Auf der A9 fährt "Jack" nach Angaben des Unternehmens bis zu 130 km/h schnell, er beschleunigt, verzögert und wechselt die Spuren vorausschauend, flüssig und kooperativ gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.
(ty) Pilotiert unterwegs auf der Autobahn – der Ingolstädter Autobauer Audi ermöglicht der Öffentlichkeit jetzt einen Einblick in die Mobilität der Zukunft. Bei Demonstrationsfahrten an Bord eines „Audi A7 piloted driving concept“ erleben ausgewählte Kunden und Fans auf der A9 nördlich von München erstmals das pilotierte Fahren. Wie berichtet, befindet sich im Bereich Pfaffenhofen das „Digitale Testfeld Autobahn“
Die Kundenfahrten im pilotierten Audi A7 mit dem Spitznamen „Jack“ starten nach Unternehmensangaben jeweils in der „myAudi Sphere“ am Flughafen München. Die Route führe dann über die A 9 – Teil des „Digitalen Testfelds Autobahn“. Bei normalem Verkehrsfluss dauere die pilotierte Tour zirka 60 Minuten, ein Experte von Audi ist dabei stets an Bord. Im Anschluss an die Fahrt ist die Meinung der Teilnehmer gefragt: „Ihre Eindrücke fließen in die Entwicklung künftiger automatisierter Fahrfunktionen ein“, teilte Audi heute mit.
Die einzelnen Mitfahrmöglichkeiten beginnen am morgigen Donnerstag und enden im August. Potenzielle Testfahrer sollen über verschiedene Kommunikationskanäle angesprochen werden. Dies erfolge zum einen über die Social-Media-Seiten des Autobauers; zum anderen hat die „Audi Business Innovation GmbH“ auch Plätze an Nutzer des Premium-Mobilitätsservices „Audi on demand“ verlost. Auch Teilnehmer des Programmes „Miles and More“ können gesammelte Meilen für eine Fahrt mit „Jack“ einlösen.
Seit dem Jahr 2015 hat Audi den Versuchsträger „A7 piloted driving concept“ bereits auf drei Kontinenten eingesetzt. Auf der A 9 fährt „Jack“ nach Angaben des Unternehmens bis zu 130 km/h schnell, „er beschleunigt, verzögert und wechselt die Spuren vorausschauend, flüssig und kooperativ gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern“.
Die Erfahrungen aus den Testfahrten mit „Jack“ seien in die Entwicklung des pilotierten Fahrens eingeflossen. Highlight sei dabei das zentrale Fahrerassistenz-Steuergerät (zFAS). Es errechne aus den Signalen aller Sensoren permanent ein detailliertes Abbild der Umgebung. In Serie kommt das zFAS – in der Größe eines Laptops – erstmals mit dem neuen Audi A8. Die Luxuslimousine hat vergangene Woche auf dem Audi-Summit in Barcelona ihre Premiere gefeiert und ist für hochautomatisertes Fahren gemäß „SAE Level 3“ entwickelt. Der „Audi AI Staupilot“ soll es dem Fahrer erlauben, auf Schnellstraßen im zähfließenden Verkehr bis 60 km/h die Fahraufgabe an das Auto zu übergeben.
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