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Am vierten Spieltag kommt es in der Fußball-A-Klasse 4 zu einigen Derbys und pikanten Duellen von ehemaligen Weggefährten. 

Von Alexander Kaindl

Der vierte Spieltag der A-Klasse 4 verspricht ein besonders emotionaler zu werden: Niederlauterbach empfängt Rottenegg zum Derby, in Pörnbach kommt es zum Prestigeduell mit dem TSV Hohenwart II. In den Begegnungen der ehemaligen Kreisklassisten erwartet Schweitenkirchen die Zweite aus Jetzendorf und der FC Hettenshausen ist zu Gast beim TSV Rohrbach II. Außerdem trifft der FC Geisenfeld II auf den gestern siegreichen SV Manching III (siehe nachfolgenden Spielbericht), Fahlenbach auf Reichertshausen und Ilmmünster auf Baar-Ebenhausen II. 

SV Manching III – SV Niederlauterbach 5:1 (2:0)

Der SV Manching III entscheidet das Aufsteiger-Duell gegen Niederlauterbach mit 5:1 für sich und fährt so die ersten Punkte in der neuen Spielzeit ein. „Das tut uns natürlich gut. Wir haben viel Druck aufgebaut und standen hinten sicher. Nach 70 Minuten haben wir dann leider die Ordnung verloren und Niederlauterbach noch aufgebaut“, fasst Manchings Spielertrainer Thomas Berntien zusammen. 

Thomas Schnapp (38.), Marcus Keilwerth (43., 51.) und Patrik Maier (54.) hatten nach einer knappen Stunde bereits für die Entscheidung gesorgt. Nach dem Anschlusstreffer von Julian Raith (77.) stellte Adrian Muhr (88.) den alten Abstand wieder her. Niederlauterbachs Trainer Helmut Atzmüller sah die Partie ein wenig anders: „Wir müssen eigentlich in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung gehen, auch direkt nach der Pause hatten wir wieder eine große Chance und bekommen im Gegenzug das dritte Tor. Ab dann war es gelaufen.“ 

Sonntag, 13 Uhr: FC Geisenfeld II (4.) – SV Manching III (12.)

Nach zwei Siegen in Folge will der FC Geisenfeld II den Hattrick perfekt machen. „Entscheidend wird sein, dass wir wieder den Kampf annehmen. Das hat in Jetzendorf sehr gut geklappt“, sagt FCG-Trainer Tobias Anders vor dem Heimspiel gegen den SV Manching III. Der feierte gestern Abend seinen ersten Saisonsieg, Anders hatte einen Scout vorort. „Ich denke aber, dass uns am Sonntag wieder eine andere Mannschaft erwartet. Manching hatte gestern schon die ein oder andere Unterstützung aus der zweiten Mannschaft dabei.“ Geisenfeld muss auf Peter Neumayr und Michael Trick (beide Urlaub) verzichten. 

SVM-Spielertrainer Thomas Berntien kann bestätigen, dass er am Sonntag wohl eine andere Elf ins Rennen schicken wird. „Personell sieht es aktuell noch recht dünn aus. Trotzdem werden wir alles daran setzen, uns wieder genauso stark zu präsentieren wie gestern.“ Rezept zum Erfolg sei dann, die Lücken zu schließen, die seine Mannschaft noch zum Saisonauftakt offenbart hatte.

Sonntag, 15 Uhr: SV Fahlenbach (3.) – TSV Reichertshausen (8.)

Dem SV Fahlenbach ist der Saisonstart mit zwei Siegen geglückt. Am Sonntag ist nun der Kreisklassen-Absteiger aus Reichertshausen zu Gast beim SVF. „Wir können diesen Gegner schlecht einschätzen. Aber wir wissen, dass er über große Qualität verfügt und auch klar die Favoritenrolle einnimmt“, sagt Fahlenbachs Sportlicher Leiter, Daniel Feierle. Dennoch setzt er auf die Heimstärke seiner Elf und das eigene Publikum im Rücken.

Reichertshausens Abteilungsleiter Florian Kottmayr weiß: „Diese Fahlenbacher Mannschaft ist nicht mit der aus der Vorsaison zu vergleichen. Ich schätze sie deutlich stärker ein.“ Nach zwei Niederlagen am Stück müsse der TSV nun aber wieder in die Spur finden. „Wir haben leider wieder zahlreiche Urlauber. Aber wir fahren mit Selbstvertrauen nach Fahlenbach.“

Sonntag, 15 Uhr: SV Ilmmünster (6.) – TSV Baar-Ebenhausen II (5.)

Mit dem Derbysieg im Rücken brennt der SV Ilmmünster auf den ersten Heimsieg der Saison. „Ich hoffe, dass wir die Leistung vom vergangenen Sonntag bestätigen können und endlich Konstanz in unser Spiel bekommen“, sagt Abteilungsleiter Johannes Rist. Vor dem Tabellennachbar hat er Respekt: „Nach dem letzten Ergebnis sind sie natürlich nicht zu unterschätzen.“

Der TSV besiegte den FC Schweitenkirchen mit 2:1, anschließend wurde auf dem Barthelmarkt gefeiert. Im Vergleich zu dieser Partie wird Trainer Daniel Winkelmeier die Mannschaft aber auf einigen Positionen umbauen müssen. „Es wird sich definitiv etwas ändern. Trotzdem kenne ich die Stärken meiner Mannschaft. Wir werden wieder versuchen, diese bestmöglich umzusetzen.“ Über den kommenden Gegner weiß Winkelmeier nur eines: „Sie haben zwei bis drei sehr starke Spieler. Wir müssen versuchen, sie auszuschalten. Dann fahren wir auch nicht mit leeren Händen nach Hause.“

Sonntag, 15 Uhr: FC Schweitenkirchen (2.) – TSV Jetzendorf II (10.)

Nach einem gelungenen Saisonstart mit zwei Siegen musste der FC Schweitenkirchen gegen Baar-Ebenhausens Zweite die erste Niederlage hinnehmen. „Vielleicht kam das genau zur richtigen Zeit. Uns muss klar werden, dass wir Woche für Woche unsere absolute Bestleistung abliefern müssen. Andernfalls wird es nicht reichen“, sagt Spielertrainer Christian Reindl. Gegen den ehemaligen Weggefährten aus der Kreisklasse erwartet er eine „enge Partie, die letztlich wieder die kämpferische Leistung entscheiden wird“. Sebastian Bauer ist beim FCS zurück, dafür fehlt Daniel Lutz (Urlaub).

Jetzendorfs Trainer Andreas Eichner rechnet mit einem starken Gegner. „Wir müssen alles geben, um mithalten zu können. Ich hoffe, dass es bis zum Abpfiff spannend bleibt.“ Zuletzt ging der TSV zweimal als Verlierer vom Platz, an Schweitenkirchen hat man in Jetzendorf außerdem nicht zwingend die besten Erinnerungen: Die letzten beiden Vergleiche aus der gemeinsamen Kreisklassen-Saison gingen beide an den FCS. 

Sonntag, 15 Uhr: SV Niederlauterbach (11.) - HSV Rottenegg (9.)

Als aktive Spieler standen sich Niederlauterbachs Trainer Helmut Atzmüller und Rotteneggs Coach Christian Müller einige Male gegenüber. Auch damals waren es heiß umkämpfte Derbys zwischen Atzmüllers TSV Nandlstadt und Müllers TSV Au. Ähnlich brisant wird es am Wochenende werden, wenn sich der SV Niederlauterbach und der HSV Rottenegg gegenüber stehen. „Wir sind krasser Außenseiter“, gibt Atzmüller zu. „Aber schauen wir mal. Es ist ein Derby.“ Gestern ging seine Elf mit 1:5 in Manching unter. Ein Derbysieg als Wiedergutmachung? Eine bessere Chance gibt es kaum.

HSV-Trainer Müller erinnert sich gut an die Duelle mit seinem alten Rivalen. „Dass wir jetzt als Trainer wieder in einem Derby aufeinander treffen, ist schon etwas Besonderes“, erklärt er. „Wenn wir an die Leistung von vergangener Woche anknüpfen, ist mir nicht bange.“ Zwar unterlag Rottenegg mit 0:1 gegen Rohrbachs Zweite, lieferte aber dennoch eine ordentliche Partie ab. Simon Frauenholz fehlt urlaubsbedingt, dennoch hat Müller drei Punkte im Sinn: „Wir fahren mit dem nötigen Respekt dort hin, aber natürlich auch, um zu gewinnen.“

Sonntag, 15 Uhr: VfB Pörnbach (14.) – TSV Hohenwart II (13.)

Beim VfB Pörnbach will es mit den Punkten in der neuen Saison noch nicht klappen. Das soll sich im Derby gegen den TSV Hohenwart II am Sonntag unbedingt ändern. Spielertrainer Manuel Steiniger misst dem Duell große Bedeutung bei: „Das Ergebnis wird zeigen, in welche Richtung es für uns weitergeht. In einem Derby geht es immer hitzig zur Sache, wir müssen unser Spiel also ruhig und konzentriert durchziehen.“ Allerdings muss der VfB auf fünf Spieler verzichten. Am schwersten wiegt der Ausfall von Kapitän Thomas Schaubeck, der nach einer Sprunggelenksverletzung mehrere Wochen passen mus. Gegen den ehemaligen Pörnbacher Trainer Felix Kluck zählt für Steiniger dennoch nur eines: „Wir wollen die drei Punkte einfahren.“

Für Kluck ist es das „Spiel des Jahres“. Er hatte den VfB als Coach von der B-Klasse in die A-Klasse zurückgeführt und in der vergangenen Saison eine mehr als ordentliche Rolle in der neuen Liga gespielt. Geschenke wird er seinem ehemaligen Verein trotzdem nicht mitbringen. „Es wird ein umkämpftes Spiel, weil Pörnbach unbedingt punkten muss. Aber wir werden mit allen Mitteln dagegenhalten.“

Sonntag, 17.15 Uhr: TSV Rohrbach II (1.) – FC Hettenshausen (7.)

Rohrbach II und Hettenshausen sind gemeinsam aus der Kreisklasse abgestiegen, in der vergangenen Saison belegten beide Teams Plätze im vorderen Drittel. „Hettenshausen war die einzige Mannschaft, gegen die wir vergangenes Jahr nur einen Punkt geholt haben. Das sollte für uns Warnung genug sein“, sagt der Trainer des Spitzenreiters, Michael Schrätzenstaller. Seine Elf ist mit drei Siegen perfekt in die neue Saison gestartet und will nun den nächsten Schritt gehen. 

Auf der Gegenseite erwartet Dominik Singer ein „echtes Schwergewicht“. Der FCH-Spielertrainer rechnet mit einem spielbestimmendem Rohrbach. „So wie sie zurzeit aufgestellt sind, kann ich mit einem Unentschieden gut leben. Wir werden wohl eher auf Kontersituationen lauern.“ Nach einem verkorksten Saisonstart mit einem Remis und einer Niederlage fuhr Hettenshausen vergangene Woche einen 5:1-Sieg gegen Pörnbach ein. Singer: „Ich glaube aber nicht, dass das so viel bei uns verändert hat.“

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