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Laut Obduktion gibt es keine Hinweise auf ein Verbrechen. Aber wer ist der Tote?

(ty) Ein grausiger Fund im Landkreis Freising beschäftigt nicht nur die Kripo, sondern gibt den Ermittlern auch noch Rätsel auf. Wie heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet wurde, war bei Marzling in einem Holzschuppen eine skelettierte Leiche entdeckt worden. Die Identität des toten Mannes ist nach wie vor unklar, möglicherweise handelt es sich um einen Obdachlosen. Die Kripo hofft jetzt aus Hinweise aus der Bevölkerung.

Nach Angaben der Polizei hatte am Samstag, 25. November, der Besitzer eines Holzschuppens in einem Anbau seiner landwirtschaftlich genutzten Scheune die skelettierte Leiche entdeckt. Die Scheune befinde sich in der Nähe der Ortsverbindungsstraße zwischen der Isarau bei Marzling und des nördlich der Autobahn 92 liegenden Kiesweihers im Bereich der so genannten Unteren Au. 

„Eine beim Institut für Rechtsmedizin München durchgeführte Obduktion des Leichnams erbrachte keinen Hinweis auf die Identität des männlichen Verstorbenen“, teilte ein Polizei-Sprecher heute mit. Es konnte aber – so heißt es weiter – zumindest festgestellt werden, dass es keine Anhaltspunkte auf eine zum Tod führende Fremdeinwirkung gebe.

 

Möglicherweise handle es sich bei dem Toten um einen obdachlosen Mann im Alter von etwa 50 bis 60 Jahren. Der Eigentümer des Schuppens hatte nach Angaben der Polizei dem Mann, dessen Namen er nicht kannte, vor etwa drei Jahren gestattet, dort zu schlafen. Der Obdachlose habe daraufhin den Scheunen-Anbau als Unterkunft genutzt. Dieser Mann wird als zirka 173 bis 180 Zentimeter groß, von europäischer Erscheinung und normaler Statur beschrieben. Er hatte blonde Haare und sprach Deutsch mit bayerischem Dialekt.

 

Aufgrund des aktuellen Ermittlungsstands könne aus polizeilicher Sicht davon ausgegangen werden, dass der Wohnsitzlose in der Vergangenheit eventuell ein blaues City-Rad genutzt habe. „Ferner könnte er früher eine Firma betrieben haben, die jedoch aufgrund von Problemen aufgelöst werden musste“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Um die Identität des Mannes gesichert klären zu können, bittet die zuständige Kriminalpolizei Erding jetzt auch um die Mithilfe der Bevölkerung.

 

Insbesondere sind für die Ermittler folgende Fragestellungen von Bedeutung: Wer kann Hinweise zu Namen oder Herkunft des Mannes geben? Mit wem hatte er näheren Kontakt? Wem sind weitere Örtlichkeiten bekannt, an denen er sich regelmäßig aufhielt? Wo bekam er Nahrung oder Geld zum Überleben? Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Erding unter der Rufnummer (0 81 22) 96 80. Wer Angaben machen kann, kann sich aber auch an eine andere Polizeidienststelle wenden.


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