nach 24-jähriger Tätigkeit mit viel Lob für seine Leistungen und sein Engagement verabschiedet; lesen Sie dazu auch: Eine Ära geht zu Ende  

Im Amt bleiben Helga Engelhard als zweite stellvertretenden Vorsitzende, Christian Leitner als Chefarzt, Josef Schleibiger als stellvertretender Chefarzt und Walter Gräf als Justiziar. Den Posten von Stefan Maier als Schatzmeister bekleidet nunmehr Peter Wetzl, zum stellvertretenden Schatzmeister gewählt wurde abermals Johann Hofner.

 

Der 62-jährige Maier erläuterte nach seiner Wahl im Casino der Sparkasse, dass es vier Schwerpunktthemen für die künftige Vorstandsarbeit gebe. Unverzüglich und intensiv will man sich demnach mit dem in die Jahre gekommenen Haus der Senioren befassen. Hier müsse überlegt werden, ob das Gebäude renoviert oder sogar neu gebaut wird. Maier betonte, dass es dort zu viele Zwei-Bett-Zimmer gebe, die so gut wie nicht mehr nachgefragt würden. 

Außerdem wird seinen Worten zufolge nach einer Lösung zur optimalen Unterbringung der Manchinger Wasserwacht gesucht. Ein Gesamtkonzept erarbeitet werden müsse indes für die Unterbringung von Einsatzfahrzeugen des Katastrophenschutzes, der Pfaffenhofener Wasserwacht, der Bereitschaften und des Glückshafens. Auch die Situation der Rettungswache Pfaffenhofen sei zu optimieren.

 

Maier will außerdem noch intensiver die Mitglieder einbeziehen, wenn es um die künftige Strategie und Entwicklung des BRK-Kreisverbands geht. Zukünftig solle ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen dem Vorstand sowie den haupt- und ehrenamtlichen Vertretern stattfinden, versicherte er. Maier bat aber zugleich um Verständnis dafür, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können. 

Vor der Wahl legte Hans Koziel seinen Rechenschaftsbericht ab. Als ein Highlight bezeichnete er die Fertigstellung der neuen Kreisgeschäftsstelle in Pfaffenhofen, die auch auf dem Boden einer „soliden finanziellen Basis“ entstanden sei. Derartige Vorhaben bewegten sich schnell in einem mittleren sechsstelligen Eurobereich. „Ich sage ganz offen, ohne Prioritätensetzung wird es nicht gehen – aber das ist ein Thema für die nächste Wahlperiode.“

 

Das Haus der Senioren generiere 40 Prozent des Umsatzes, doch sei eine solche Einrichtung nach 30 Jahren kein Selbstläufer. Im vergangen Jahr sei Handlungsbedarf in größerem Umfang sichtbar geworden. Stichworte: Investitionen in Folge des Pflegestärkungsgesetzes, unzeitgemäße Zwei-Bett-Zimmer, Wärmedämmjung und Brandschutz. „Diese Themen haben uns im vergangenen Jahr beschäftigt und werden den Kreisverband in den nächsten Jahren Entscheidungen großer Tragweite abverlangen.“ 

Da auch BRK-Vizekreischef Erich Gruber nicht mehr für eine weitere vierjährige Wahlperiode zur Verfügung stand, danke Koziel ihm für seinen jahrzehntelangen Einsatz beim BRK. Gruber habe vor 30 Jahren als Ausbilder begonnen und in all den Jahren über 200 Kurs gehalten. Im Jahr 2001 habe er als Erster Stellvertreter seine große Erfahrung eingebracht, war stets konstruktiv und ausgleichend.

 

Auch Markus Kirsch, der als Kreisbereitschaftsleiter aus beruflichen Gründen sein Amt nicht mehr fortführen konnte, galt Koziels Dank ebenso wie im Gesamtrückblick dem Altlandrat Rudi Engelhard (CSU) für sein besonderes Engagement gegenüber dem BRK-Kreisverband. Engelhard führe dies auch als Vorsitzender des Vereins „Leben retten“ fort. Der Finanzbericht kam vom scheidenden Schatzmeister und künftigem Vorsitzenden: Maier sieht den BRK-Kreisverband „auf absolut soliden Beinen“. 

Der BRK-Kreisverband Pfaffenhofen 2016 in Zahlen:

  • 27 Einsätze der Rettungshundestaffel
  • 30 vom Jugendrotkreuz betreute Kinder
  • 62 Wasserwacht-Einsätze
  • 90 Begleitungen durch den Kriseninterventionsdienst
  • 115 Erste-Hilfe-Kurse
  • 2342 Notfall-Einsätze
  • 2747 Notarzt-Einsätze
  • 21 402 Helferstunden der Bereitschaften
  • 89 369 Hausbesuche der ambulanten Pflege
  • 180 000 verkaufte Glückshafen-Lose
  • 219 480 Kunden der Hausratsammelstelle

Weiterer Beitrag zum Thema:

Eine Ära geht zu Ende


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