37 Tore in sieben Partien: Sämtliche Ergebnisse sowie Einschätzungen, Kommentare und Stimmen im Überblick
(akl) 37 Tore in sieben Partien – die Mannschaften der Fußball-A-Klasse 4 ließen es am heutigen Karsamstag mächtig krachen. Am häufigsten durfte dabei die SpVgg Steinkirchen beim 8:1-Kantersieg über den FC Geisenfeld II jubeln. Tabellenführer Langenbruck (3:1 im Spitzenspiel gegen den FSV Pfaffenhofen II) und Verfolger Rohrbach II (5:1 über Schlusslicht Unterpindhart) festigten ihre Positionen. Hier alle Begegnungen im Detail.
ST Scheyern II – SV Ilmmünster 1:0 (0:0)
Der ST Scheyern II erarbeitet sich im Derby gegen Ilmmünster drei Punkte. „Der Sieg war absolut verdient“, sagte STS-Trainer Philipp Testera. „Wir waren heute gut im Spiel.“ Das Tor des Tages sollte aber erst nach 83 Minuten fallen. Marcus Kellermann fasste sich ein Herz und zog aus der Distanz ab, der Ball wurde für SVI-Schlussmann Johannes Sackl unhaltbar zum 1:0 abgefälscht.
Sackl war entsprechend enttäuscht: „Scheyern hatte über 90 Minuten mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile und war auch die technisch bessere Mannschaft“, räumte der Kapitän ein. „Aber sie bissen sich immer wieder an unserer Abwehr die Zähne aus. Leider wurden wir am Ende nicht für unsere tolle Defensivleistung belohnt, ein Punkt wäre aus meiner Sicht verdient gewesen.“
TSV Hohenwart II – FC Hettenshausen 3:5 (2:2)
Zwei Mal geführt und doch keine Punkte für den TSV Hohenwart II. „Das ist bitter, aber es hilft nichts. Hettenshausen hatte einfach zwei, drei Spieler dabei, die zu stark für uns waren“, räumte TSV-Spielertrainer Franz-Xaver Sedlmair ein. Dabei hatte Alexander Dick die Platzherren zwei Mal in Führung gebracht (7., 30.), Hettenshausen kam durch Christoph Riedlberger (16.) und Johannes Sedlmeier (43.) jeweils zum Ausgleich.
Nach der Halbzeit führte Ali Islami die Gäste mit einer schönen Einzelaktion auf die Siegerstraße (54.), Sedlmeier (87.) und erneut Islami (90.) machten den Deckel drauf. Das 3:5 von Marcus Luckert in der Nachspielzeit kam zu spät. FCH-Spielertrainer Dominik Singer fasste zusammen: „Hohenwart hat nach dem 3:2 ziemlich Druck aufgebaut. Am Ende sind ihnen wohl ein wenig die Körner ausgegangen und wir konnten davonziehen.“
SpVgg Langenbruck – FSV Pfaffenhofen II 3:1 (1:0)
Der Tabellenführer behält im Spitzenspiel die Oberhand und schlägt den FSV Pfaffenhofen II mit 3:1. „Insgesamt war es eine sehr disziplinierte Leistung meiner Mannschaft“, berichtete Langenbrucks Spielertrainer Patrick Spieler. Martin Reichart brachte die Platzherren nach einer Viertelstunde in Front, Marco Straßer erhöhte sechs Minuten nach seiner Einwechslung auf 2:0 (57.).
Dann wurde es bunt: Pfaffenhofens Schlussmann Christopher Yaylakci brachte Straßer 20 Meter vor dem Tor zu Fall und sah Rot (60.). FSV-Spielertrainer Stefan Humbach war davon nicht gerade angetan: „Er hat seinen Gegenspieler nicht mal berührt.“ Der Schiedsrichter und auch Patrick Spieler hatten eine andere Meinung. „Er hat sich den Ball am Keeper vorbei gelegt und wird dann gefoult. Er war komplett durch. In so einer Situation lässt man sich doch nicht fallen, wenn man nicht getroffen wird.“
Feldspieler Sebastian Helm stellte sich anschließend zwischen die Pfosten, Humbach sah nur zwei Minuten später wegen wiederholtem Foulspiels die Ampelkarte und die Gäste mussten die Partie zu neunt fortsetzen. Andreas Thiel machte nach 67 Minuten alles klar und verwandelte einen Elfmeter zum 3:0. Mehr als der Ehrentreffer durch Hassan Kamar (85.) war für den FSV dann nicht mehr drin.
SV Fahlenbach – VfB Pörnbach 3:1 (3:1)
Der SV Fahlenbach springt durch einen 3:1-Heimsieg über Pörnbach zurück auf Platz acht. Die Tore sollten allesamt schon im ersten Durchgang fallen. Christian Schwarzmeier (25.), Harald Hoferer (27.) und erneut Schwarzmeier (34.) brachten die Platzherren innerhalb kürzester Zeit uneinholbar in Führung. Pörnbachs Torjäger Martin Heinrich stellte zwar noch vor der Pause auf 1:3 (44.), mehr sollte für die Gäste aber nicht mehr drin sein.
„Wir haben konzentriert gespielt und sind auch verdient mit 3:0 in Führung gegangen“, resümierte Fahlenbachs sportlicher Leiter Daniel Feierle. Pörnbachs Trainer Felix Kluck ärgerte sich über die zweite Niederlage in Folge. „Fahlenbach hatte in der ersten Halbzeit vier Angriffe und macht daraus drei Tore. Bei uns wollte der Ball einfach nicht rein, es wäre mehr drin gewesen.“
HSV Rottenegg – MTV Pfaffenhofen II 4:1 (3:1)
Vier starke Minuten von Daniel Dlugosch reichen dem HSV Rottenegg heute Nachmittag zum Heimsieg über den MTV Pfaffenhofen II. Der 26-Jährige drehte die Partie innerhalb von 240 Sekunden mit einem Hattrick (25., 27./Elfmeter, 29.). „Ein Spieler mit seiner Klasse nimmt solche Geschenke natürlich an“, musste Pfaffenhofens Trainer Peter Walter zugeben. „Wir hatten vier Minuten lang einen Blackout und haben den Gegner durch individuelle Fehler regelrecht zum Toreschießen eingeladen.“
Dabei waren die Gäste durch Ibrahim Janneh sogar in Führung gegangen (17.). „Das war ein klassischer Fehlstart von uns“, sagte HSV-Trainer Christian Müller. „Nach den drei Toren haben aber nur noch wir gespielt.“ Dlugosch setzte außerdem noch einen Strafstoß an die Latte und scheiterte noch einmal am Pfosten. Emre Arslan markierte nach 65 Minuten das 4:1 für Rottenegg.
SpVgg Steinkirchen – FC Geisenfeld II 8:1 (1:0)
Im wahrsten Sinne des Wortes ein Feiertag für die SpVgg Steinkirchen: Das 8:1 über den FC Geisenfeld II ist der höchste Saisonsieg für die Blau-Weißen. „Das war heute verdient. Es hat sehr vieles besser gepasst als in den vergangenen Wochen. Ich hoffe, dass wir das Positive mit in die nächsten Partien nehmen“, sagte Spielertrainer Georg Hinterseher. Dabei führte seine Elf zur Pause nur mit 1:0, Tobias Meßner erzielte das erste seiner fünf Tore nach einer starken Vorarbeit von Tobias Langenegger (25.).
„Danach haben wir einige Chancen kläglich liegen gelassen“, ärgerte sich Geisenfelds Trainer Florian Stegmeier. „Im zweiten Durchgang haben wir dann komplett das Fußball spielen eingestellt. Einfach enttäuschend.“ Fernando Camutepa (49.), Meßner (60., 65., 75., 84.) und Langenegger (70./Elfmeter, 90.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Benny Buetusa gelang nach 80 Minuten der Geisenfelder Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:6.
TSV Rohrbach II – FC Unterpindhart 5:1 (4:0)
Rohrbachs Zweite nimmt die Hürde Unterpindhart souverän und kann sich durch ein 5:1 über das Schlusslicht ein wenig Luft im Rennen um Platz zwei verschaffen. „Zur Halbzeit war das Spiel eigentlich durch“, berichtete TSV-Spielertrainer Michael Schrätzenstaller. „Im zweiten Durchgang hat uns dann ein wenig die Zielstrebigkeit gefehlt, aber das kann passieren.“
Johannes Eules (9.), Alexander Tihanyi (14./Elfmeter), Martin Mößnang (18.), Matthias Kaindl (44.) und Markus Müller (55./Elfmeter) trafen für die Platzherren, Unterpindharts Johannes Anthofer sorgte noch für Ergeniskosmetik (66.). „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen. Der Biss in der Mannschaft hat gefehlt. Rohrbach hat nach der Pause einen Gang zurückgeschaltet, dann wurde es ein wenig besser“, fasste der FCU-Vorsitzende Thomas Gröber zusammen.
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