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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Familie wandert: Vater stürzt in den Tod

(ty) Eine vierköpfige Urlauber-Familie aus dem Main-Spessart Kreis befand sich am gestrigen Nachmittag auf dem Weg vom Hohen Brett in Schönau am Königssee in Richtung Stahlhaus. Dort wollte die Familie die Nacht verbringen. Beim Abstieg nach dem Jägerkreuz stolperte der 56-jährige Familienvater offenbar. Er stürzte nach rechts vom Weg etwa 100 Höhenmeter in Richtung Mitterkaser ab. Bei seinem Absturz durch eine felsige steile Rinne zog er sich schwerste Schädelverletzungen zu, sodass er noch im Bereich der Unfallstelle starb.

Seine beiden Söhne und seine Ehefrau gingen vor dem Mann, so dass sie den Unfall nicht unmittelbar mitbekommen haben, sondern nur den Sturz hörten. Die Notärztin vom Rettungshubschrauber Christoph 14 aus Traunstein konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Zur Bergung der Leiche wurden mehrere Bergwachtmänner aus Berchtesgaden und ein Polizeibergführer mit dem Polizeihubschrauber Edelweiß zum Einsatzort geflogen.

Der Polizeibergführer nahm den Unfall vor Ort auf und die Bergwachtmänner bereiteten den Abtransport vor. Durch plötzlichen Nebel und absinkende Bewölkung war es nicht mehr möglich, den abgestürzten Mann per Hubschrauber zu bergen. So musste der Tote mit einer Gebirgstrage in einer aufwändigen Aktion vom Einsatzort auf 2100 Höhenmetern bis in das Mitterkaserjoch auf etwa 1700 Höhenmeter transportiert werden.

An dem Einsatz waren neben den beiden Hubschraubern, dem Polizeibergführer und den sieben Einsatzkräften der Bergwacht an der Unfallstelle noch das Kriseninterventionsteam der Bergwacht im Einsatz, das sich um die Angehörigen kümmerte. Die Angehörigen wurden kurz nach dem Unfall noch durch den Rettungshubschrauber ausgeflogen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand scheidet Fremdverschulden an dem tragischen Unglück aus.

 

Nach Festnahme durch SEK wieder auf freiem Fuß

(ty) Der gestern in Plankenfels (Kreis Bayreuth) nach einer angeblichen Bedrohungslage durch SEK-Kräfte vorläufig festgenommene Mann – wir berichteten – befindet sich inzwischen wieder auf freiem Fuß. Derzeit bestehen keine Verdachtsmomente, die einen Haftbefehl rechtfertigen würden.

Am gestrigen Nachmittag erhielt die Einsatzzentrale eine durch Verständigungsprobleme geprägte Mitteilung. Demnach musste die Polizei von einer Bedrohung eines 44-Jährigen gegenüber einer Bewohnerin desselben Anwesens ausgehen. Spezialeinheiten wurden herangezogen, da der Mann als Jäger bekannt war und daher die Möglichkeit des Zugriffes auf Waffen bestand. Letztendlich wurde er vorläufig festgenommen.

Bei den ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei erhärteten sich die Verdachtsmomente hinsichtlich möglicher Straftatbestände zumindest nicht in dem Maße, dass eine Vorführung zur Prüfung der Haftfrage gerechtfertigt wäre. Der 44-Jährige konnte somit in der Nacht aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden. Die kriminalpolizeilichen Maßnahmen rund um das Anwesen sind abgeschlossen; es ist für die Benutzung wieder freigegeben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei dauern noch an.

 

„Gib mir Geld, sonst bring ich dich um!“

(ty) Beim Verrichten seiner Notdurft wurde gestern Abend in Vilshofen (Kreis Passau) ein 23-jähriger Pkw-Fahrer ausgeraubt. Er fuhr mit seinem Pkw gegen 22.55 Uhr auf den Parkplatz eines Supermarkts an der Passauer Straße, um dort seine Notdurft zu verrichten. Plötzlich näherten sich ihm zwei bislang unbekannte Männer. Einer von ihnen zog sich die Kapuze seines Shirts über den Kopf, zückte eine Pistole, die er dem 23-Jährigen an den Kopf hielt und forderte: „Gib mir Geld, sonst bring ich dich um!“

Der Bedrohte entnahm seiner Geldbörse 70 Euro und übergab sie dem Räuber, der daraufhin mit seinem Komplizen zu Fuß flüchtete. Möglicherweise stiegen die beiden Täter während der Flucht in einen roten Pkw mit tschechischen Kennzeichen. Eine Großfahndung blieb bislang ohne Erfolg. Die Kripo hat den Fall übernommen.

 

Tödliche Kollision

(ty) Heute ereignete sich in Kellberg (Kreis Passau) ein schwerer Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen, bei dem ein Fahrer tödlich verletzt wurde. Gegen 11.30 Uhr wollte ein 22-jähriger polnischer Paketdienstfahrer aus dem Kreis Deggendorf mit einem Mercedes-Sprinter die Lindenstraße von Wolfersdorf her kommend geradeaus in Richtung König-Max-Promenade überqueren. Er hatte Vorfahrt zu gewähren und tastete sich in den Kreuzungsbereich hinein. Dabei übersah er einen von rechts auf der Lindenstraße nahenden Audi, der von einem 51-jährigen Einheimischen gelenkt wurde.

Der Pkw prallte mit großer Wucht gegen den Transporter, der durch den Aufprall umgeworfen wurde. Der Audi-Fahrer erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der Sprinter-Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen, aufgrund derer er in ein Klinikum eingeliefert wurde. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Beide Fahrzeuge wurden total beschädigt.

 

Qualm-Wolke verursacht Frontal-Crash

(ty) Eine schwarze Auspuff-Wolke löste am gestrigen Nachmittag einen Zusammenstoß zweier Fahrzeuge auf der Staatsstraße bei Neudorf (Kreis Hof) aus. Ein 31-Jähriger aus Helmbrechts fuhr gegen 16.20 Uhr mit seinem Opel auf der Staatsstraße 2693 von Leupoldsgrün in Richtung Neudorf, vor ihm war eine 24-jährige Hoferin mit ihrem Golf unterwegs. Kurz vor Neudorf stieß der Golf plötzlich eine große, schwarze Wolke aus dem Auspuff aus, so dass der nachfolgende 31-Jährige nichts mehr sehen konnte.

Der Mann geriet deshalb mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem entgegenkommenden Audi einer 28-Jährigen zusammen. Beide Fahrer verletzten sich bei dem Frontal-Crash glücklicherweise nur leicht. Zur Bergung der beiden total beschädigten Autos musste die Staatsstraße für 1,5 Stunden komplett gesperrt werden. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von zirka 30 000 Euro.

 

Ungewöhnliche Beute: Betonmischer-Lkw geklaut

(ty) Einen grünen Mercedes-Betonmischer mit Kennzeichen „WUN-OS82“ im Wert von zirka 70 000 Euro haben Unbekannte in der Nacht zum Freitag von einem Firmengelände im Stadtgebiet von Selb (Kreis Wunsiedel) geklaut. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die im relevanten Zeitraum im Bereich der Weißenbacher Straße in Selb verdächtige Personen beziehungsweise Fahrzeuge wahrgenommen haben, sich unter der Telefon (0 92 81) 70 40 zu melden.

Zwischen Donnerstag, 20 Uhr, und Freitag, 6.10 Uhr, verschafften sich die Diebe Zutritt zu dem Firmengelände an der Weißenbacher Straße. Dazu brachen sie ein Schloss an einem Zugangstor auf. Das Objekt der Begierde war der dort abgestellte grüner „Actros“-Betonmischer der Marke Mercedes mit den genannten Kennzeichen und der Aufschrift „Heidelberger Beton“. Den Dieben gelang es, unerkannt mit dem Betonmischer zu entkommen.

 

Crash mit Linienbus: Mehrere Verletzte

(ty) Heute kollidierte in Erlangen ein Pkw mit einem Bus. Dabei erlitten mehrere Personen Verletzungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein 69-jähriger Mercedes-Fahrer auf dem Büchenbacher Damm stadtauswärts unterwegs, gegen 13.45 Uhr geriet er aus noch nicht geklärter Ursache im Baustellenbereich auf Höhe des Main-Donau-Kanals in den Gegenverkehr. Dort kollidierte er mit dem entgegenkommenden Linienbus.

Durch den Aufprall wurde der Pkw-Fahrer in seinem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Er erlitt nach ersten Erkenntnissen schwere Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte ihn und seine vermutlich mittelschwer verletzte Beifahrerin in ein Krankenhaus. Drei Fahrgäste des Linienbusses sowie dessen Fahrer (63) erlitten leichtere Verletzungen. Nach erster Schätzung entstand ein Sachschaden von mindestens 50 000 Euro.

 

Warnung von neuer Betrugsmasche

(ty) In den vergangenen Tagen häuften sich bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt Anzeigen über eine neue Betrugsmasche. Unbekannte Täter kleben an die Klingelschilder von Mehrfamilienhäusern einen nicht existenten Namen und lassen sich an diese Adresse Pakete – zum Beispiel mit hochwertiger Elektronik oder Bekleidung – schicken. Diese Pakete werden von gutgläubigen Nachbarn angenommen und wenig später taucht dann bei diesem der angeblich neue Nachbar auf, um die Pakete entgegenzunehmen.

Tatsächlich handelt es sich jedoch dabei um eine erfundene Identität und die Betrüger haben es darauf abgesehen, Waren im Internet zu bestellen, die niemals bezahlt werden. Die Polizei bittet daher Bewohner von Mehrfamilienhäusern, nur dann Pakete anzunehmen, wenn sie die Nachbarn tatsächlich auch kennen und diese im jeweiligen Haus wohnen. 

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