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Situationsbericht zeigt Ergebnisse der Haupterwerbs-Betriebe für 2016/17 auf: Unternehmens-Ergebnis im Freistaat betrug im Schnitt knapp 54 600 Euro.
 
(ty) Nach einer über zwei Jahre andauernden Durststrecke mit herben Verlusten hat sich im vergangenen Jahr die wirtschaftliche Situation auf den landwirtschaftlichen Betrieben im Freistaat erholt. Das zeigen die aktuellen Zahlen aus dem Situationsbericht des deutschen Bauernverbands (DBV), der heute veröffentlicht wurde. Demnach lag das Unternehmensergebnis eines bayerischen Haupterwerbsbetriebs im Wirtschaftsjahr 2016/17 bei durchschnittlich 54 564 Euro. Damit konnte endlich wieder ein ähnliches Niveau wie im Wirtschaftsjahr 2013/14 erreicht werden.
In den vergangenen zwei Jahren hatten die Betriebe nach Angaben des Bauernverbands ein Minus von jeweils rund 30 Prozent zu verkraften. "Die nun erkennbare Entspannung war von den Betrieben dringend erhofft worden, um aufgebaute Defizite zu reduzieren, Spielraum für Investitionen zu schaffen und wieder mehr Stabilität zu erhalten", so der bayerische Bauernverband (BBV).
 
Laut Situationsbericht hat damit der monatliche Durchschnitts-Verdienst für eine selbstständige Familienarbeitskraft auf einem bayerischen Betrieb umgerechnet 3016 Euro brutto betragen. Davon müssen allerdings – darauf weist der BBV hin – nicht nur die Kosten in Höhe von rund 700 Euro für die landwirtschaftliche Sozialversicherung (Krankenversicherung und Alterskasse) getragen werden, sondern auch Lebenshaltung, Altersversorge sowie Investitionen im Betrieb.
 
 
 
Im bundesweiten Vergleich zeigen sich teils große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Diese sind laut BBV in erster Linie auf unterschiedliche Naturalerträge bei den Ackerkulturen zurückzuführen. Auch der relativ hohe Anteil an spezialisierten Betrieben im Norden und Nordwesten Deutschlands führe dazu, dass Preisentwicklungen bei einzelnen Produkten auf diesen Höfer schneller und deutlicher durchschlagen als beispielsweise bei den vielen bayerischen Betrieben, die auf mehrere Standbeine setzen.
 
Der Situationsbericht des deutschen Bauernverbands basiert auf den Ergebnissen der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2016/17, also von Juli 2016 bis Juni diesen Jahres. Eingeflossen sind den Angaben zufolge die Buchführungsdaten von 12 076 deutschen Betrieben, darunter rund ein Drittel aus Bayern. Die Ergebnisse des DBV-Situationsberichts seien repräsentativ; sie seien gemäß der letzten Agrarstrukturerhebung hochgerechnet worden. Daten für einzelne Regierungsbezirke oder Landkreise in Bayern seien indes nicht verfügbar, da hierfür der Stichprobenumfang zu gering sei.
 
Alle Infos aus dem Situationsbericht gibt es unter www.bauernverband.de/situationsbericht-2016-17

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