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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Im Seniorenheim erstochen

(ty) Gestern kam es um kurz vor 10 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung in einem Alten- und Pflegeheim in Eggenfelden (Kreis Rottal-Inn). Ein 51-jähriger Heimbewohner attackierte eine Beschäftigte der Einrichtung mit einem Messer; dabei verletzte er die Frau tödlich. Der 51-Jährige wurde festgenommen. Die Kriminalpolizei Passau hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Landshut die Ermittlungen übernommen.

 

Fünf Millionen Euro Schaden

(ty) In der Nacht auf heute brannte das ehemalige Jugendzentrum der Stadt Straubing in der Petersgasse ab. Der Schaden wird auf mindestens fünf Millionen Euro geschätzt. Das kurz vor der Fertigstellung zum Verwaltungsgebäude des Wissenschaftszentrums stehende Gebäude brannte aus bislang unbekannter Ursache völlig aus. Gegen 23 Uhr brach der Brand im Dachbereich aus. Die Ursache ist bislang ungeklärt. Die Bauarbeiten waren zum frühen Abend bereits beendet. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Außenmauern stehen noch. Es ist fraglich, ob das Gebäude erhalten werden kann. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

 

Ermittlungen nach Leichenfund

(ty) Heute Nachmittag wurde im Gemeindebereich von Bruckmühl (Kreis Rosenheim) der Leichnam eines Mannes gefunden. Beamte des Rosenheimer Kriminaldauerdiensts (KDD) übernahmen den Fall. Zur Identität des Toten und zur Todesursache konnten noch keine belastbaren Aussagen getroffen werden, hierzu werden rechtsmedizinische Untersuchungen in den kommenden Tagen notwendig sein. Nicht ausgeschlossen werden kann jedoch, dass es sich bei dem Toten um einen seit Tagen gesuchten 48-Jährigen handelt, der bei der Polizeiinspektion Bad Aibling als vermisst gemeldet worden war.

Im Rahmen der groß angelegten Vermisstensuche nach einem 48-jährigen Ungarn fanden die Suchmannschaften am heutigen Nachmittag einen männlichen Leichnam. Beamte des KDD übernahmen vor Ort die ersten Untersuchungen in dem Fall. Wer der Tote ist und wie der Mann ums Leben kam, muss noch offen bleiben. Hierzu sind rechtsmedizinische Untersuchungen am Leichnam notwendig, die in den kommenden Tagen durchgeführt werden.

Möglicherweise handelt es sich bei dem Toten um einen gesuchten 48 Jahre alten Mann, der zuletzt in den frühen Morgenstunden des 4. Oktober gesehen worden war. Nachdem er nicht zur Arbeit erschienen war, wurde eine Vermisstenanzeige aufgegeben. An den groß angelegten Suchmaßnahmen unter der Leitung der Polizei beteiligten sich Diensthunde und Suchhunde von Polizei und einer Rettungshundestaffel, der Polizeihubschrauber, Helfer der Wasserwacht und der DLRG sowie verschiedene Feuerwehren. Die Angehörigen des 48-Jährigen werden vom Kriseninterventionsteam betreut.

  

Mit Drogen und Kampfhund auf dem Weg zur eigenen Hochzeit

(ty) Überraschendes förderte die Kontrolle durch Traunsteiner Schleierfahnder bei einer Reisenden am Donnerstag im Eurocity-Reisezug Richtung gen Salzburg zutage: Die Frau, die mitsamt ihrem Kampfhund auf dem Weg nach Kroatien war, um dort am nächsten Tag ihren im Knast befindlichen Freund zu heiraten, hatte neben einer geringen Menge Marihuana auch 36 Ecstasy-Tabletten im Gepäck.

Da die Frau sehr nervös wirkte, wurde sie von den Gesetzeshütern befragt, auch hinsichtlich des Besitzes von Drogen. Ohne Umschweife übergab die 33-Jährige den Fahndern daraufhin eine geringe Menge Marihuana, die sich in ihrer Handtasche befand – und dachte wohl, die Sache sei damit erledigt. Die Beamten blieben jedoch hartnäckig und setzten die Kontrolle fort. Schließlich gab die Kroatin zu, "noch etwas" zu besitzen – und rückte die Ecstasy-Pillen heraus.

Im Zuge der Anzeigenaufnahme erklärte die Frau, dass sie gerade unterwegs sei, um am nächsten Tag ihren Freund zu heiraten, der derzeit eine langjährige Haftstrafe wegen schweren Raubes in Kroatien absitzt. Die XTC-Tabletten wären für die Gäste der beabsichtigten „Nachhochzeitsfeier“ vorgesehen gewesen. Nach erfolgter Anzeige wegen zweier Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz durfte die Frau ihre Reise nach Kroatien fortsetzen.

 

Zwei böse Arbeitsunfälle

(ty) Gestern ereigneten sich im Allgäu zwei schwerere Arbeitsunfälle. In Füssen war eine 38-jährige Post-Mitarbeiterin gerade dabei, Post auszufahren. Hierbei schloss sie selbst die Fahrertüre ihres Pkw und klemmte sich den rechten Mittelfinger in der Tür ein. Dabei wurde das vorderste Fingerglied durch den Druck abgetrennt. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ob das Fingerstück wieder angenäht werden kann, war unklar.

In Halblech verletzte sich eine 31-Jährige an der Schulter. Die Angestellte führte zu Fuß ein Pferd aus seiner Box. Hierbei bäumte sich das Tier kurz auf. Der Arm der Frau wurde hierdurch nach oben gerissen und es kam zu einem Bruch des Schultergelenks. Die Frau wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei keinem der beiden Unfälle liegt nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ein Fremdverschulden vor.

 

Vom Zug in den Knast

(ty) Einen 35-Jährigen lieferten Schleierfahnder aus Selb am gestrigen Nachmittag nach einer Kontrolle direkt in eine Justizvollzugsanstalt ein. Die Polizisten überprüften den Tschechen in einem Zug nach der Einreise aus seinem Heimatladen. Dabei stellte sich heraus, dass er eine Geldstrafe von über 4000 Euro offen hatte. Da er das Geld nicht aufbringen konnte, muss er nun die Strafe absitzen. 

Medizinischer Notfall endet tödlich – und mit großem Drogenfund

(ty) Nach einem medizinischen Notfall sind in einem Wohnhaus im Gemeindebereich von Aiterhofen (Kreis Straubing-Bogen) erhebliche Mengen Haschisch, Amfetamin und Marihuana sowie eine Aufzucht-Anlage sichergestellt worden. Aber der Reihe nach. Gegen 6.10 Uhr wurde der Rettungsdienst zu dem Wohnhaus gerufen, weil ein 34-jähriger Mann über akute gesundheitliche Probleme klagte. Vor Ort bedrohte der Patient die Sanitäter, weshalb Beamte der Polizeiinspektion Straubing hinzugerufen wurden. Nachdem der 34-Jährige ohne Fremdeinwirkung sein Bewusstsein verloren hatte, wurde er umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die zur Unterstützung hinzugerufenen Polizeibeamten stellten in dem Wohnhaus eine größere Menge weißes Pulver und eine Aufzucht-Anlage für Marihuana-Pflanzen fest. Daraufhin wurden die weiteren Ermittlungen vor Ort von der Kriminalpolizei übernommen. Im Rahmen der Durchsuchung des Wohnhauses stellten die Kripo-Beamten über 1,5 Kilo Haschisch, mehrere hundert Gramm Amfetamin und Marihuana sowie eine Aufzuchtanlage sicher.

Der 34-jährige Wohnungsinhaber starb noch am Vormittag – der Fall ereignete sich am 3. Oktober – im Krankenhaus. Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion ergab als Todesursache eine multiple Drogenintoxikation nebst Alkoholkonsum. Ein Teil des sichergestellten Rauschgifts kann dem Toten zugeordnet werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen mehrerer Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz sowie zu etwaigen weiteren strafrechtlich verantwortlichen Personen laufen. 

 

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