Der 68-Jährige dachte laut Polizei gar nicht daran, die Sperrung zu akzeptieren, sondern ganz im Gegenteil: Er gab Gas!
(ty) Weil er am späten Freitagnachmittag in Schirnding (Landkreis Wunsiedel) nicht den Anweisungen eines Feuerwehrmanns folgen wollte, muss sich ein Rentner jetzt strafrechtlich verantworten. Der 68-Jährige missachtete laut heutigem Bericht der Polizei die Anweisungen im Zusammenhang mit einer Sperre für den St.-Martins-Umzug und fuhr mit seinem Pkw gegen den Floriansjünger, der dabei auch verletzt worden ist.
Die Feuerwehr sperrte die Hauptstraße für den Verkehr, sodass die Kinder und ihre Begleitpersonen gefahrlos den traditionellen Martinszug absolvieren konnten. Gegen 17.30 Uhr ließ der besagte Feuerwehrmann einen Linienbus passieren und öffnete hierzu kurz die Sperre. Der nachfolgende Verkehrsteilnehmer wollte diese Chance dem Bericht zufolge nutzen, um ebenfalls durchzufahren. Dies verhinderte aber der Feuerwehrmann und stellte sich in den Weg. Dem 68-jährigen Autofahrer teilte er mit, dass eine Durchfahrt wegen des Umzugs nicht mehr möglich sei.
Der Pkw-Lenker weigerte sich allerdings strikt, nun zurückzufahren. Ganz im Gegenteil: Er fuhr laut Polizei sogar vorwärts und gegen das Bein des Feuerwehrmanns. Dieser wurde dadurch minimal zurückgeschoben. Erst, als der Feuerwehrler aufschrie, habe der Autofahrer abgelassen.
Dann kam es angeblich zwischen dem Rowdy-Rentner und verschiedenen Zeugen noch zu Streitgesprächen, wobei der 68-Jährige eine 33-jährige Frau beleidigt haben soll. Der angefahrene Feuerwehrmann erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen. Der rabiate Autofahrer wird sich nun vor der Justiz für sein Verhalten verantworten müssen.
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