Logo
Anzeige
Anzeige

Die Bundespolizei berichtet von einem beklemmenden Vorfall am gestrigen Abend in München – Auf die Hilfe-Rufe der 40-Jährigen soll niemand reagiert haben.

(ty) Am gestrigen Abend ist in München am S-Bahn-Haltepunkt Karlsplatz (Stachus) eine 40-jährige Frau das Opfer einer sexuellen Belästigung geworden. Beteiligt an der Tat waren nach Angaben der Bundespolizei etwa zehn junge Männer, vermutlich afrikanischer Herkunft. Sie sollen auch den der Frau zu Hilfe eilenden Ehemann sowie dessen Freund attackiert haben, bevor sie unerkannt die Flucht ergriffen.

 

Die 40-Jährige aus Allach saß laut Polizei kurz nach 23 Uhr auf einer Bank am Mittelbahnsteig des S-Bahn-Haltepunkts Karlsplatz und wartete dort auf die S-Bahn. Währenddessen befanden sich ihr Mann und dessen Freund noch oben am Stachus im Freien und rauchten dort. „Zunächst näherten sich der Frau zwei ihr unbekannte Männer, sprachen sie an und begannen sie zu bedrängen“, berichtet ein Sprecher der Bundespolizei. Im weiteren Verlauf sei die Gruppe der unbekannten Personen, von denen die Frau bedrängt wurde, auf etwa zehn Personen an.

 

Wie die Polizei unter Berufung auf die Aussage der Frau mitteilt, berührten die Männer die 40-Jährige am Arm und sprachen sie unter anderem mit "schöne Frau" an. Auf Hilfe-Rufe der Frau sollen die anwesenden anderen Reisenden nicht reagiert haben. Der Frau sei es per Handy gelungen, ihren Mann zu alarmieren. „Als der ihr zusammen mit dem Freund zu Hilfe kam, gerieten beide mit der Personengruppe in eine körperliche Auseinandersetzung“, heißt es von der Bundespolizei. Hierbei sei der Freund des Ehemanns vermutlich durch Schläge im Gesicht getroffen und leicht verletzt worden. Anschließend sei die unbekannte Tätergruppe geflüchtet.

 

Beamte der Bundespolizei trafen vor Ort nur noch den besagten Freund an. Im Nachgang konnte über ihn dann aber auch das Ehepaar ermittelt werden, das sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Heimweg befand. Nach Aussage der 40-jährigen Frau handelte es sich bei den Unbekannten vermutlich um Nordafrikaner, die teilweise relativ gut Deutsch sprachen. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Nötigung, Beleidigung auf sexueller Basis und gefährlicher Körperverletzung.


Anzeige
RSS feed