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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Lkw-Ladung schlägt in Windschutzscheibe

(ty) Glück im Unglück hatte am gestrigen Morgen der Fahrer eines BMW bei einem Verkehrsunfall auf der Staatsstraße zwischen Seßlach und Dietersdorf im Kreis Coburg. Der 47-Jährige befand sich mit seinem Fahrzeug auf Höhe Hattersdorf, als ein mehrere Meter langes Holzstück von der Ladefläche eines entgegenkommenden Pritschenwagens fiel und ihm in die Frontscheibe krachte (Foto oben).

Der 30-jährige Fahrer des Transporters sicherte vor der Fahrt mehrere Holzbretter auf der Ladefläche mit einem Spanngurt. Offensichtlich hielt eine der Verzurr-Ösen, durch die der Gurt geführt war, der Belastung nicht stand und bog sich auf. Dadurch lösten sich nicht nur der Spanngurt, sondern auch die auf der Ladefläche befindlichen Holzbretter. Die Bretter rutschten von der Ladefläche und eine massive, vier Meter lange Holzbohle schlug direkt in die Windschutzscheibe des BMW.

Der 47-Jährige zog sich aufgrund der herumfliegenden Glassplitter lediglich eine Schnittwunde am kleinen Finger der linken Hand zu. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 10 000 Euro. Die Coburger Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie eines Verstoßes nach der Straßenverkehrsordnung gegen den Fahrer des Transporters. 

 

Rentner fällt zum zweiten Mal auf Betrüger herein

(ty) Besonders dreist und verwerflich gingen Telefonbetrüger bei einem 77-jährigen Rentner aus Augsburg vor und schädigten ihn gestern erneut finanziell. Der Mann wurde bereits vergangenes Jahr Opfer, als er einen Telefonanruf von der angeblichen Stadtsparkassen-Zentrale in Frankfurt erhielt, indem ihm mitgeteilt worden war, dass sein Konto gesperrt wurde. Da der Rentner zu diesem Zeitpunkt zufällig tatsächlich nur noch einen minimalen Bargeldbetrag im Geldbeutel hatte, geriet er in Panik.

Die Anruferin der Zentralstelle konnte ihn jedoch sofort beruhigen, weil er ja insgesamt 36 000 Euro gewonnen habe, die in der Türkei bereit liegen würden. Aus diesem Gewinn hätte die Bank mit Spekulationen sogar 48 000 Euro erzielt. Diese 12 000 Euro Überschuss müsse er aber zurückzahlen. Dazu sollte er das Geld in drei Tranchen in die Türkei überweisen, dann würde sein Gewinn freigegeben. Genau dieses tat der Rentner dann auch, seinen angeblichen Gewinn hat er freilich nie erhalten…

Gestern setzten die Telefonbetrüger dann noch einen drauf: Diesmal rief ein Mann bei dem Senior an und gab an, von einer Gesellschaft zu sein, die sich um Opfer von Betrugsdelikten kümmert. Sein Fall wäre auch darunter und der entstandene finanzielle Schaden von vor einem Jahr solle ihm jetzt ersetzt werden. Zu diesem Zweck müsse der Senior lediglich 700 Euro Gebühren überweisen – was der gutgläubige Rentner in hoffnungsvoller Erwartung auf Rückerstattung seines bereits längst abgeschriebenen Geldbetrages auch diesmal wieder veranlasste...

 

14-Jährige in Pkw auf Crash-Tour

(ty) Im Zeitraum von rund fünf Wochen verübten zwei Jugendliche im Stadtgebiet von Nürnberg zahlreiche Straftaten. Jetzt kamen Polizisten dem Duo auf die Schliche. Den Anfang der Ermittlungen bildete die Anzeige eines 14-Jährigen, die von der Mutter im Oktober erstattet wurde – und zwar gegen gleichaltrige Freunde. Sie sollen den Buben zu mehreren Straftaten gezwungen und ihn geschlagen haben. Dieser Sachverhalt stellte sich aber im Zuge der intensiven Recherchen als schlichtweg erfunden heraus.

Allerdings stießen die Ermittler auf eine Reihe von Straftaten, die sowohl vom vermeintlichen 14-jährigen Opfer (im Folgenden Beschuldigter A) als auch von seinem ebenfalls 14-jährigen Komplizen (Beschuldigter B) begangen worden sein sollen. So soll A seit Anfang Oktober über das Internet abgemeldete Pkw gekauft und sie zusammen mit B mit gestohlenen Kennzeichen versehen haben.

Ohne gültigen Versicherungsschutz fuhren die beiden dann im Stadtgebiet Nürnberg umher und waren in mehrere Unfälle als mutmaßliche Verursacher verwickelt. Dadurch richteten sie einen Schaden von rund 15 000 Euro an. Stets flüchteten sie, ohne sich um den Sachverhalt zu scheren. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Auf den Fahrten durch das Nürnberger Stadtgebiet sollen sie auch mehrfach geltende Verkehrsregeln, zum Beispiel rote Ampeln, missachtet haben.

Die gekauften Autos waren teilweise minderwertig oder konnten kostenlos abgeholt werden. In der Regel sprach A selbst bei der Abholung vor und fuhr dann mit dem Pkw weg. Diesbezüglich prüfen die Ermittler die Einleitung von Strafverfahren gegen die Verkäufer – wegen Überlassens eines Pkw an Personen ohne gültige Fahrerlaubnis. Im Laufe der Zeit stahl das Duo amtliche Kennzeichen und brachte sie an den Pkw an. Zeitweise gelang es den 14-Jährigen auch, Zulassungsstempel und TÜV-Plaketten von regulär zugelassenen Fahrzeugen zu lösen und sie auf die abgemeldeten Kennzeichen zu kleben.

Die Inspektion Nürnberg-Ost sowie Beamte der Verkehrspolizei ermitteln nun seit 10. November wegen einer Vielzahl von Straftaten – unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- und Kraftfahrzeugsteuer-Gesetz sowie der Abgabenordnung, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Diebstahls, Kennzeichen-Missbrauchs, Vortäuschens einer Straftat und Urkundenfälschung.

Zwei der benutzten Autos wurden sichergestellt; von einem VW Polo fehlt derzeit jede Spur. Der Beschuldigte A machte in seiner Vernehmung umfangreiche Angaben zu den ihm zur Last gelegten Sachverhalten; B äußerte sich bisher nicht dazu. Die Ermittlungen dauern an.

 

Massiver Schlag gegen Drogen-Szene

(ty) Mit der Festnahme eines 26-Jährigen gelang Rauschgift-Ermittlern der Kriminalpolizei ein empfindlicher Schlag gegen die Drogen-Szene im Raum Bayreuth. Zudem handelt es sich bei dem beschlagnahmten Heroin um eine der größten je aufgefundenen Mengen. Der Festgenommene sitzt auf Antrag der Staatsanwaltschaft seit einiger Zeit in Untersuchungshaft. Die umfangreichen Ermittlungen dauern noch an. Heute wurden Details bekanntgegeben.

Nach einem Hinweis im Sommer nahm das Kommissariat für Rauschgift-Delikte bei der Kripo Bayreuth umgehend die Ermittlungen gegen den bereits polizeibekannten Mann auf. Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Maßnahmen erhärtete sich schnell der Verdacht, dass der 26-Jährige umfangreich mit unterschiedlichsten Betäubungsmitteln Handel treibt.

Kurzfristig gelang es den Ermittlern auch, eine Postsendung an den Beschuldigten abzufangen. Hier beschlagnahmten die Fahnder über 200 Gramm Heroin und Kokain sowie weitere Betäubungsmittel. Nur wenige Tage später vollzogen die Fahnder einen von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl und nahmen den Bayreuther in seiner Wohnung fest.

In diesem Zusammenhang erfolgten auch umfangreiche Durchsuchungen. Neben rund 500 Gramm Marihuana entdeckten die Ermittler Bargeld im fünfstelligen Bereich sowie eine Liste von mutmaßlichen Abnehmern der Drogen, was bislang zusätzlich über 40 Ermittlungsverfahren gegen Personen aus dem Raum Bayreuth nach sich zog.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der 26-Jährige über einen längeren Zeitraum die verschiedensten Betäubungsmittel aus den Niederlanden bezogen und im Großraum Bayreuth an seine Abnehmer verkauft. Hierbei wechselten Rauschgift und Bargeld im hohen fünfstelligen Bereich den Besitzer. Die Ermittlungen gegen den in einer Justizvollzugsanstalt befindlichen Mann und einer Vielzahl seiner Abnehmer dauern noch an. 

  

Von der Nigeria-Connection abgezockt

(ty) Mittels einer seit Jahren bekannten Betrugsmasche hat die so genannte Nigeria-Connection eine Frau aus Lohr/Main (Kreis Main-Spessart) dazu gebracht, über einen längeren Zeitraum größere Geldbeträge ins Ausland zu transferieren. Um Geld aus einem UN-Fonds zu erhalten, sollte die Dame immer wieder in Vorkasse treten.

Bei dem Betrugsmodell „Nigeria Connection“ treten die Täter überwiegend per E-Mail oder über Online-Plattformen mit potenziellen Opfern in Kontakt. Im nächsten Schritt werden geldwerte Belohnungen in Aussicht gestellt, sofern die Opfer bereit sind, für jeweils angepasste, vorgegebene Situationen vermeintlich notwendige Vorauszahlungen zu leisten.

In den vorliegenden Fällen wurde der Frau aus Lohr unter anderem eine vermeintliche Auszahlung aus einem UN-Fonds (Silicon Valley) in Höhe von 79 000 Euro in Aussicht gestellt. Um das Geld zu erhalten, sollte die Frau immer wieder Vorauszahlungen leisten. Sie ahnte nicht, dass sie Betrügern aufgesessen war, und ließ sich dazu bewegen, seit Oktober mehr als 12 000 Euro über einen Online-Bezahldienst nach Nigeria zu transferieren.

Die Täter der „Nigeria Connection“ treten derart überzeugend auf, dass die Opfer oft auch von der Polizei nur schwer davon zu überzeugen sind, auf eine Betrugsmasche hereingefallen zu sein. Wenn eigene finanzielle Mittel ausgeschöpft sind, wenden sich die Betroffenen auch oft an Freunde und Bekannte, um an weitere Summen zu gelangen.

 

Crash mit Blaulicht: Polizisten schwer verletzt

(ty) Während einer Einsatzfahrt ist am späten gestrigen Abend in Würzburg ein Streifenwagen der Polizei mit einem Pkw kollidiert. Die Beamtin am Steuer wurde schwer verletzt; sie kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Fahrer des anderen beteiligten Pkw kam wohl mit dem Schrecken davon.

Kurz nach 23 Uhr hat sich der Unfall auf der so genannten Schlachthof-Kreuzung ereignet. Aufgrund eines aktuellen Brandmeldealarms war die 30-jährige Polizistin mit einem Streifenwagen und eingeschaltetem Blaulicht auf dem Weg zur Klinikstraße, um an einer dortigen Kontrollstelle einen Kollegen abzuholen. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wollte die Beamtin von der Veitshöchheimer Straße nach links in Richtung Hauptbahnhof abbiegen.

Laut Zeugen fuhr sie bei roter Ampel mit geringer Geschwindigkeit in den Kreuzungsbereich ein. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Chrysler, der die Kreuzung bei Grün geradeaus überqueren wollte. Der Pkw stieß frontal gegen die Fahrerseite des Streifenwagens.

Durch die Wucht des Aufpralls zog sich die Beamtin der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt schwere Verletzungen zu. Sie wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Der 76-jährige Chryler-Fahrer aus dem Landkreis Würzburg blieb unversehrt. Der bei dem Crash entstandene Sachschaden dürfte im fünfstelligen Bereich liegen.

 

Beute im Wert von 100 000 Euro

(ty) Unbekannte brachen in der Nacht auf heute in ein Sportgeschäft in Rottach-Egern (Kreis Miesbach) ein und stahlen hochwertige Sportbekleidung im Wert von rund 100 000 Euro. Kurz vor 9 Uhr wurde zu Geschäftsbeginn der Einbruch bemerkt. Die Ermittler der Kripo hoffen nun auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wem fielen im Umfeld des Sportgeschäfts an der Nördlichen Hauptstraße (Ortsmitte neben Tourist-Infos) zwischen gestern, 19.40 Uhr, und heute, 8.55 Uhr, verdächtige Personen oder Fahrzeuge auf? Wer kann sonstige Angaben in der Sache machen? Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Miesbach unter der Telefonnummer (0 80 25) 29 92 99 oder an jede andere Polizeidienststelle.

 

Vermisster tot aufgefunden

(ty) Am 3. November war im Bereich des Mains bei Kitzingen ein männlicher Leichnam gefunden worden. Wie laut heutiger Mitteilung feststeht, handelt es sich bei dem Toten um einen seit Ende Oktober vermissten 76-Jährigen aus Mainbernheim (Kreis Kitzingen). Hinweise auf eine Fremdbeteiligung an dem Todesfall liegen nicht vor. 

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